Sonntag, 12.09.2021
Nach dem wir jetzt 23 Tage auf dem Stellplatz in unserem Heimatort Kamp-Lintfort gestanden haben, geht es jetzt endlich los. Wir haben noch einige Behördengänge und Erledigungen gemacht und vor Allem noch einige Sachen in unsere kleine Wohnung gebracht, die sonst zuviel Platz in unserem kleinen Wohnmobil verbraucht hätten.
Heute heißt es aber endlich "Leinen Los". Wir packen ein, fahren noch zur Tankstelle und dann auf die Autobahn. Unser erstes Ziel ist Remagen, der Stellplatz an der Goldenen Meile. Hier haben wir schon öfter gestanden. Nach Rücksprache mit dem Betreiber des Campingplatzes nebenan, können wir auch die dortige Waschmaschine benutzen, denn dass ist ja ab sofort wichtig für uns. Wir haben ja jetzt drei Wochen Wäsche gesammelt.
Gegen 14 Uhr sind wir da und finden noch einen schönen Platz. Alte Bekannte, die hier auch öfter stehen begrüßen wir gleich. Wir stellen uns auf und essen zu Mittag. Später gehen wir Wäsche waschen und verbringen die Wartezeit im kleinen Kiosk des Campingplatzes bei einem Eis und einem Kaltgetränk. Anschließend packen wir alles in den Trockner und kehren zum Platz zurück. Die Wäsche hole ich dann 40 Minuten später mit dem Rad ab. Morgen wollen wir noch einmal waschen und dann haben wir wieder für drei Wochen Ruhe. Eine Ladung waschen und trocknen kostet 8,-- Euro.
Den Abend verbringen wir bei schönstem Wetter draußen vor dem Wohnmobil.
Der Rhein bei Remagen vom Stellplatz aus.
Unsere Parzelle
Montag, 13.09.2021
Der Tag beginnt leicht neblig und zu frisch, um draußen früstücken zu können. Das machen wir dann im Wohnmobil. Später gibt es dann den zweiten Teil unserer Wäsche. Das klappt auch heute wieder gut. Das Wetter ist wieder sehr angenehm und sonnig, nachdem sich der Nebel schnell verzogen hat. Zum Mittag machen wir Reibekuchen, die wir zum ersten Mal draußen auf dem Grill zubereiten. Es ist eine Fertigmischung aus dem Supermarkt, schmeckt mir aber sehr gut.
Wir genießen die Zeit am Platz und am Rhein. Nachmittags gehen wir am Fluss entlang zur Rheinpromenade nach Remagen. Hier gönnen wir uns ein Eis und setzen uns ans Wasser und schauen den Schiffen zu. Zurück am Platz möchte ich noch mit dem Rad zur nahen Brücke, die über die Ahrmündung führt. Leider ist die Strecke wegen Brückenschäden (Hochwasser) gesperrt. Ich fahre daher über den Radweg in Richtung Sinzig.
Nur wenige hundert Meter vom Rhein entfernt erkennt man schnell, dass sich die Landschaft verändert. Überall liegen kleinere und größere Haufen Müll und Äste herum. Zu beiden Seiten des Weges, der jetzt in den Vorort von Sinzig mündet, ist die asphaltierte Straße weg und ich fahre über Schotter. Die Häuser und Gewerbebetriebe an der Straße sind teilweise so zerstört, dass nur noch die Außenwände stehen. Die Wohnhäuser sind weniger betroffen, aber auch hier hat das Wasser bis an den Rad des ersten Stocks gestanden. Ich habe einen jungen Mann befragt, der mir dort begegnet ist. Seine Schilderungen haben mich sehr erschüttert.
So ein kleiner Fluss hat so viel Elend über die Bewohner gebracht.
Die Wasserlinie an diesem Haus kann man gerade noch an den großen Fenstern erkennen.
Den weiteren Abend haben wir dann wieder vor dem Wohnmobil verbracht.
Dienstag, 14.09.2021
Heute machen wir uns auf den Weg nach Bingen. Wir nehmen die B 9 immer am Rhein entlang. Das zieht sich hin, ist aber landschaftlich schöner, als über die Autobahn. Wir erreichen Bingen so etwa um 13 Uhr 30. Der Platz ist rappelvoll. Drei Plätze für eine Nacht wären noch vorhanden. Wir nehmen davon einen und beschließen auch nur eine Nacht zu bleiben. Morgen soll das Wetter schlecht werden. Da macht es eh keinen Sinn uns die Stadt bei Regen anzusehen.
Wir stellen uns also auf und setzen uns bei schönstem Wetter vor das Wohnmobil. Wir essen zu Mittag und anschließend möchte ich mit dem Rad Richtung Stadt. Schön ist die Strecke nicht, denn es geht immer an der Bahnstrecke entlang. Ich unterquere die Bahnlinie und lande in der Innenstadt. Die ist eigentlich ganz nett und ich finde auch eine Eisdiele.
| Raddampfer Goethe |
Innenstadt von Bingen
Blick rüber nach Rüdesheim
Niederwalddenkmal oberhalb Rüdesheim
Ich schlendere noch durch die Fußgängerzone und finde einen Weg rauf zu einem Aussichtspunkt. Der Weg ist steil und ich schaffe das im kleinsten Gang. Die Aussicht ist schön und ich ruhe mich ein wenig aus. Dann geht es entspannt berab zurück. Wir melden uns dann noch an und ich gönne mir am Platz den mitgebrachten Kuchen. Der Platz ist eigentlich ganz nett, man steht aber recht eng und die Umgebung ist auch nicht so toll. Die Bahstrecke ist in Hörweite, hat uns aber nicht sonderlich gestört. Der Platz kostet 9,50 Euro, Strom pauschal 3,-- Euro. Der Betreiber ist sehr nett und hilfsbereit.
Danach beginnt es leicht zu tröpfeln und wir packen ein.
