Mittwoch, 29. Mai 2019

Remagen - Mai 2019

Mittwoch, 29.05.2019


Dem heutigen Tag und auch den Brückentag am Freitag haben wir uns frei genommen, damit wir ein langes Wochenende verbringen können. Für diese Zeit haben wir uns den Stellplatz an der Goldenen Meile in Remagen ausgesucht. Da waren wir in diesem Frühjahr zwar schon, aber für das angekündigte Wetter erschien uns die Wahl die bessere. Gut ist allerdings, dass das Wetter besser zu werden scheint, als noch vor Tagen vorhergesagt.

So starten wir schon am frühen Morgen, damit wir noch einen schönen Platz ergattern können. Wir meiden den Kölner Ring und nehmen die A61 und die Wahl war gut. Ohne Probleme erreichen wir den Platz und finden eine schöne Parzelle. Das Wetter ist herrlich, zwar etwas kühl, aber in der Sonne ist es warm. Wir stellen uns auf und ich gehe zur Rezeption des nahen Campingplatzes und melde uns bis Sonntag an. Der Automat am Platz nimmt nur Münzen und soviel habe ich nicht dabei. Ich bezahle die 48,-- Euro für die vier Tage und gehe zum Platz zurück. Den Platz möchte ich jetzt nicht noch einmal näher vorstellen. Das habe ich zur Genüge bei den bisherigen Besuchen getan.


Wir genießen die Sonne und wir fahren die Markise raus, damit wir den Kopf im Schatten behalten. Wir essen draußen zu Mittag und nach einer Pause gehen wir zum nahen Edeka Markt und kaufen noch ein paar Lebensmittel ein. Kuchen für den Kaffee später natürlich auch. Den Kaffee nehmen wir natürlich Draußen ein, wie auch später das Abendessen. Es ist toll, wenn man den Tag an frischer Luft verbringen kann.

Donnerstag, 30.05.2019

In der Nacht hat es leicht geregnet und morgens ist es zwar trocken, aber stark bewölkt. Es ist aber nicht so kalt, wie befürchtet und wir entscheiden uns trotzdem draußen zu frühstücken. Ich gehe frische Brötchen holen und wir bleiben lange sitzen. Eigentlich ist das Wetter zum Radfahren geeignet und das möchte ich dann auch machen. Die nächsten Tage sollen deutlich wärmer werden und so möchte ich heute mal nach Königswinter fahren. Ich habe schon oft Bilden vom Drachenfels gemacht, aber jetzt will ich auch mal rauf.

Ich nehme also den Radweg am Rhein entlang und dann mit der Fähre rüber nach Königswinter. Ich gehe dann den Weg rauf zur Zahnradbahn und stelle dort mein Rad ab. Die Bahn ist ja ganz urig und ist wohl die älteste Bahn in Deutschland. Ich möchte aber zu Fuß rauf und nehme den steilen Weg in Angriff. Vorbei geht es an der Drachenburg. Die hat einen schönen Park, aber der kostet Eintritt. Mich zieht es aber weiter hoch und ich folge der Menschenmenge. Oben ist der Bär los. Es ist ja Vatertag und ich begegne einigen Gruppen, mehr oder weniger angetrunken. Vom Rhein aus sind es etwa 270 Höhenmeter.

Die Aussicht ist toll und ich mache viele Fotos. Danach möchte ich auch zur Ruine. Die ist teilweise eingerüstet,  aber zu den markantesten Punkten kommt man hin. Auch hier hat man einen tollen Ausblick auf das Rheintal bis nach Köln und in die Eifel. Dann mache ich mich wieder auf den Weg runter und fahre mit dem Rad auf dieser Rheinseite zurück. In Erpl nehme ich die Fahrradfähre rüber nach Remagen und dann zurück am Platz. Hier hat meine Frau Kaffee gemacht und ich ruhe mich aus. Am Nachmittag gehen wir rüber zum Campingplatz. Dort gibt es ein Gruppentreffen der Wintercamper, mit der wir über Facebook verbunden sind.

Wir verabreden uns zum morgigen Abend und gehen wieder zum Stellplatz zurück. Später gehe ich noch für uns Pizza am Campingplatz holen. Die ist nicht ganz billig, aber dafür auch nicht frisch. Der Teig ist mit Tomaten und Käse vorgebacken und die weiteren Zutaten werden noch aufgelegt und dann im Ofen erhitzt. Es schmeckt aber trotzdem ganz gut. Wir bleiben bis etwa 21 Uhr draußen sitzen, bis es uns zu kühl wird. Wir lesen noch etwas und kommen ohne Fernsehen aus.

Wir haben übrigens festgestellt, dass der Stromverteiler, der in der nähe des Rheins liegt, für einen Euro nur sechs Stunden Strom gibt. Da haben wir uns bei unseren bisherigen Besuchen auf diesem Platz noch nie Strom geholt. Wir haben uns nur gewundert, dass nach dem Einwurf von drei Euro, der Strom in der Nacht weg war. Ich habe daher den Stromkasten gewechselt und noch die letzte Steckdose erwischt. Hier gibt es für einen Euro zwei KW. Das Privileg näher am Rhein zu stehen, bezahlt man mit teurem Strom.

