Urlaub Allgäu - August 2020
Mittwoch, 12.08.2020
Ab heute haben wir Urlaub, schon wieder, wie meine Kunden sagen. Aber das ist uns egal. Wir wollen los und das um 13 Uhr 30. Bis 12 Uhr habe ich noch gearbeitet und meine Frau hat gepackt. Wir sind recht flott fertig und ab geht es auf die Bahn. Im Kölner Ring der erste Stau. Dann weiter Richtung Frankfurt. Einige kleinere Staus halten uns auf und vor Würzburg leitet uns das Navi von der Autobahn ab, um einen größeren Stau zu umfahren.
Wir fahren durch Würzburg und erreichen so unseren Übernachtungsplatz in Dettelbach am Main. Hier haben wir schon öfter gestanden. Der Platz ist recht nett und kostet 7,-- Euro. Eine Ver- und Entsorgung gibt es auch. Der Platz ist gut besucht und wir finden einen Platz für eine Nacht. Es ist sehr heiß und eine Markise nützt uns gerade nicht. Wir können zwar lange draußen sitzen, werden aber doch bald müde und gehen schlafen. Es kühlt sich nicht ab und es ist nicht schön zu schlafen.
Der Platz im Dettelbach. Der Main ist in meinem Rücken.
Donnerstag, 13.08.2020
Wir sind recht früh wach und erst jetzt ist es etwas abgekühlt. Die Nacht war anstrengend und trotzdem habe ich gut geschlafen. Gegen 8 Uhr stehen wir auf und ich hole frische Brötchen beim nahen Bäcker. Wir könnten gut draußen frühstücken. Da wir uns aber nicht lange aufhalten wollen, essen wir im Wohnmobil, da wir gestern keinen Tisch aufgestellt haben. Gegen 9 Uhr dreißig sind wir schon wieder auf Achse. Nahe am Platz ist eine Aral-Tankstelle an der wir noch schnell nachtanken.
Wir fahren auf die A7 und kommen gut weiter. Wir werden nur kurz an einer Tunnelbaustelle aufgehalten. Zwischen Ulm und Kempten erwischt uns ein Gewitter mit heftigem Regen. Das ist aber auch schnell wieder vorbei und wir erreichen unser Ziel in Nesselwang. Wir wollten zwar nach Pfronten, aber der Platz ist nach Bandansage über Telefon wegen Urlaub geschlossen. Die Aussage der Touristeninfo ist zwar eine andere, aber auch die zweite Nummer, die wir erhalten, hat die gleiche Ansage.
So fahren wir also direkt nach Nesselwang. Auch hier haben wir schon mehrfach gestanden. Der Platz war in den letzten Wochen ständig ausgebucht. Über eine Webcam kann man aber die Situation auf dem Platz gut ermitteln. Im Moment scheinen einige Plätze frei zu sein. Das ist auch bei unserer Ankunft so und wir erwischen noch einen schönen Platz mit Blick auf die Alpspitze mit den Liften.
Der Platz kostet 10,-- Euro einschl. Entsorgung. Strom 1,-- Euro für 1,5 kw. Zum Abend hin füllt sich der Platz und es sind wohl alle Plätze wieder belegt. Das Wetter hält sich und wird sehr warm. Die Markise hilft und es sitzt sich angenehm. Wir essen draußen und später hole ich uns etwas Leckeres vom nahen Bäcker, der nicht weit vom Stellplatz neu errichtet wurde.
Zum Abend hin verdichtet sich die Bewölkung und gegen 17 Uhr beginnt es zu regnen. Wir bleiben trotzdem unter der Markise sitzen, bis es kühl und feucht wird. Wir wechseln ins Wohnmobil und ich schreibe diese Zeilen. Da es weiter regnet verbringen wir den Abend drinnen.
Freitag, 14.08.2020
Der Morgen beginnt recht trüb, aber es ist trocken. Draußen ist es frisch und wir entschließen uns für das Frühstück im Wohnmobil. Ich hole uns frische Brötchen beim Bäcker. Es soll laut Wetterbericht den ganzen Tag regnen. Nach dem Frühstück gehen wir raus und setzen uns vor das Wohnmobil. Beim Stellplatz gibt es einen Laden mit Outdoorbekleidung, Skiausrüstung und Schuhe. Hier ist einiges reduziert und ich möchte Ausschau nach einer Jacke halten.
