Samstag, 10. Februar 2018

Winterurlaub Februar 2018 Pfronten

Samstag, 10.02.2018

Endlich wieder Urlaub. Wir möchten zum Skifahren ins Allgäu. Eigentlich wollten wir wieder nach Reit im Winkl auf den Stellplatz am Seegatterl. Eher zufällig schaue ich im Internet nach und finde den Platz nicht. Was ist denn da los! Ich rufe den Platzbetreiber an und bekomme zur Antwort: " Den Platz habe ich geschlossen und bin froh, dass ich ihn los bin." Ich bin sprachlos. Nun mussten wir uns etwas anderes überlegen. Da wir gerne mit dem Wohnmobil direkt im Skigebiet stehen möchten, kam für uns nur noch Nesselwang in Frage. 

Wir verlassen also den trüben Niederrhein und fahren über die A3 in Richtung Süden. Wir kommen problemlos durch und erreichen unser Zwischenziel in Bad Windsheim. Der Stellplatz an der Therme ist überraschend voll und wir bekommen einen der wenigen freien Plätze. Wir melden uns an und bezahlen die Gebühr von 11,-- Euro. Der Kurbeitrag beträgt 2,40 Euro pro Person. Ganz schön happig, wie ich finde. Wir bekommen zwar zwei Bonuskarten für einige Vergünstigungen, aber wir wollen ja nur übernachten und sind froh, dass wir die Füße hochlegen können. Das Wetter ist schlecht, diesig und nasskalt. Wir stehen nahe der Therme, aber wir haben keine Lust darauf. Morgen wollen wir weiter nach Nesselwang. Mal sehen, ob wir noch einen Platz bekommen.

Sonntag, 11.02.2018

Wir haben gut geschlafen, denn es war sehr ruhig auf dem Platz. Ich gehe um 8 Uhr 30 zur Anmeldung, bzw. zum Kiosk direkt daneben. Hier soll es Brötchen geben. Die Tür ist auf und bis auf einen weiteren Gast keiner da. Er meinte, dass der Verkäufer in die Stadt ist, um Nachschub zu holen. Zehn Minuten nach dem Öffnen schon keine Brötchen mehr. Wir sind inzwischen zu fünft als der kommt. Er hat eine große Tüte mit, deren Inhalt nicht mal für die Anwesenden reicht. Gut das ich als Zweiter dran bin und noch welche ergattere. Tolle Planung bei einem vollen Platz. Nach dem Frühstück machen wir uns fertig und fahren bei kräftigem Schneefall los. Kurz noch entsorgen und Frischwasser tanken.

Noch 250 km bis Nesselwang bei zeitweiligem Schneefall aber wenig Verkehr und keine Probleme auf der Fahrbahn. Wir kommen schnell durch und sind froh, recht früh am Platz zu sein. Bis auf zwei Plätze ist alles belegt. Einer davon hat noch nicht mal Strom. Glück gehabt! Wir stellen uns auf und essen zu Mittag. Vorher gehe ich noch mit dem Hund Gassi. Auf den Parkplätzen der Alpspitzbahn ist der Teufel los. So voll habe ich es hier noch nie erlebt. Ich zahle erst mal für zwei Tage die 10,-- Euro pro Tag einschl. Entsorgung. Kurbeitrag fällt nicht an. WLAN gibt es kostenlos und es funktioniert sogar gut. Strom gibt es für 0,50 Euro pro KW. Nachmittags schaue ich mir das Treiben an der Piste an und staune immer noch über die Fülle hier.

Kaffee und Kuchen gibt es später und dann Füße hoch und ausruhen. Ist schließlich Urlaub und bei dem Sauwetter draußen (Schneeregen und Wind) würde das Skifahren sicher keinen Spaß machen. Das kommt dann hoffentlich Morgen.