Mittwoch, 15.09.2021
Heute sind wir in Richtung Ladenburg bei Heidelberg aufgebrochen. Leider ist das Wetter heute nicht so schön und es regnet über den ganzen Weg. Wir fahren wieder nur über Landstraßen und es zieht sich hin. Es geht über Hügel, die mit Reben bedeckt sind. Wein wohin man schaut.
Wir kommen in Ladenburg an und das Wetter ist immer noch nicht schön. Es tröpfelt leicht weiter. Wir machen die Markise raus und setzen uns darunter, weil es recht warm ist. Nena kocht etwas, was aber noch dauert. So esse ich ein Stück Kuchen, dass ich mir zuvor gekauft habe.
Später mache ich einen Spaziergang in die nahe historische Altstadt. Die habe ich mir bei vorherigen Besuchen hier schon mal angeschaut. Sie ist wirklich sehenswert. Ich nehme dann den Weg zum Neckar und setze mich auf eine Bank und genieße mein Eis, dass ich mir gekauft habe. Sehr lecker!!!
Die Innenstadt von Ladenburg
Ladenburg liegt direkt am Neckar
Die habe ich im nahen Park am Fluss entdeckt
Später nehmen wir dann ein frühes Abendessen ein und ich schreibe mein Tagebuch.
Donnerstag, 16.09.2021
Heute Morgen fahren wir von Ladenburg nach Albstadt. Das Wetter ist trocken, aber stark bewölkt. Wir wollen auch heute nicht über die Autobahn. Das Navi wollen wir aber soweit beeinflussen, damit wir möglichst über Bundesstraßen fahren. Das klappt auch ganz gut. Aber es zieht sich auch heute wieder in die Länge. Unser Weg führt schließlich in den schwarzen Wald. Leider ist es hier sehr trüb und wir können die Gegend kaum erkennen.
Unterwegs entdecken wir ein Einkaufszentrum mit einem Real-Markt. Hier kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein. Dann geht es weiter und wir kommen eigentlich ganz gut durch. Wir erreichen den Sonnencamping Albstadt und fahren auf den Stellplatz vor dem Campinggelände. Der ist recht leer und wir finden einen schönen Platz.
Der Stellplatz in AlbstadtWir gehen zur Rezeption auf dem Campingplatz und melden uns an. Dann bezahlen wir den Platz am Automaten. Wir wollen drei Tage bleiben und hoffen auf besseres Wetter. Wir zahlen für den Platz 12,-- Euro pro Tag. Strom kostet 71 cent pro kw. Jetzt gibt es erstmal Kaffee und Plätzchen. Ich mache dann noch einen kleinen Spaziergang zum nahen Freizeitbad und anschließend zur Rezeption, wo ich mich nach verschiedenen Wegen in die Stadt erkundige.
Zum Abend essen wir noch und fallen dann müde in unsere Sitze.
Freitag, 17.09.2021
Heute ist das Wetter wieder besser. Schon am Morgen ist die Sonne mit von der Partie. Aber es ist sehr frisch. Draussen frühstücken ist zur Zeit nicht möglich. Frische Brötchen hole ich von der Rezeption ab, die sehr gut schmecken.
Das Wetter lockt uns raus und so machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir nehmen dazu einen Wanderweg, der oberhalb der Stadt im Grünen verläuft. Die Innenstadt ist recht modern, mit einigen historischen Gebäuden. Einen historischer Stadtkern gibt es nicht, aber mit vielen Geschäften, Cafes und Restaurants ist vielfältig und sehr sauber.
Der Campingplatz oberhalb des StellplatzesSchöner Wanderweg vom Stellplatz zur Stadt
Schöne und saubere Innenstadt von Albstadt, Ortsteil Elbingen
Wir schauen uns um und essen bei angenehmen Temperaturen draußen bei einem Bistro. Den Rückweg nehmen wir unten im Tal in Angriff. Zurück am Platz haben wir etwa 10 Kilometer zurückgelegt. Entsprechend platt sind wir und müssen uns ausruhen. Ich sitze draußen in der Sonne, die immer noch scheint. Aber zum späten Nachmittag wird es schnell kühl und wir packen draußen ein.
Samstag, 18.09.2021
Heute ist ein sehr schöner Tag. Schon früh scheint die Sonne und es ist bald angenehm warm. Obwohl ich gestern schon einen langen Marsch hinter mir hatte, möchte ich heute meinen Muskelkater aus den Beinen laufen. Ich entschließe mich einen der vorgegebenen Rundwanderwege zu nutzen, der etwas oberhalb unseres Stellplatzes beginnt.
Nach einem kurzen und steilen Anstieg erreiche ich den Einstieg in den Rundgang. Ab hier ist er sehr gut ausgeschildert und verläuft größtenteils auf naturbelassenen Wegen. Das mag ich besonders, denn es läuft sich angenehmer als auf Asphalt. Er führt über die Höhen der Schwäbischen Alb durch unterschiedliches Gelände.
Er bietet einige schöne Ausblicke auf die Gegend, die Tallagen und sogar bis zu den Alpen. Leider ist die Fernsicht heute durch leichten Dunst getrübt. Immer wieder gibt es kleine Wege zu verschieden Aussichtspunkten. So komme ich zum Schluss auf etwa 12,7 Kilometer Gesamtstrecke, über 18.000 Schritte und etwa 415 Höhenmeter.
Man darf hinein, ist aber nix für mich.
Nach etwas mehr als vier Stunden bin ich wieder am Platz. Die Runde war mit 3,5 Stunden angegeben und ich habe so manche Pause an den Ausschichtspunkten eingelgt. Jetzt bin ich aber doch recht platt und freue mich auf meinen Liegestuhl. Nena hat Essen fertig und danach legen wir uns in die Sonne, die uns noch bis etwa 18 Uhr 30 begleitet. Dann wird es wieder schnell kühl.
Sonntag, 19.09.2021
Heute wollen wir wieder weiter. Es geht nach Aulendorf. Hier steht das Carthago-Werk mit einer großen Ausstellung. Hier wird hoffentlich bald unser neues Wohnmobil gebaut. Der Weg dorthin verläuft über gut ausgebaute Landstraßen und wir kommen gut durch.