Den Ausblick hat man von ganz oben auf die Gegend. Ist ein Bild das unten im Tal steht.Streichelzoo mit Ziegenbrücke
Wir gehen dann dort hin und ich finde gleich eine passende Jacke. Anschließend gehen wir zur Talstation der Alpspitzbahn und schauen uns um. Die kleinen Restaurants sind leider alle geschlossen. Wir laufen noch ein Stück und schauen uns das Skigebiet an. Wir gehen dann zum Platz zurück und machen uns dann auf den Weg ins Dorf. Dort gibt es einen Aldi, wo wir uns mit einigen Lebensmitteln eindecken.
Beim Bäcker gehen wir uns noch etwas für`s Frühstück holen, da morgen in Bayern Feiertag ist und auch am Sonntag der Bäcker geschlossen ist. Zurück am Platz macht meine Frau Mittagessen, dass wir draußen einnehmen. Der Wetterbericht hat unrecht, denn es bis jetzt trocken geblieben. Nach dem Essen gehen wir rein, denn es tröpfelt leicht. Das hält aber nur ein paar Minuten an und nach einem kurzen Mittagsschlaf gehen wir wieder raus.
Wir trinken dann Kaffee und sitzen wieder draußen, denn dann Wetter wird langsam besser. Auch zwei Gleitschirmflieger kommen von der Alpspitze herunter. Später gehe ich mit dem Hund noch eine Runde. Ich möchte ihn aber nicht zu sehr beanspruchen, denn es hat erst vor einer Woche unter Narkose einige Zähne gezogen bekommen. Auch ist er schon über 14 Jahre alt. Zurück am Platz essen wir zu Abend. Um 19 Uhr 30 gibt der hiesige Männerchor nur für die Wohnmobilisten ein kleines Konzert auf dem Wertstoffhof nebenan.
Männerchor Nesselwang Konzert zum 150 jährigem Bestehen.
Das Wetter spielt mit und es bleibt trocken. Die Männer stehen Coronamäßig weit auseinander und es ist erfahrungsgemäß schwierig so zu singen. Auch ist der Chor, wie bei vielen anderen Chören auch, schon recht alt. Aber sie strengen sich an und es sind auch einige Zuhörer gekommen.Der Abend bleibt mild und wir sitzen noch draußen.
Samstag, 15.08.2020
Die Sonne weckt uns und die neuen Nachbarn. Die sind angekommen, als schon alle im Bett waren und stellen sich als einzige in der Reihe verkehrt herum rein, so dass sie mit Ihrem Ausgang zu uns stehen. Wir würden so unsere Tische direkt nebeneinander stehen haben. Das ist zu dieser Zeit wohl nicht tragbar. Also machen wir sie direkt nach dem Aufstehen darauf aufmerksam und bitten darum, das Wohnmobil umzusetzen. Mit etwas Unverständnis kommen sie unserer Bitte nach.
Wir haben beim Frühstück gedacht, die bauen ihr Wohnmobil um, so haben die randaliert. Auch eine Art sich Freunde zu schaffen. Ich jedenfalls habe vor heute mit dem Rad zu fahren. Am Infostand hole ich mir eine Radkarte, die ich studiere. Meine Frau bringt mich darauf, in Richtung Pfronten zu fahren. Das hört sich gut an und ist auch nicht zu schwer zu radeln.
Auf dem Wege kann ich mir auch den Stellplatz in Pfronten Weißbach anschauen, auf den wir ursprünglich stehen wollten, der aber wegen Urlaub geschlossen ist. Die Strecke ist ganz gut zu fahren, mit nur einigen zu schaffenden Steigungen. Am Ziel angekommen staune ich nicht schlecht, da der Stellplatz durchaus geöffnet ist und auch das dazu gehörende Restaurant.
Davor im schönen Biergarten sitzt der Chef mit einer Tasse Kaffee. Ich spreche ihn an und er erklärt mir, das von der Schließung lediglich seine Tiefbaufirma betroffen ist. Es tat ihm leid, dass die Bandansage noch nicht angepasst ist. Da das kleine Restaurant geöffnet ist, frage ich nach einem Glas Radler. Er besorgt mir sofort eins und spendiert es mir, für die Unannehmlichkeiten. Ich bedanke mich und führe ein längeres Gespräch über dies und das.