Montag, 12.02.2018

Am späten gestrigen Abend ist der Regen noch in Schnee übergegangen und es ist sehr schnell weiß geworden. Es hat wohl viel geschneit, denn um halb fünf in der Frühe hören wir den Schneeräumer. Da wir mit dem Heck zur Straße stehen, haben wir das Gefühl, dass das Fahrzeug durch unser Wohnmobil fährt. Wir schlafen wieder ein, aber später fährt er dann auch über den Stellplatz. Schlafen ist nicht mehr möglich. Nach dem Aufstehen gehe ich mit dem Hund raus. Es hat etwa 15 cm geschneit und es sieht toll aus. Den ganzen Tag schneit es weiter und zum Abend sind es dann sicher 30 cm. Da dichte Schneetreiben lockt mich nicht auf die Piste. Nach einem Spaziergang am Mittag steckt der Schnee in jeder Ritze. Wir verbringen die meiste Zeit im Wohnmobil.

Am Nachmittag kommt der Bauhof angerückt und schaufelt Schnee. Ein Mitarbeiter säubert hinter unserem Wagen den Zugang zur Stromsäule und reißt dabei unser Stromkabel raus. Ich richte alles wieder hin, aber der Strom ist trotzdem weg. Den Arbeiter interessiert es nicht. Ich tausche die Kabel aus und es wird nicht besser. Übrig bleibt nur das Kabel, dass ins Wohnmobil führt. Ich leihe mir eins von einem Nachbarn aus, mit wenig Erfolg. Wir probieren mein Kabel bei einem anderen Wohnmobil aus. Da funktioniert es. Jetzt ist guter Rat teuer. Bei der Kurverwaltung kann man mir nicht weiterhelfen. Wir versuchen es mit dem ADAC. Den erreichen wir und es soll einer in etwa drei Stunden eintreffen. Meine Frau schaut in die Bedienungsanlage nach, da ich eine Sicherung vermute. Wir finden eine Möglichkeit und finden schließlich den FI-Schalter. Der ist rausgesprungen und ich schalte ihn wieder ein. Alles wieder gut und den ADAC wieder abgemeldet. So kann man auch den Tag um kriegen. Morgen soll es sonnig werden und dann ist Skifahren angesagt.



Dienstag, 13.02.2018

Die Nacht war knackig kalt und es war 10,5 Grad Minus. Dicke Eiszapfen hängen vom Wohnmobil runter. Dafür scheint die Sonne von einem blauen Himmel. Heute möchte ich auf die Piste aber es ist schon wahnsinnig voll. Aber erst mal gemütlich Frühstücken. Ich bin dann um 11 Uhr an der Kasse. Ich nehme eine Karte ab 11 Uhr für 29,-- Euro. Die Tageskarte gibt es für 30,-- Euro. Ich brauche eine Ewigkeit bis ich oben bin. Dann fahre ich auch bis ganz rauf, da es von der Mittelstation aus  nicht so voll ist. In diesem Jahr bin ich besser vorbereitet, aber ich merke bald meine Beine. 

Zum Mittag mache ich eine Pause und gehe ins Wohnmobil, wo meine Frau ein Süppchen gekocht hat. Ich mache mich ein wenig lang und schone meine Knochen. Dann mache ich mich aber noch mal auf den Weg. Es ist immer noch fürchterlich voll. Die Pisten sind aber toll gepflegt, werden aber von ganz oben etwas ruppiger und aufgewühlt. Ich fahre daher nicht mehr ganz nach oben. Ich treffe mich später mit meiner Frau und wir machen es uns in der Sonne gemütlich und trinken etwas. Dann drehe ich noch ein paar Runden bis meine Beine genug haben. Ich gehe zum Wohnmobil zurück und wir machen uns noch auf den Weg zum nahen Aldi, um ein paar Lebensmittel einzukaufen. Zurück am Platz gehe ich noch mit dem Hund eine größere Runde. Dann bin ich aber froh, als ich wieder im Wohnmobil ankomme. Es ist schon wieder eisig draußen. Es sollen Minus 13 Grad werden.