Gegen Mittag erreichen wir unser Ziel. Das Werk liegt etwas außerhalb der Stadt. Der dazu gehörige Stellplatz auf dem Werksgelände bietet Platz für 20 Wohnmobile. Wir finden noch ein Plätzchen und stellen uns auf. Das Wetter war bis hierhin sehr schön, nun aber trübt es sich ein.
Wir machen einen kleinen Spaziergang um die Ausstellungshalle. Wie wir schon vorab gehört und gelesen haben, gibt es kaum Fahrzeuge, die hier auf Halde Stehen. Der Boom der letzten Zeit hat auch vor Carthago keinen halt gemacht. Auf der großen Wand, wo gebrauchte Fahrzeuge angeschlagen stehen, wird nur ein einziges angeboten.
Zur Nachmittag füllt sich der Platz und das Wetter wird langsam schlechter. Der angekündigte Regen verspätet sich zwar, erreicht uns aber dann doch. Es ist kühl und unsere Heizung springt an.
Montag, 20.09.2021
Der Regen hat in der Nacht aufgehört und am Morgen ist es wieder trocken, aber kühl und stark bewölkt. Es ist schon reger Betrieb in der Firma und ich fahre mit dem E-Roller zum nahen Lidl und hole frische Brötchen. Wir frühstücken und etwa um 9 Uhr 30 gehen wir rüber in die Ausstellung.
Wir informieren uns ein wenig über das Werk und wie die Fahrzeuge hergestellt werden. Wir schauen uns auch noch einmal das Fahrzeug an. Leider ist das Fahrzeug, welches wir uns ausgesucht haben, nicht in der Ausstellung. Der Aufbau ist neu, aber auf dem diesjährigen Fahrgestell. Also den neuen Motor können wir uns auch nicht ansehen.
Eigentlich sind wir ein wenig enttäuscht, aber wirklich Neues hätten wir auch nicht erwartet. Wir sind also recht schnell wieder raus und packen ein. Wir machen uns dann auf den Weg nachd Pfronten im Allgäu. Den Stellplatz im Ortsteil Weißbach am Wiesele kennen wir schon von früheren Besuchen. Der Platz ist recht gut besucht, aber ein Plätzchen finden wir schon noch. Schnell noch Wasser aufgefüllt und aufgestellt.
Auf dem Weg hierhin haben wir noch in Nesselwang eingekauft. Jetzt essen wir noch zu Mittag und ich setze mich noch etwas raus. Es ist sehr kühl und bei den kurzen sonnigen Momenten wird es schnell warm. Aber die Momente sind zu kurz und mir wird dann schnell kühl.
Mit der Zeit kann man die Berge wieder erkennen.Nach dem Kaffeetrinken möchte ich noch eine Runde laufen. Ich nehme die Strecke, die ich schon oft mit unserem Hund gelaufen bin. Leider jetzt allein. Zum Abend gehe ich uns anmelden. Zwei Nächte wollen wir bleiben. Das Wetter soll dann auch wieder besser werden. Ist schon doof, wenn man durch die Berge fährt und nicht viel sehen kann.
Dinstag, 21.09.2021
Heute ist Herbstanfang und das kann man auch merken. Die Frühtemperatur beträgt gerade mal acht Grad. Aber das Wetter ist nicht so schlecht und ab und an kommt die Sonne raus. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg eine Walkingrunde zu drehen. Wir wollen leicht anfangen, da es ja schließlich bergig ist. Wir kommen dann doch auf genau vier Kilometer.
Wir essen dann zu Mittag und wir setzen uns raus in die Sonne. Es ist frisch und wenn die Sonne rauskommt, wird es schnell warm. Später möchte ich dann doch nochmal los. Ich schnappe mir das Rad und suche mir einen Radweg nach Pfronten. Ich möchte noch ein paar Dinge einkaufen.
Ich fahre aber zuerst weiter bis zur Käsealp am Ende von Pfronten. Die zwar leider heute geschlossen, aber es gibt einen Käseautomat, wo ich mich bediene. Dann schaue ich mir noch das kleine Skigebiet im Ortsteil Steinach an. Das ist etwas für Familien und Anfänger.
Ich nehme dann den gleichen Weg zurück und kaufe ein. Dann geht es zurück zum Platz. Ein schöner Ausflug von knapp 20 Kilometern. Ich gönne mir noch ein Stück Torte aus dem Wirtshaus direkt am Platz. Draußen wird es dann schnell kühl, als die Sonne hinter den Bäumen verschwindet.
Mittwoch, 22.09.2021
Heute ist ein schöner Tag. Wir lassen uns aber sehr viel Zeit beim Frühstück. Erst am späten Vormittag gehen wir los. Wir wollen auch heute eine Walkingrunde drehen und legen einen Kilometer drauf. Es ist eine schöne Runde hier in dieser Gegend mit diesen Aussichten.
Ansonsten sind wir heute recht faul und genießen das schöne Wetter. Später nehme ich das Putzzeug und widme mich dem Wohnmobil. Ich habe die zweite Seite noch nicht poliert.
Donnerstag, 23.09.2021
Wir werden mit Sonne und blauem Himmel geweckt, es ist aber wieder recht kühl. Heute wollen wir aber weiter. Wir packen also nach dem Frühstück ein und entsorgen noch. Auch Wasser wird noch aufgefüllt. Wir fahren nach Pfronten und kaufen noch ein, besorgen noch etwas aus der Apotheke und besuchen noch die Käsealp. Dann gehts durch das Vilstal die wenigen Kilometer rüber nach Österreich. Hier tanken wir noch voll, da der Diesel hier 15 Cent billiger ist als in Deutschland
Dann geht es weiter Richtung Fernpass, mit kleineren Staus vor Baustellen. Dann geht es aber gut voran. Wir wollen auch hier nicht über die Autobahn. Da die Strecke über Landeck zum Reschenpass gesperrt ist, müssten wir durch den Landecker Tunnel. Der ist aber Mautpflichtig. Das Navi wählt daher eine Route, die teilweise durch das Pitztal führt.