Ich telefoniere derweil mit meiner Frau und wir beschließen, sofort hierhin umzusiedeln. So fahre ich zurück nach Nesselwang und bin nach 14 Kilometern Gesamtstrecke wieder am Platz. Meine Frau hat schon das Meiste eingepackt und dann fahren wir die wenigen Kilometer nach Pfronten. Hier finden wir einen schönen Platz und stellen uns auf. Da es schon gut nach Mittag ist gehen wir in den Biergarten und essen dort. Es schmeckt sehr gut.
Danach machen wir es uns draußen gemütlich und ich gehe später mit dem Hund eine größere Runde durch das Tal. Ich genieße dabei das tolle Panorama auf die Berge. Nach sechs Kilometern sind wir wieder zurück und der Hund ist ko.
Schöne Wanderwege mit tollen Ausblicken. Im Hintergrund der Säuling bei Füssen.Blick auf die Prontener Berge mit Breitenberg von Rehbichl aus.
Berghotel Schlossangeralp und die Burgruine Falkenstein.
Ich gehe uns danach anmelden und bezahle für die nächsten sechs Tage. Der Platz kostet 14,-- Euro einschl. Kurtaxe und Entsorgung. Dusche und Waschmaschine sind Gebührenpflichtig, die Benutzung des WC ist kostenlos. Die Abend bleibt schön und so können wir lange draußen sitzen bleiben.
Sonntag, 16.08.2020
Es ist schon früh sehr warm und ich hole uns frische Brötchen beim Bäcker, der etwa 400 Meter von hier entfernt ist. Wir frühstücken natürlich draußen. Anschließend möchte ich zum Breitenberg nach Pfronten. Ich habe schließlich meinen Gleitschirm dabei und bin schon ewig nicht mehr geflogen. Der Parkplatz an der Bahn ist schon sehr voll und wir bekommen nur ganz am Ende einen Platz. Da muss ich halt ein Stück den Schirm schleppen.
Dafür sind die meisten Menschen schon oben und ich komme ohne Verzögerung nach oben. Ich nehme auch den Sessellift, damit ich nicht den steilen Weg laufen muss. Dass kenn ich schon von früher, dass ist mit Flugsack enorm anstrengend. So brauche ich nur ein Stück wieder runter laufen und bin am Startplatz.
Der ist gut besucht und ich suche mir eine Plätzchen weiter weg. Dort ist es zwar steiler, aber ich hab Platz und Ruhe um mich vorzubereiten. Dann starte ich und komme gut weg. Ich suche die Stelle, an der vorab einige aufgedreht sind. Ich kann aber nichts Passendes finden und da es ein wenig unruhig ist, fliege ich raus ins Tal. Ich fliege bis zum Falkenstein rüber und bin aber schon zu niedrig, um hier noch aufdrehen zu können. Für den ersten Flug reicht es mir und da ich es nicht mehr zum offiziellen Landeplatz schaffe, nehme ich eine abgemähte Wiese nahe dem Parkplatz.
Hinter der nächsten Hügelkette kann man den Hopfensee (links) und den Forgensee erkennen.Blick vom Breitenberg ins Tal und auf den Startplatz.
Wir fahren wieder zurück zum Platz und ich gehe erst mal duschen, da ich durchgeschwitzt bin. Es gibt hier jeweils eine Dusche für Männlein und Weiblein. Ist vielleicht etwas wenig, aber man muss ja nicht zu den Stoßzeiten duschen. Dann ist Pause angesagt. Später gehe ich uns einen leckeren Kuchen aus dem Restaurant holen, den wir am Platz verzehren. Es geht auf ein Gewitter zu und es wird von Pfronten her immer düsterer.
Es donnert und regnet, aber nicht bei uns. Als es später dann etwas stürmischer wird, packen wir dann doch noch ein und gehen ins Wohnmobil. Aber auch jetzt kommt bei uns nichts an. Später am Abend wird es wieder klarer und ich gehe mit dem Hund eine kleine Runde.
Montag, 17.08.2020
In den frühen Morgenstunden beginnt es zu regnen, viel ist es aber nicht. Die Bäckerei hat geschlossen, aber der kleine Supermarkt direkt daneben hat auch Brötchen. Leider müssen wir heute im Wohnmobil frühstücken, aber nach 11 Uhr hört der Regen auf. Wir wollen heute etwas wandern gehen, weil wir nicht wissen, wie sich das Wetter entwickelt. Wir gehen in Richtung der beiden Burgruinen, die wir vom Stellplatz aus sehen können. Die Gesamtstrecke wäre etwa 10 km.