                                                     Der Frost schafft lange Eiszapfen

Mittwoch, 14.02.2018

Die Nacht war wieder sehr frisch - Minus 12,8 Grad zeigt das Thermometer. Die Heizung läuft auf Hochtouren. Das Wetter ist wieder toll und die Sonne scheint. Ich möchte wieder Skifahren und mein Muskelkater hält sich in Grenzen. Wir lassen uns viel Zeit und ich bin erst kurz vor 12 Uhr an der Kasse. Ich gönne mir eine Zeitkarte für 4 Stunden, das kostet 25,50 Euro und ist nur um einen Euro teurer als eine Karte für 3 Stunden. Aber so habe ich genug Zeit für eine Mittagspause. Es ist wieder sehr voll und ich suche mir den Lift aus, der am wenigsten besucht ist. Die Pisten sind wieder gut befahrbar, werden aber langsam eisig und die Kanten haben viel zu tun.

In der Mittagspause stellen wir die Stühle in die Sonne und genießen das Essen draußen. Es ist herrlich und gar nicht kalt. Dann drehe ich noch ein paar Runden und bin gegen 16 Uhr wieder zurück. Meine Frau ist inzwischen beim Skiausrüster fündig geworden und möchte neue Skischuhe. Die gehen wir uns anschauen und nehmen dabei unsere Ski mit. Meine müssen dringend gewachst werden und die Kanten haben bei den harten Pisten gelitten. Die Schuhe sind im Angebot und nach dem Anprobieren gleich gekauft. Ihre Ski lassen wir auch da, damit die Schuhe angepasst werden können. Dann geht es zurück ins Wohnmobil und wir trinken Kaffee. Morgen soll das Wetter umschlagen und schlechter werden. Das wollen wir dazu nutzen, um nach Pfronten zu wechseln. Den Platz im Ortsteil Weißbach kennen wir schon. Von dort wollen wir dann andere Skigebiete ansteuern.



Donnerstag, 15.02.2018

Der Tag beginnt bedeckt und von Westen nähert sich ein Schlechtwettergebiet. Es soll erst schneien und danach regnen. Ein Grund mehr, den Platz zu wechseln. Nach dem Frühstück holen wir die Ski ab und machen uns für die Abfahrt bereit. Wir entleeren noch und füllen Frischwasser auf, das auch kostenlos ist. Ein Fazit zum Platz: Er ist recht preiswert, liegt nah am Skigebiet und zur Stadt. Im Winter laufen bei Frost die Schneekanonen in der Nacht, die hört man. Auch fahren die Pistenraupen, die im Rückwärtsgang piepen. Wenn man wie wir an der Straße steht fährt die Kolonne der Autos vorbei, wenn der Skibetrieb schließt. Das muss jeder für sich entscheiden, ob das stört. Falls der Platz voll ist, wie zur Zeit, kann man oben die Parkplätze nutzen und sich dann am nächsten Morgen auf dem Platz umsehen, ob etwas frei geworden ist.

Wir machen uns auf den Weg nach Pfronten und das bei leichtem Schneefall. Wir gehen am Ortsende in den Supermarkt und kaufen noch ein paar Dinge ein. Auch eine Gasflasche tauschen wir dort.  Die ist mit unter 14,-- Euro super preiswert. Die paar Kilometer sind schnell um und der Schneefall wird körniger und als wir uns aufgestellt haben, beginnt es zu regnen. Und das nicht zu knapp. Draußen verwandelt sich der Schneebedeckte Platz in eine Matschlandschaft. Wir verlassen das Wohnmobil nicht mehr. Später gehe ich noch Duschen und melde uns an. Die Sanitäranlage ist neu und sehr gepflegt. Zum Stellplatz gehört auch ein kleines Gasthaus mit übersichtlicher Speisekarte. Derweil hat es sich eingeregnet und laut Vorhersage soll es auch in der Nacht so weiter gehen. Dann wird wohl der schöne Schnee im Tal geschmolzen sein.