Eine der beiden Burgen bei ReutteDie Brücke (Highline) bei Reutte verbindet beide Burgen auf den Talseiten.
Auf dem Navi können wir nichts besonderes erkennen, doch die Realität sieht schnell anders aus. Wir werden an das Timmelsjoch erinnert, doch die Strecke ist so eng, dass teilweise nur ein Fahrzeug passieren kann. Gut, dass nur wenig Verkehr ist und wir sind ja doch etwas breiter, als normale Autos. Nena verkrampft sich auf dem Beifahrersitz, aber umkehren ist nicht machbar. Also Augen zu (natürlich nicht) und durch.
Wir landen dann doch endlich in Pfunds und fahren auf den Campingplatz am Claudiasee. Hier gibt es auch einen Stellplatz. Wir stellen uns auf den Stellplatz und gehen zur Rezeption und erfahren hier, dass es keinen Stellplatz mehr gibt und alle Stellflächen zum Campingplatz gehören. Der Stellplatz wird an anderer Stelle neu errichtet.
Wir fahren also auf den Campingplatz und suchen uns ein schöneres Fleckchen. Der Platz kostet 23,-- Euro. Nur Strom kostet noch extra. Jetzt richten wir uns ein, trinken Kaffee und machen anschließend eine kleine Runde um den See. Dann ruhen wir uns von der anstrengenden Fahrt aus.
Der Campingplatz am Claudiasee nähe Pfunds
Freitag, 24.09.2021
Die Nacht war kalt und ter klarem Himmel. Bis plus zwei Grad ist es herunter gegangen. Da wir am Ende des Tales liegen und das auch noch hier immer enger wird, kommt die Sonne erst sehr spät auf den Platz. Es ist schon deutlich nach 11 Uhr als die Sonne den Platz erreicht und spätestens um 17 Uhr 15 wird es schon wieder schattig.
Wir lassen uns daher mit dem Frühstück lange Zeit, ehe wir uns auf den Weg machen. Wir wollen weiter ein wenig an unserer Fittnes arbeiten und gehen daher wieder Walken. Eine fünf Kilometerrunde schaffen wir. Aber wir merken auch schnell, dass es sehr warm wird. Der Unterschied zur Nachttemperatur ist schon gravierend.
Wir essen dann zu Mittag und während dessen gesellt sich eine junge Katze zu uns. Sie ist recht scheu, aber bleibt eine längere Zeit bei uns. Ich möchte später aber nochmal mit dem Rad in die Stadt, die wir ja bisher noch nicht kennen.
Ich schaue mich ein wenig um und entdecke einen größeren Menschenauflauf. Es ist wohl so eine Art Almabtrieb für Schafe und Ziegen. Eine große Menge Tiere sind auf dem Platz zusammengetrieben. Hier holen die Bauern jetzt ihre Tiere ab. Auch werden viele Schafe an Ort und Stelle geschoren.
Ich schaue mir das Spektakel noch eine Weile an und suche dann noch den Weg zunahen Discounter, um noch eine Kleinigkeit einzukaufen. Dann radele ich zurück und wir verbringen die letzten Sonnenstrahlen des Tages vor dem Wohnmobil. Da wir uns nicht einig waren, was es zu Abend geben soll, gehe ich zur Rezeption und kaufe uns eine leckere Pizza, die dort frisch zubereitet wird.
Samstag, 25.09.2021
Wieder ein schöner Tag. Ich möchte mir heute die Zollfestung Altfinstermünz ansehen, die unterhalb der Reschenstraße im engen Inntal liegt. Es führt ein schöner Radweg dort hin, der ab und zu recht bergig ist. Die Festung klebt an der steilen Felswand und kann besichtigt werden. Ich gönne mir den Eintritt von 8,-- Euro und bekomme auch einen Audioguide, der mir alles erklärt.
Es ist sehr interessant, die alten Gemäuer zu erkunden. Alles ist sehr schön hergerichtet und man kann sich gut vorstellen, wie es früher hier zuging. Mit kleinen Filmen und Schautafeln wird die Geschichte der Festung und der Passtraße erläutert.
Die enge Schlucht vor der Festung durch die der Inn muss.Der Zugang zur Festung über den Inn
In den Fels gehauene Verbindung vom Haupthaus zum Burgfried.
Hoch über dem Inntal verläuft die Reschenstraße
Ich lasse mir viel Zeit und nehme dann die Rückweg. Die Festung liegt nur etwa vier Kilometer vom Campingplatz entfernt. Das Wetter ist wieder wolkenlos und sehr warm. Zurück am Platz essen wir erst einmal zu Mittag.
Nach einer kurzen Pause fahre ich noch einmal mit dem Rad zum Discounter und hole noch ein paar Kleinigkeiten. Anschließend trinken wir Kaffee und ich gehe danach duschen. Die sind einfach und sauber. Dann liegen wir noch in der Sonne, die aber wieder früh hinter der Bergen verschwindet. Es ist aber etwas milder, als gestern und so können wir auch im Schatten noch eine Zeit draußen sitzen.
Sonntag, 26.09.2021
Wir verlassen heute Pfunds und fahren über den Reschenpass, Meran und Bozen zum Gardasee. Die Entfernung beträgt etwa 230 Kilometer und wir kommen gut durch. An der Grenze nach Italien stehen keine Kontrollen. Die Österreicher kontrolieren jedoch genau und so entsteht auf der anderen Straßenseite eine erheblicher Stau von mehreren Kilometern.
Kurz vor Meran ereilt uns auch ein Stau, der uns etwa 15 Minuten aufhält. Sonst kommen wir gut weiter, nur das Wetter verschlechtert sich auf jeden Kilometer, den wir uns dem heutigen Ziel nähern. Auf dem Brenner Richtung Trento beginnt es zu regnen. Auch als wir Tobole am Gardasee erreichen, ist es nicht besser.