Wir nehmen einen Schirm und unseren Hund mit. Schnell wird uns klar, dass wir das angestrebte Ziel nicht schaffen. Für meine Frau ist es noch zu weit und dem Hund möchten wir das auch nicht zutrauen. Auf einem etwas anderen Weg gehen wir zurück und schaffen am Ende doch 7,3 Kilometer. Frau und Hund sind KO. Wir ruhen aus und essen dann zu Mittag. Das Wetter hält sich, der Regen bleibt aus und sogar die Sonne schafft einen Weg durch die Wolken. Die angekündigten Gewitter kommen auch nicht und so wird der Tag noch recht schön.
Kurze Rast auf der WanderungSchöne Wege durch saftiges Grün. Hier ist genug Regen gefallen, nicht so wie bei uns Zuhause.
Wir können wieder draußen sitzen und ich will uns im Restaurant ein Eis holen. Pustekuchen! Heute ist Ruhetag. So fahre ich kurzerhand zum nahen Edeka und besorge uns ein Eis am Stiel. Die Auswahl ist nicht groß, aber ich finde etwas Passendes. Das genießen wir dann in der Sonne. Wir bleiben bis etwa 21 Uhr draußen, dann wird es fußkalt und wir gehen rein. Den Abend verbringen wir mit spielen. Ein Blick in die Nachrichten runden den Tag ab.
Dienstag, 18.08.2020
Das Wetter ist morgens noch etwas bedeckt und ab und an fällt ein Tropfen. Der Wetterbericht verspricht aber ab Mittag Besserung. Nach dem Frühstück wollen wir ins Tannheimer Tal. Wir machen uns also fertig und fahren bei immer noch bedecktem Himmel los. Auch im Tannheimer Tal ist es noch trüb und so gehen wir erst einmal einkaufen.
Anschließend fahren wir zum großen Parkplatz an der Gondel zum Neunerköpfle. Jetzt kann man erkennen, dass es von Westen her aufklart. Ich beschließe auf den Berg zu fahren, da das Wetter sich bessert. Oben angekommen wird es langsam sonniger und die Startbedingungen sind einwandfrei. Ich bin übrigens der einzige Flieger hier oben. Das habe ich bisher auch noch nicht erlebt. Ich ruhe einen Moment aus und mache mich dann stratklar. Über eine Menge Zuschauer muss ich mich nicht beklagen.
Rauf mit der Gondel zum Neunerköpfle, dem Hausberg von Tannheim.Der Startplatz am Neunerköpfle
Blick auf Tannheim und das Tal. Weiter hinten geht es zum Oberjoch und nach Hindelang.
Blick nach Osten auf den Haldensee bei Nesselwängle
Es ist aber noch teilweise abgeschattet und ich finde keine nutzbare Thermik. So bin ich bald wieder unten, aber dennoch zufrieden. Ich packe wieder ein und das Wetter ist jetzt richtig schön. So beschließe ich, doch nochmal hoch zu fahren. Das lohnt sich. Zwei Flieger lasse ich vor und bin bald in der Luft. Jetzt ist es deutlich besser und ich kann in der Thermik aufdrehen. Nach einiger Zeit fliege ich raus ins Tal und über den Ort an den Gegenhang.
Hier kann ich nochmals schöne Thermik nutzen und auch über dem Ort geht es gut. Mir reicht es dann und ich baue über dem Ort meine Höhe ab und lande zufrieden. Ich packe dann ein und erfahre von meiner Frau, dass sie während dessen im nahen Restaurant Pizza essen war. Wir fahren dann wieder zurück nach Pfronten und wollen in der bekannten Käsealp einkaufen. Leider ist die aber heute geschlossen und wir müssen das verschieben.
Zurück am Platz habe ich aber richhtig Hunger und wir gehen ins platzeigene Restaurant und ich bestelle mir ein Schnitzel. Sehr lecker!!! Das Wetter hält sich und wir können noch draußen sitzen.