Freitag, 16.02.2018

Es hat in der Nacht geschüttet, wie aus Eimern und morgens ist der Schnee weg. Es hat sogar einzelne Sturmböen gegeben, dass ich davon aufgewacht bin. Komischerweise fängt es beim Frühstück wieder zu schneien an. Der Brötchenservice hat gut geklappt. Wir möchten heute mal ins Tannheimer Tal fahren. Dort bin ich schon öfter Ski gefahren. Meine Frau möchte vielleicht auch mal auf die Piste. Das Wetter ist grauselig und es schneit auf dem Hinweg. Von hier aus sind es etwas über 20 Kilometer bis Grän. Wir halten auf dem Parkplatz an der Gondel und ein Blick auf die Piste und das Wetter hält meine Frau sofort vom Skifahren ab.

Ich mache mich aber fertig und nehme zuerst die Familienpiste mit Schlepplift. Hier geht das mit dem Schnee ganz gut. Ich fahre aber dann doch gleich mit der Gondel rauf zum Füssener Jöchel. Dort oben gibt es einen Sessellift und eine nette Abfahrt, sofern man sie im Nebel erkennen kann. Ich trotze dem Wetter und fahre einige Male dort runter. Dann habe ich aber schnell keine Lust mehr, weil ich den Boden kaum noch erkennen kann. Ich nehme die Talabfahrt und taste mich runter. Es macht keinen Spaß. Unten erwartet mich meine Frau an der Hütte und wir essen zu Mittag. Ich fahre dann noch einige Male den Schlepplift, bis Sicht und Wetter wieder schlechter werden und wir zurück nach Pfronten fahren. Im Ort kaufen wir noch leckeren Käse in der Pfrontener Käsealp. Die ist sehr zu empfehlen. Die liegt direkt an der Kreuzung nach Tannheim. Dann geht es zurück zum Stellplatz, wo ich mit dem Hund eine größere Runde drehe.

Danach trinken wir Kaffee und während dessen überlegen wir, was wir die nächsten Tage machen. Meine Frau wird sicher nicht mehr hier Ski fahren und so entscheiden wir, morgen nach Grainau zu wechseln. Das liegt an der Zugspitze und von dort ist es nicht weit bis zur Ehrwalder Alm. Dort bin ich im letzten Jahr für einen Tag Ski gefahren und war begeistert. Die lange Talabfahrt wäre auch etwas für meine Frau. Also gehe ich zur Rezeption, melde mich ab und bezahle den Aufenthalt. Der Preis ist 12,-- Euro pro Nacht. Ich bekomme wieder eine Bonuskarte. Nach 10 Aufenthalten bekommt man eine Nacht geschenkt. Das ist jetzt meine dritte Karte, weil ich die anderen nicht mehr finden kann. Den Abend verbringen wir dann wieder gemütlich im Wohnmobil. Derweil tröpfelt es draußen wieder.

                         Blick ins Tannheimer Tal. Im Vordergrund der Ortsteil Gran.
                                                      Der Platz in Pfronten Weißbach
               In der Mitte das saubere Sanitärgebäude und links das Gasthaus Wiesele

Samstag, 17.02.2018

Es ist sehr nebelig, als wir heute aufstehen und die Temperatur etwa bei null Grad. Wir haben vor, heute nach Grainau bei Garmisch zu fahren. Die beiden letzten Tage hier möchten wir dann zum Skifahren auf die Ehrwalder Alm. Die Talabfahrt ist leicht und so auch für meine Frau geeignet. Da das Wetter gegen Mittag wieder extrem schlecht werden soll, brechen wir gleich nach dem Frühstück auf. Es ist noch trocken, aber der Regen steht kurz bevor. Wir nehmen den Rest der A7 und fahren durch den Tunnel bei Füssen und dann auf die Bundesstraße Reute Richtung Fernpass. Noch vor Reute staut es sich und wir kommen kaum noch voran. Wir brauchen ewig und nach einigen Kilometern Stillstand ist der Spuk auf einmal vorbei. Woran das gelegen hat? Keine Ahnung. Den Rest der Strecke kommen wir gut durch und sogar der Himmel tut sich wieder auf. Die Zugspitze ist von Leermoos und Ehrwald aus gut zu sehen. Nach dem Abzweig nach Garmisch verschwinden wir wieder in der Suppe und später tröpfelt es auch wieder.