Der Camperstop Torbole, auf dem wir schon einige Male waren, ist sehr gut besucht, und wir haben Glück, noch einen Platz zu ergattern. Später füllen sich auch die letzten Lücken. Wir stellen und auf und da es nicht kalt ist und gerade nicht regnet, gehen wir noch in den Ort. Dort gönnen wir uns ein Eis und sehen den nächsten Schauer anrollen. Mit den ersten Tropfen erreichen wir wieder den Platz und bleiben noch unter der Markise sitzen, bis uns zu kühl wird.
Abends schauen wir uns noch das Wahldrama auf dem Tablet an, da wir durch einen Baum kein Fernseempfang haben.
Montag, 27.09.2021
Heute weckt uns die Sonne und wir können sogar draußen frühstücken. Brötchen gibt es beim Kiosk in der Rezeption. Anschließend mache ich mein Board fertig, dass ich ja schon zwei Wochen mitschleppe. Der Wind weht leicht aus Nord und ist auf dem Wasser nicht zu spüren. Ich paddele bis kurz vor Riva del Garda und kehre dann um.
Ich bemerke den Windwechsel auf Süd. Der kommt hier recht pünktlich und ist dafür bekannt, dass er sehr auffrischen kann. Das macht er auch und ich bekomme dicke Arme, da ich mich dagegen stemmen muss. Die Wellen werden immer höher und ich kann mich im Stehen nicht mehr auf dem Board halten. Knieend und sitzend schaffe ich den Rückweg. Das gibt sicher einseitigen Muskelkater.
Zurück am Platz wird ausgeruht und zu Mittag gegessen. Später gehen wir noch einmal zum See und schauen uns das Treiben auf dem Wasser an. Der Wind hat noch einmal zugelegt und die Surfer haben ihren Spaß. Den Abend verbringen wir wieder vor dem Wohnmobil, da der Wind einschläft und es noch lange mild bleibt.
Dienstag, 28.09.2021
Es ist schon wieder warm und wir können draußen frühstücken. Wirlassen uns wieder viel Zeit, die wir ja schließlich auch haben. Wir nutzendie Gelegenheit und wechseln den Platz, da gegenüber ein Wohnmobil abreist. Jetzt haben wir den ganzen Tag Sonne und, wenn wir möchten Fernsehempfang. Schnell wird umgepackt und wieder eingerichtet. Aber es hat sich gelohnt. Erst später schnappe ich mir das Board und gehe raus aufs Wasser. Ich schaue mir den Ort Tobole vom Wasser aus an.
Es ist heute nicht so windig wie gestern und so kann ich genüßlich paddeln. Erst als der Wind wieder auf Süd dreht, kehre ich um. Die Sonne heizt wieder ordentlich ein. Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg zum Lidl, um ein paar fehlende Lebensmittel einzukaufen.
Zum Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang in den Ort, nicht ohne mir ein Eis zu gönnen. Auch entdecken wir noch einen kleinen Supermarkt, der nicht soweit von uns entfernt liegt. Dann schlendern wir zurück zum Platz, wo wir bei sehr milden Temperaturen lange draußen sitzen bleiben.
Abendstimmung am SeeMittwoch, 29.09.2021
In der Nacht hat es ein wenig geregnet, aber zum Morgen ist der Spuk schon wieder vorbei und die Sonne scheint. Heute zieht es mich mal zur Abwechselung auf das Rad und ich fahre nach Riva del Garda. Der Radweg liegt sehr schön am Wasser und ich bin in etwa 20 Minuten am Ziel. Man merkt die Nachsaison, denn es ist nicht mehr so voll, wie im Sommer.
Schöne Gärten bei Riva
Hafen
Die engen Gassen von Riva
Ich stelle mein Rad ab und laufe zum Hafen und weiter durch die teilweise sehr engen Gassen. Die Häuser stehen hier gelegentlich so dicht zusammen, dass man sich von Fenster zu Fenster die Hände schütteln könnte. Natürlich darf ein Eis nicht fehlen. Es gibt hier übrigens keine Bällchen, wie es bei uns üblich ist, sondern das Eis wir mit einem Spatel auf die Waffel gegeben. Vorher wird das Eis noch in Behälter gerührt, damit es schön cremig wird. So schmeckt es dann auch.
Zum Mittagessen bin ich wieder zurück. Dann ein kleines Mittagschläfchen und später zum abkühlen eine Runde ins Wasser, dass angeblich nochh 22 Grad hat. Es fühle sich kälter an. Anschließend gehen wir noch Duschen und verbringen den milden Abend wieder vor dem Wohnmobil.
Donnerstag, 30.09.2021
Wieder ein schöner Tag. Beim Brötchen holen den Platz bezahlt. Wir müssen jeden zweiten Tag den Platz bezahlen, das macht 26,-- Euro pro Tag. Dann lange frühstücken. Heute wollen wir mal nix machen. Muss auch mal sein. Ich möchte aber das schöne Wetter nutzen und drehe dann doch noch eine Runde mit dem Board.
Dann gönnen wir uns aber einen faulen Resttag. Erst gegen Nachmittag machen wir einen kleinen Spaziergang in den nahen Ort. Natürlich gönnen wir uns ein Eis und setzen uns auf eine Bank am kleinen Hafen.
Scheint eine Segelregatta zu seinDas alte Hafenmeisterhäuschen am Gardasee in Torbole
Hafenpromenade in Torbole
Der Abend ist wieder recht mild. Den nutzen wir auch aus und bleiben lange draußen sitzen.
Freitag, 01.10.2021
Das Wetter ist schon wieder schön und ich möchte heute mit dem Rad nach Arco. Die Stadt liegt an der Sarca, dem Zufluss des Gardasees. Es ist eine schöne Kleinstadt, etwa 5,5 Kilometer vom Gardasee entfernt. Dorthin führt ein schöner Radweg, von denen es hier nicht sehr viele gibt. Er verläuft immer am Fluss entlang und ist gut ausgeschildert.
Die Altstadt ist sehenswert und die historische Wohnsiedlung abseits der Innenstadt erst recht. Ich stelle mein Rad ab und schaue mich um. Nach dem Besuch der alten Kirche gönne ich mir ein Eis und schlendere durch die Gassen.