Freitag, 31.05.2019

Am Morgen ist es recht mild und wir frühstücken draußen. Frische Brötchen habe ich uns natürlich vorher besorgt. Es ist nahezu wolkenlos und es wird schnell wärmer. Nach dem Frühstück wollen wir mit den Rädern nach Linz. Dort soll es ein Drehorgelfest geben. Wir nehmen die Fähre von Kripp aus und stellen die Räder in Linz ab. Wir schlendern durch die schönen Gassen. Auf der Fähre hängt ein Plakat, dass auf das Drehorgelfest hindeutet. Das war gestern und Samstag und Sonntag. Schade auch. Wir essen auf dem Marktplatz beim Italiener leckeres Eis und ein ältere Herr spiel auf dem Akkordeon. Kleiner Ausgleich für die fehlenden Drehorgeln.

Wir fahren dann weiter nach Bad Hönningen und nehmen dort die Fähre rüber nach Bad Breisig. Hier halten wir uns aber nicht auf und fahren weiter nach Kripp. Hier an der Fähre gibt es eine Pommesbude. Wir essen eine Kleinigkeit mit Blick auf den Rhein. Dann geht es zurück auf den Platz. Der Himmel ist jetzt doch wieder bewölkt, aber zum Radfahren war es sehr angenehm warm. Ausruhen ist angesagt und wir machen die Beine hoch. Später fahre ich noch zum Edeka und besorge mir etwas von Bäcker und meiner Frau kaufe ich einen Fön, den sie Zuhause vergessen hat. Der bleibt jetzt im Wohnmobil.

Den Rest des Tages verbringen wir am Wohnmobil und genießen das schöne Wetter. Auch Abends essen wir draußen und bleiben noch lange sitzen.

Samstag, 01.06.2019

Heute soll es sehr warm werden und schon früh am Morgen ist es angenehm draußen. Ich hole wieder Brötchen und wir genießen das Frühstück. Ich möchte heute mit dem Rad nach Bonn. Dort gibt es auch einen Haribo-Store, den ich noch nicht kenne. Ich mache mich gleich nach dem Frühstück auf den Weg und noch ist es angenehm auf dem Rad. Bei einem Stopp merke ich aber, wie warm es schon ist. Ich erreiche die Stadt nach etwa 90 Minuten und es ist schon eher heiß. Ich schlendere durch die Straßen und bevorzuge den Schatten. Es ist viel los. Auf dem Markt stehen die Händler und es gibt eine Veranstaltung mit Bühne. Ich interessiere mich aber nicht dafür und meide die Menschen, die mir etwas in die Hand drücken wollen.

Ich finde eine Eisdiele und gönne mir ein Eis. Es ist eine quirlige Stadt mit schönen Geschäften. Auf einem großen Platz werden Beethovenfiguren verkauft. Die sind etwa einen Meter groß und es gibt sie in blau, grün und Gold. Sie werden für 10,-- Euro angeboten. Es müssen hunderte gewesen sein, den der Platz, wo sie gestanden haben ist schon zu dreiviertel leer. Ich gönne mir noch etwas von Bäcker und mache mich auf zu Haribo. Der Store in den Stadt ist nicht so groß, wie der Fabrikverkauf in Bad Godesberg. Es gibt aber eine große Auswahl. Leider finde ich die Berrys nicht, die meine Frau bestellt hat. Auf meine Frage bei einer Bedienung höre ich, dass sie zur Zeit ausverkauft sind. Ich frage nach dem Fabrikverkauf und erfahre, dass der gestern neu eröffnet hat.

Das liegt ja fast auf meinem Rückweg, den ich jetzt in Angriff nehme. Die Strecke am Rhein entlang liegt jetzt größtenteils im Schatten und das macht die Hitze erträglicher. Der neue Fabrikverkauf liegt nur etwa 200 Meter von der alten Verkaufsstelle entfernt. Sie erscheint mir nicht größer als vorher, aber hier finde ich die gewünschten Berrys. Ich schlage nochmal zu und packe alles in meinen Rucksack. Jetzt aber ab zurück. Die Hitze ist zwar auf dem Rad erträglich, aber zurück am Platz habe ich knapp 60 Kilometer erradelt und erlaufen. Das reicht und ich mache die Füße hoch und freue mich auf Kaffee. Leider habe ich mich wohl auf dem Weg zum Drachenfels erkältet und nun läuft die Nase. Ich fühle mich nicht schlecht, aber das musste nun wirklich nicht sein.

Morgen soll es über dreißig Grad werden und wir müssen zu allem Übel wieder nach Hause. Der Abend wird angenehm und wir können lange draußen bleiben.

Sonntag, 02.06.2019

Der Tag heute ist schnell berichtet. Ich hatte eine fürchterliche Nacht, habe kaum geschlafen, weil die Nase zu saß und ich keine Luft bekam. Ich habe die halbe Nacht im Sitz verbracht, da sonst die Nasennebenhöhlen zu hohen Druck aufgebaut haben. Auch hatten wir für diesen Fall keine Medikamente mit. Die Frühstücksbrötchen hat heute meine Frau besorgt und beim Frühstück haben wir von den netten Nachbarn Nasenspray und Kopfschmerztabletten bekommen. Danke dafür!!!

Wir haben dann nach dem Frühstück gleich eingepackt und haben den Heimweg angetreten. Leider musste ich das Fahren meiner Frau überlassen, da ich nicht in der Lage dazu war. Wir sind aber gut nach Hause gekommen und ich habe mich direkt hingelegt. Schade um den letzten Tag.
  

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