Mittwoch, 19.08.2020
Schon wieder regnet es in den frühen Morgenstunden. Aber zum Frühstück ist es wieder sonnig. Ich habe gestern Abend vergessen, die Stühle zu schützen. Jetzt sind sie nass und wir frühstücken wieder drinnen. Mich zieht es noch mal ins Tannheimer Tal. Das Wetter so schön werden. Es sollte ein guter Flugtag werden. Der Parkplatz an der Gondel ist sehr voll und schon unten sehe ich viele Flieger, die schon geflogen sind und noch hinauf wollen.
Es wird also oben sehr voll sein. Ich fahre trotzdem hoch und es bestätigt sich. Es ist nicht so mein Ding, bei so einem Andrang zu fliegen. Schon allein der begrenzte Platz zum Auslegen des Schirms gefällt mir nicht, da ich mir gerne viel Zeit dabei lasse. Ich treffe den Fliegerkollegen von gestern. Es sitzt auf einer Bank und schaut sich die Starts an. Er ist auch nicht begeistert. Auch einige Tandems stehen am Start.
Ich schaue mir das eine ganze Weile an, bis sich die Reihen der Startenden lichten. Jetzt gehe ich es auch an und lasse mir die nötige Zeit. Ich komme problemlos raus und kann mich lange halten. Ich finde einige Flieger, die mir die Stellen zeigen, wo es hoch geht. Auch ich gewinne eine schöne Höhe und bin voll zufrieden. Gerne hätte ich es noch etwas länger ausgehalten, doch mir fehlte das Glück und ich verliere an Höhe und schaffe es nicht mehr rauf.
Der Himmel über Tannheim, ein schönes Fluggebiet.
Der Landebereich und im Hintergrund die Tannheimer Berge.
Ich bin aber froh über diesen tollen Flug und lande beim Wohnmobil ein. Dann packe ich ein und wir fahren nach Pfronten zurück. Leider hat die Käsealp nur bis 12 Uhr geöffnet. So haben wir nur noch Morgen die Gelegenheit für einen Einkauf. Zurück am Platz essen wir zu Mittag und machen es uns in der Sonne gemütlich. Später hole ich uns jeweils ein leckeres Stück Kuchen aus dem Restaurant. Das bekommen wir aus Tellern ausgehändigt. Da müssen wir nicht selbst spülen. Ein schöner Service.
Anschließend nehmen wir uns unseren Hund vor und machen Fellpflege. Danach mache ich mit ihm eine abendliche Runde. Die Ruhe und die tolle Aussicht genieße ich. Wir sind wieder sechs Kilometer gelaufen und auch der Hund hat gut durchgehalten. Nach dem Abendessen sitzen wir noch bis etwa 20 Uhr 30 draußen, bis es uns zu kühl wird.
Blick auf die ZugspitzeMeine Abendrunde mit dem Hund.
Donnerstag, 20.08.2020
Heute wird ein sehr warmer Tag. Wir wollen auf jeden Fall noch nach Pfronten in die Käsealp. Nach dem Frühstück, dass wir endlich wieder draußen einnehmen können, machen wir uns auf den Weg. Ich habe mir für heute etwas vorgenommen, was ich schon lange mal machen wollte. Auf dem Weg von Reutte Richtung Fernpass gibt es die längste Hängebrücke im Tibetstil, die auch im Guinnesbuch steht. Wir sind auf dem Weg in den Süden oder zum Skifahren schon so oft darunter hergefahren.
Heute soll es klappen. Wir kaufen Käse ein und fahren weiter nach Reutte. Auf der Zufahrt zum Gelände stellen wir schnell fest, dass es sehr voll ist. Die Brücke verbindet die beiden Talseiten und oben befinden sich jeweils eine Burg, die früher über das Tal miteinander über eine Befestigungsanlage miteinander verbunden waren. Wir finden ganz am Ende des Parkplatzes noch eine Möglichkeit das Wohnmobil abzustellen. Von hier aus geht man noch etwa 600 Meter wieder zurück.
Die Brücke hängt 114 Meter über dem Tal und hat eine Länge von 406 Metern. Auf die Höhe der Brücke führt seit neuestem eine Fahrstuhl. Ich nehme das Kombiticket für 14,-- Euro für die Auffahrt und die Brücke. Das geht recht flott. Es ist sehr voll und die Abstandsregelungen werden kaum eingehalten. Ich gehe trotzdem, ist ja an der frischen Luft.