Schöner Radweg entlang der Sarca umrandet von Oleander, der aber nicht mehr viel blüht.Mittendrin der Felsen au fem die Burg steht.
Der alte Ortskern vom Arco
Die Piazza Ill Novembre mit Burg im Hintergrund
Schöner Park am Rande der Altstadt
Rückseite der Kirche mit Orangenbäumen
Arco ist vor Allem bekannt wegen der Burg, die hoch über der Stadt auf einem Felsen tront. Ich war zwar schon zwei mal in Arco, aber bis auf die Burg bin ich noch nicht gekommen. Ich nehme wieder mein Rad und fahre durch die engen Gassen der alten Wohnsiedlung. Bald geht es so steil bergauf, dass ich das Rad schieben muss.
Der Aufstieg zur Burg ist mit Rad zu beschwerlich. Ich lasse das Rad zurück und gehe zufuss weiter. Es geht auch hier steil bergauf. Ich zahle 4,-- Euro Eintritt, die sich aber lohnen. Von der Burg ist leider nicht mehr viel übrig. Es sind in der Regel nur noch Außenmauern übrig. Aber allein wegen der Aussicht lohn der Aufstieg.
Es bietet sich ein weiter Blick rüber zum Gardasee. Sogar das andere Ende ist zu erkennen, dass ja immerhin über 50 Kilometer entfernt liegt. Die Felswand zur Burg ragt auf einer Seite beinahe senkrecht herauf und ist Anziehungspunkt für Bergsteiger aus aller Welt.
Die engen Gassen der WohnsiedlungDie Grundmauern der alten Burganlage
Toller Blick auf den See. Links vom Berg liegt Torbole, rechts Riva del Garda
Blick ins Hinterland Richtung Südtirol nordwärts
Ich schaue mich lange um und genieße die Aussicht. Dann mache ich mich wieder auf den Abstieg und nehme das Rad für die Rückfahrt. Zurück am Platz wird sich etwas ausgeruht und dann wollen wir zum nahen Restaurant. Ich habe hunger und freue mich auf Pizza.
Viel ist noch nicht los und dann die Enttäuschung. Wir sind zufrüh dran und es gibt noch keine warme Mahlzeit. Wir bekommen aber einen leckeren Toast, der auch schmeckt. Da müssen wir wohl oder übel morgen noch mal hin. Ich hab halt Bock auf Pizza. Wir gehen dann zurück zum Platz und hoffen auf einen weiteren milden Abend.
Samstag, 02.10.2021
Schon wieder schönes Wetter. Heute ist es am Morgen noch nicht so windig und so nehme ich das Board und gehe zum See. Es ist nahezu windstill und ich möchte mal ein Stück den Fluß Sarca hinaufpaddeln. Die Mündung des Flusses ist breit und es hat keine erkennbare Strömung. Mit jedem Meter weiter aufwärts wird das Wasser klarer.
Ich entferne mich weiter von der Stadt und jetzt ist das Wasser so klar, dass ich einige große Forellen sehe, die an mir vorbeischwimmen. Der Fluß wird etwas schmaler und so langsam bemerke ich die Strömung, gegen die ich anpaddeln muss. Ich paddele etwa einen Kilometer weiter und hier wird das Flußbett flacher und ab und an liegen Steine im Weg.
Dann wird die Strömung stärker und ich beschließe umzudrehen. Jetzt geht es natürlich schneller vorwärts und Richtung Mündung merke ich auch wieder den Wind, der mir aus Süd entgegen weht. Auf dem See angekommen muss ich schon wieder gegen die aufkommenden Wellen ankämpfen. Aber es geht noch ganz gut. Für heute habe ich genug.
Der Fluß Sarca, der einzige größe Zufluß des Gardasees.
Zurück am Platz wird erstmal Siesta gemach. Heute wollen wir aber noch einmal zum Restaurant Pizza essen. Nach 18 Uhr sind wir dort und bestellen uns jeder eine Pizza. Für mich gibt es eigentlich wie immer Hawei. Die schmeckt klasse, dass können sie ja. Sind schließlich in Italien.
Lecker essen mit schöner Aussicht auf den See.
Sonntag, 03.10.2021
In der Heimat ist Feiertag, hier nur Sonntag. Nach dem Frühstück packen wir zusammen, denn wir wollen heute in den Süden des Gardasees. In Peschiera haben wir auf dem Camping Cappuccini einen Platz bis nächsten Sonntag gebucht. Hier waren wir schon zweimal und jetzt bekommen wir endlich mal eine Parzelle, mit direktem Blich auf den See.
Die Fahrt ist echt anstrengend, weil wir immer am See entlang und durch viele kleine Städtchen müssen. Alle paar Meter ein Zebrastreifen und viele Fahrräder auf den schmalen Straßen. Das zieht sich wie Gummi und in den größeren Städten ist die Hölle los. Von wegen Nachsaison. In Lazise schleicht der Verkehr durch die Stadt, mit vielen Staus.
Kurz vor Peschiera halten wir bei einem großen Discouter an, die auch am Sonntag geöffnet haben. Wir kaufen noch ein paar fehlende Lebensmittel ein. Dosenmilch scheint es hier nicht zu geben und wir fragen uns durch. Dafür gibt es hier wohl keinen Bedarf. Ist uns auch Latte, nehmen wir eben Milch.
Auch in Peschiera tobt der Mob und wir erreichen dann schließlich den Platz und melden uns an. Wir fahren auf unsere Parzelle und werden nicht enttäuscht. Der Blick auf den See ist toll, eingerahmt von ein Paar Palmen.
Schöner Platz und tolle Aussicht
Wir richten uns ein und essen zu Mittag. Später wollen wir ein paar Schritte laufen und eh wir uns versehen, sind wir in der Stadt. Die ist zur frühen Abendzeit noch brechend voll. Wir drehen auch nur eine kleine Runde, nicht ohne ein Eis und eine Tüte Pommes für meine Frau. Zurück am Platz dämmert es schon und wir genießen den milden Abend vor dem Wohnmobil.