Wir erreichen den Stellplatz Zugspitzblick in Grainau, der unmittelbar an der Bundesstraße liegt. Er ist aber recht gut durch eine Wand geschützt. Der Platz kostet jetzt in der Nebensaison 11,-- Euro plus 2,50 Euro pro Person Kurtaxe. Der Hund kostet 2,50 Euro. Im Platzpreis enthalten sind die Duschen sowie Ver- und Entsorgung. Der Platz selbst ist komplett geschottert, bzw. wie jetzt Schnee bedeckt. Wir melden uns an und nutzen den Brötchenservice. Auf der anderen Seite der Straße gibt es einen Getränkehandel, Edeka und Aldi. Das ist natürlich günstig. Heute packen wir nichts mehr an und ich ruhe meine Knochen aus. Das Wetter wird auch eher schlechter und so verpassen wir nichts.

Sonntag, 18.02.2018

In der Nacht hat es wieder einige Zentimeter geschneit und es ist immer noch stark bewölkt. Wir stehen auf und ich hole die bestellten Brötchen. Dann wird, wie immer, lange gefrühstückt. Wir wollen zur Ehrwalder Alm und machen uns dafür fertig. Von den Keilen runter komme ich noch, aber die Dinger sind super festgefroren. Die lassen wir liegen, denn der Platz ist ja für uns blockiert. Die Straßen sind gut gepflegt und wir sind kurz nach 12 Uhr auf dem Parkplatz. Wir ziehen uns um und gehen zur Gondel. Auf dem Weg werden wir von abfahrenden Skifahrern angesprochen, die uns ihre Tageskarten anbieten. Wir nehmen dankend an. Die Dinger kosten 44,-- Euro pro Tag und die Karte ab 12 Uhr würde noch 35,-- Euro kosten. Da sparen wir mal eben 70,-- Euro. Angeblich macht das Skifahren heute keinen Spaß. Wir fahren rauf und oben angekommen schauen wir uns kurz um und meine Frau ist von der Abfahrt nicht begeistert. Sie verzichtet auf das Skifahren und nimmt die Gondel wieder ins Tal. Ich probiere es aus und die Pisten sind sehr eisig und knallhart.

Ich versuche auch mal den Sessellift nach ganz oben und verschwinde im Sumpf. Ich taste mich runter und sehe die Hand vor Augen nicht. Das ist gar nicht toll. Dann wird die Sicht wieder besser und ich fühle mich wieder wohler. Dann nehme ich die Talabfahrt und die ist auch spiegelglatt. Wir machen unten an der Brentalm Mittag und essen. Danach fahre ich nochmal hoch und versuche auch noch einen anderen Sessellift, da die Sicht oben etwas besser wird. Dann ist aber auch für mich Schluss und ich fahre runter zum Wohnmobil. Das parkt an der Piste und ist sehr praktisch. Wir fahren zurück und wühlen uns wieder auf unseren Stellplatz. Die Auffahrkeile werden mit heißem Wasser und einem Hammer befreit. Jetzt Füße hoch und den Abend genießen. Die Nacht soll wieder bitter kalt werden.
                Der verschneite Platz, dahinter die Mauer zur Straße und das Gewerbegebiet.

                   Die Ehrwalder Alm oben am Ausstieg der Gondel. Schnee gut, Sicht nicht.