Die Brücke wackelt erheblich und man hat Mühe zu laufen, ohne sich festhalten zu müssen. Es ist schon ein atemberaubendes Panorama. Nichts für Menschen, die nicht schwindelfrei sind, zumal der Boden aus Gitterrosten besteht, durch die man gut hindurch sehen kann.
Ich schau mir alles an, einschließlich der beiden Burgruinen, die einen tollen Ausblick auf das Reutter Becken und die umliegenden Berge bieten. Dann zieht es mich aber wieder zurück zum Wohnmobil. Wir fahren dann sofort wieder zurück auf den Stellplatz und genießen den Schatten, den das Fahrzeug bietet. Es sind etwa 28 Grad. Wir essen etwas verspätet zu Mittag und wir gönnen uns ein tollen Eis zum Nachtisch, das ich uns aus dem Restaurant hole.
Zum Abend hin drehe ich mit dem Hund noch eine Runde durch das Tal mit den schönen Ausblicken auf die Berge, einschließlich der Zugspitze. Der Abend ist mild und wir essen draußen. Ein Gewitter nähert sich. Ob es uns trifft, mal sehen.
Freitag, 21.08.2020
Heute ist leider schon wieder Abreisetag. Das Wetter spiel nochmal mit und wir können bei schon warmen Temperaturen draußen frühstücken. Danach heißt es aber schon Einpacken. Wir haben uns für heute den Stellplatz in Albertshofen am Main ausgesucht. Da waren wir schon mal und da es heute in dieser Gegend sehr heiß werden soll, kann ich mich daran erinnern, dass ich da schon mal im Main baden war.
Wir sind dann bald startklar und wollen eigentlich noch entsorgen. Aber es warten schon einige Abreisewillige und auch ein Lieferant des Restaurants blockiert noch die Entsorgung. So fahren wir nach Nesselwang und kaufen im dortigen Supermarkt noch ein paar Dinge ein. Direkt daneben tanken wir noch auf und fahren dann zum dortigen Stellplatz und die Entsorgung dort vorzunehmen. Das klappt auch mit einer Wartezeit, da auch dort Betrieb ist. Frisches Wasser füllen wir auch noch auf.
Dann sind wir aber soweit und fahren die paar Kilometer Richtung Autobahn A7. Wir haben kaum Verkehr und kommen gut durch. Gut dass wir beim Fahren eine Klimaanlage haben, da merkt man die Temperaturen draußen nicht. Das ändert sich bei unserer Ankunft. Leider ist der Platz in Albertshofen voll und wir fahren die paar Kilometer weiter nach Dettelbach. Da haben wir schon auf der Hinreise gestanden. Hier finden wir noch ein schönes Plätzchen.
Leider haut uns das Wetter um. Es sind 35 Grad und es ist kaum auszuhalten. Gut das ein frischer Wind weht, so kann man es einigermaßen ertragen. Ich gehe beim Bäcker Brötchen holen, die wir zu Abend essen. Etwas Warmes ist nicht drin. Wir bleiben bis nach 23 Uhr draußen sitzen, da es im Wohnmobil viel zu warm ist. Aber wir müssen ja morgen weiter und so gehen wir dann doch rein. Leider tröpfelt es ab und an und wir können die Dachfenster nicht so weit öffnen. Ich glaub ich geh kaputt. Ich finde lange nicht in den Schlaf, da es viel zu warm ist.
Samstag, 22.08.2020
In der Früh regnet es einigermaßen und die Hitze ist vorbei. Ich fühle mich einigermaßen gerädert und hole uns frische Brötchen. Wir frühstücken drinnen, da wir gestern schon alles eingepackt haben. Dann machen wir uns für die Weiterfahrt fertig. Am Platz ist direkt eine Aral Tankstelle, wo wir nachtanken. Dann geht es ab auf die Bahn.
Kommen gut durch, bis uns vor Frankfurt ein Stau aufhält. Es hat wohl einen Unfall gegeben mit mehreren Fahrzeugen. Es kommt zu einer Vollsperrung, die uns etwa eine Halbe Stunde aufhält. Danach geht es aber problemlos weiter und wir machen noch eine Mittagspause auf einem Rastplatz. Wir kochen uns etwas, da in der Raststätte die Auswahl an Essen nicht so doll war. Wir kommen gut Zuhause an und damit ist dieser Urlaub auch vorbei.



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