Montag, 04.10.2021
Heute wie ein Stein geschlafen. Frühstück um 9 Uhr 30 und dann auf zum großen Markt in Peschiera. Der ist wirklich ansehnlich. Aber wie in den früheren Jahren überrwiegen die Stande mit Kleidern, Lederwaren und Schuhen. Lebensmittel und Dinge für den Haushalt erher weniger. Aber es ist immer wieder schön, über diesen Markt zu schlendern.
Markt in Peschiera
Natürlich finden wir auch etwas für uns. Beide haben wir uns jeweils eine neue Gerdbörse gekauft, natürlich aus echtem Leder. In der Stadt ein Eis, eigentlich wie immer. Es bewölkt sich aber zusehends und der Wetterbericht hatte eigentlich erst ab 16 Uhr Regen im Gepäck.

Die Gassen der Städte amGardasee sehen schon ähnlich aus. Hier ist Peschiera
Weg vom Campingplatz zur StadtWir haben aber alles gesehen und machen uns auf den Rückweg. Entlang der Seepromenade erreichen uns die ersten Tropfen. Wir beschleunigen den Schritt etwas, da unsere Stühle draußen stehen. Aber der Regen hält sich in Grenzen und die Möbel sind nur leicht feucht geworden. Schnell fahre ich die Markise raus und der Spuk ist vorbei. Auch der kurze Schauer ist bald vorbei.
Jetzt werden die Geldbörsen ausgetauscht und wir essen zu Mittag. Die Regenvorhersage für den Nachmittag bleibt und wir am Wohnmobil. Wir genießen die Aussicht über den See.
Eins wollte ich euch aber nicht vorenthalten. Unsere Familie wird wieder größer. Ganz überraschend bekommen wir die Möglichkeit, einen Welpen zu erwerben. Da warten wir schon eine ganze Weile drauf und jetzt wird es wohl in etwa 14 Tagen soweit sein. Das kleine Berger-Mädchen können wir dann auf dem Heimweg in München abholen. Wir freuen uns schon auf die kleine Ellie.
Dienstag, 05.10.2021
Wir sind mit Starkregen und Gewitter ins Bett gegangen und das hat uns noch lange wach gehalten. Wir sind dann nochmal raus und haben die Markise eingefahren, weil der Wind stärker wurde. Gegen Morgen ist der Spuk vorbei. Es ist zwar noch etwas wolkig, aber angenehm temperiert und wir können wieder draußen frühstücken.
Mit der Zeit wird es sonniger und ich beschließe mein Board aufzupumpen. Als ich lospaddele wird es richtig warm und es bleibt windstill. Ich nehme mir vor zur Stadt zu paddeln. Die Altstadt ist ja vom Wasser umschlossen und bildete früher eine Festung. Sie ist heute teil der Unesco Welterbestätte auf der transnationalen Serie Venezianischen Verteidigungssysteme der 16. bis 17. Jahrhunderts.
Es ist schon sehr interessant, wenn man die Stadt quasi am dem Wasser umrunden kann. Teil des Kanalsystems ist der Abfluss des Gardasees, der Fluß Mincio, der hier die Grenze zwischen Venetien und der Lombardei bildet. Der Fluß ist etwa 75 Kilomater lang und mündet in den Po. Hier direkt in Peschiera ist der Fluß ohne erkennbare Strömung und noch sehr breit. Ich kann hier mühelos in beide Richtungen paddeln.
Schöne Häuser an der Seepromenade zur StadtUnser Campingplatz mit Aussicht auf den See
Die Altstadt mit schönen Gassen, Restaurants und Geschäften
Die mächtigen Festungsanlagen, die die Altstadt umgeben.
Hier durch geht es wieder zurück.......
.....und dann hat man wieder diesen Blick
Das Wetter bewölkt sich langsam und ich paddele langsam zurück. Die gesamte Strecke beläuft sich auf etwa 4,7 Kilometer und ich bin froh, dass der Wind nicht stärker geworden ist. Das Wetter hält sich aber zunächst nicht an die Vorhersage und bleibt bis zum Nachmittag trocken. Dann erwischt uns aber wieder ein kleines Gewitter und Regen, der erstmal bis gegen 18 Uhr anhält. Insgesamt soll es aber nass bleiben.
Mittwoch, 06.10.2021
Der versprochene Regen der Nacht ist ausgeblieben. Am Morgen ist es trocken und die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Wolken. Es ist mild. Wir können tatsächlich draußen frühstücken. Es ist angenehm mild und windstill. Gegen 14 Uhr soll es aber wieder nass werden. Wir beschließen, einen kleinen Spaziergang am Wasser zu unternehmen. Zum Paddeln ist es mir doch zu kühl.
Wir nehmen vorsichtshalber einen Regenschirm mit. Auf halbem Weg ändert sich die Wettervorhersage und es soll zu regnen beginnen. Wir kehren also um und brauchen den Regenschirm kurz vor dem Campingplatz. Gut dass wir Tisch und Stühle vorher abgedeckt haben. Wir flüchten ins Wohnmobil. Später essen wir dann zu Mittag und draußen wird es ungemütlich. Stürm kommt auf und es regnet heftig. Ein leichtes Gewitter ist auch dabei.
Der Wind weht direkt vom See und wir sind das erste Hindernis. So schön wie die Aussicht ist, den Wind bekommen wir daher auch ungehindert ab. Erst spät bemerken wir, dass die Abdeckplane von den Stühlen geweht wurde. Wir gehen raus und decken alles wieder zu und binden einen Gurt darum. Leider sind die Stühle nass geworden.
Im Bild läßt sich das schlechte Wetter nicht abbilden. Der See hat Wellen wie am Meer.
Das Wetter wird bis zum Abend nicht mehr besser. Es regnet zwar nicht mehr soviel, der stürmische Wind bleibt. Hoffentlich beruhigt sich das Wetter wieder, denn der Wind läßt das Wohnmobil ganz schön wackeln. Da schläft es sich nicht ruhig.