Montag, 19.02.2018

Nach kalter Nacht haben wir endlich mal Sicht auf die Berge. Wir fahren heute noch mal nach Ehrwald. Es ist nicht so voll, wie ich anfangs dachte. Die Bedingungen sind heute besser und die Sicht ist es auch. Das Fahren macht heute wirklich Spaß und ermüdet nicht. Zu Mittag esse ich auf einer Hütte an der Piste. Während ich da sitze geht die Sonne weg und lässt sich auch nicht mehr blicken. Es zieht leider wieder zu und ich fahre anschließend noch einige Male die Talabfahrt, da die Sicht dort besser ist. Dann aber verlässt mich auch die Kraft und ich fahre zum Wohnmobil. Zurück am Stellplatz gehen wir noch Einkaufen. Morgen geht es dann wieder heimwärts.




Dienstag, 20.02.2018

Gegen Morgen hat es zu schneien angefangen und die Berge sich verhüllt. Wir frühstücken gemütlich und machen uns dann zur Abfahrt fertig. Vorher gehe ich noch in die Rezeption zur Abrechnung. Drei Tage waren wir hier. Der Preis ist anders als beschrieben nun 13,-- Euro, dazu kommen 2,50 Euro Kurtaxe und 0,80 Euro Umweltbeitrag. Zusammen sind das dann doch fast 20,-- Euro pro Tag. Den Hund habe ich vor Schreck vergessen. Wir sind dann auch soweit und fahren los. Unser Ziel soll Kitzingen am Main sein. Die vorgeschlagene Route zurück über Füssen gefällt mir nicht. Die über Ettal und Oberammergau nach Augsburg gefällt mir besser. Da sieht man mal was anderes. Es schneit während der Fahrt bis etwa Landsberg am Lech und es ist überall winterlich weiß. 

Ohne Probleme kommen wir in Kitzengen an. Da haben wir vor Jahren schon mal gestanden und wir fanden es recht nett. Man steht in einer langen Reihe am Mainufer, mit Blick auf die gegenüber liegende Altstadt. Gerade angekommen erscheint der Platzwart und nimmt uns 9,-- Euro ab. Die Stromsäulen sind neu und nehmen ab 0,10 Euro aufwärts jegliches Kleingeld. Das finde ich praktisch. Wir stellen uns auf und gehen gleich in die Altstadt. Es lockt eine Bäckerei. Das Wetter ist trocken aber bedeckt. Der Schnee hat uns etwa 30 km vor dem Ziel verlassen. Es ist aber kühl und wir gehen nur eine kleine Runde durch die Stadt. Meine Frau möchte mal keinen Kaffee kochen und so genehmigen wir uns einen Besuch in einem Café. Danach machen wir uns wieder auf den Weg zurück und es wird langsam dunkel.
                                            Die Fußgängerbrücke über den Main.
                 Die Altstadt ist klein und ansehnlich, aber im Winter nicht so, wie im Sommer.

Mittwoch, 21.02.2018

Ich habe ganz gut geschlafen, meine Frau nicht. Sie hat in der Nacht die Züge gezählt, die am anderen Ufer vorbei fahren. Die Strecke ist zwar etwas durch Schallmauern geschützt, das ist aber nicht ausreichend und in der Nacht fahren hauptsächlich die langen Güterzüge. Das ist ein Nachteil dieses Platzes. Ein Zweiter ist die Brücke am Ortsausgang. Der Stellplatz verläuft am Mainufer entlang und auch unter dieser Brücke hindurch. Unter der Brücke befindet sich in der Hauptsaison ein Häuschen, wo es dann morgens Brötchen gibt. Es ist zwar in der Nacht relativ ruhig, aber ich möchte trotzdem nicht in der Nähe der Brücke parken.

Es hat in der Nacht gefroren, dafür fängt der Tag mit viel Sonnenschein und blauem Himmel an. Nach dem Frühstück setzen wir die Heimreise fort und haben auf den Autobahnen wenig Probleme. Die fangen erst, wie könnte es anders sein, um Köln an. Hier staut es sich und wir verlieren viel Zeit.

            Kitzingen und der Main und darauf die Black Pearl. Fand ich irgendwie witzig.
            Die Stellflächen sind recht großzügig, da sie zum Ufer viel Platz zum sitzen haben.
                             Hinten unter der Brücke erkennt man das Brötchenhäuschen.



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