Donnerstag, 07.10.2021
Die Nacht war nicht schön. Ich habe zwar recht gut geschlafen, aber der Sturm will einfach nicht weichen. Eine kurze Pause nutzen wir um draußen aufzuräumen. Dann nimmt der Wind wieder zu, aber nicht sehr lange. Es bleibt aber windig und das Wetter ist nicht schön. Wir entscheiden beim Frühstück heute abzureisen, da wir nicht wissen, was wir bei dem schlechten Wetter hier machen sollen.
Als wir morgens aufstehen entdecken wir den Wintereinbruch in den Bergen im Norden des Sees.Ich gehe also zur Rezeption und bezahle den Aufenthalt. Wir zahlen pro Tag knapp 30,-- Euro pro Tag. Anschließend packen wir zusammen und etwa um 11 Uhr fahren wir los. Wir wollen über den Brenner Richtung Österreich. Als Ziel haben wir uns den Terrassencampingplatz am Walchsee ausgesucht. Wir kommen recht gut durch und haben nur zwei Staus vor Baustellen auf der Autobahn.
Es wird mit jedem Kilometer kühler, die wir uns der Grenze nach Österreich nähern. Zwei bis dreihundert Meter über der Autobahn wird es weiß, da es hier in den Höhenlagen über Nacht geschneit. Wir bleiben auf der Autobahn, machen eine Pause, essen eine Kleinigkeit und besorgen uns die Vignette für Österreich.
Typische Gegend in Südtirol. Kleine Städte Weinberge und Obstplantagen.Verschneite Bergspitzen
Auch typisch, viele Burgen im Etschtal.
Die Weiterfahrt ist problemlos und wir komme gut druch. Kurz vor dem Ziel tanken wir noch und gehen einkaufen. Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir den Platz, der in mehreren Terrassen über dem Walchsee angelegt ist. Das Wetter ist schlecht und die Wolken hängen tief. Wenigstens ist es trocken und wir können uns einen von vielen freien Plätzen aussuchen.
Schöner Blick über den WalchseeDer Platz ist nicht billig, aber mit der Acsi-Karte können wir etwas sparen. Wir zahlen daher 27,-- Euro pro Tag mit Allem. Wir haben einen schönen Blick auf den See. Wir richten uns ein und bald wird es dunkel.
Freitag, 08.10.2021
Wir haben gut geschlafen denn es war sehr ruhig auf dem Platz. Ist ja auch weit ab vom Schuss. Den Brötchenservice gibt es in der Nebensaison leider nicht mehr. Aber verhungern brauchen wir deswegen nicht. Das Wetter ist trocken aber bewölkt. Während wir gemütlich frühstücken schaut die Sonnen auch mal raus.
Wir nutzen die Möglichkeit auf dem Platz zu waschen. Alles ist hier sauber, auch die Waschmaschine und der Trockner. Beides zusammen kostet 7,50 Euro. Anschließend essen wir zu Mittag und setzen uns etwas in die Sonne, die jetzt zeitweise scheint. Die Temperatur ist natürlich nicht mehr hoch und wir brauchen mittlerweile eine warme Jacke. Ich schätze mal so etwa 14 Grad.
Wir haben viel Platz auf unserer Terrasse
Später machen wir dann die Seerunde, die gut 5 Kilometer sein soll. Das wäre für uns machbar. Wir wollen auch eine Kleinigkeit einkaufen. Der Weg ist sehr nett und ruhig, mit schönen Ausblicken auf den See und die Umgebung.
Wir finden einen Discounter im Dorf und eine Brennerei, wo wir eine kleine Probe gereicht bekommen. Wir probieren einen Marillenlikör, der uns auf anhieb schmeckt. Klar das wir sofort eine Flasche mitnehmen. Wir gehen die Runde weiter und erreichen den Platz nach etwa 6,7 Kiometern und knapp zwei Stunden. Die Aufzeichnung meiner Frau war sogar über sieben Kilometer. Also nix mit 5 Kilometern.
Schmeckt gut das Zeug
Das Wetter bessert sich und es soll ein schönes Wochenende werden. Wir werden uns dann mit unseren Freunden treffen, die ganz in der Nähe wohnen.
Samstag, 09.10.2021
Heute morgen liegt dichter Nebel über dem See und das Thermometer zeigt 4 Grad. Ganz schön kalt. Heute haben wir uns mit unseren Freunden verabredet, die uns später abholen wollen. Während des Frühstücks lösen sich die Wolken langsam auf und die Sonne kommt raus.
Um 11 Uhr 30 werden wir abgeholt und wir fahren durch die schöne Umgebung und landen schließlich recht weit oben auf einer Almwirtschaft. Hier sieht es noch aus wie zu früheren Zeiten. Wir sitzen draußen und essen eine Kleinigkeit und lauschen einem Akkordeonspieler, der Lieder aus der Gegend spielt.
Ausflug auf die Alm
Später fahren wir noch auf den Bauernhof, wo ich früher mit meinen Eltern unsere Sommerurlaube verbracht haben. Dort lebt auch noch die Mutter unserer Freundin und ein Teil der Familie. Die alte Dame hat sich über unseren Besuch sehr gefreut und wir haben in der Sonne noch Kaffee getrunken und leckeren Kuchen gegessen. Wir haben uns lange über alte Zeiten unterhalten. Es war eine schöne Zeit.
Kaffeetrinken in der SonneLeider ist die Aussicht ins Inntal Richtung Kufstein etwas getrübt
Wir durften bei der Aufstellung eines neuen Brunnens dabei sein
Am späten Nachmittag werden wir wieder am Campingplatz abgesetzt, nicht ohne uns noch einmal zu verabreden.
Sonntag, 10.10.2021
Heute haben wir wieder typisches Herbstwetter. Am Morgen gibt es wieder Frühnebel, der sich aber bald auflöst. Ich habe Lust auf eine Wanderung. Da ich mich aber hier nicht auskenne und die Karte, die wir in der Rezeption erhalten haben, nur eine grobe Aussage ergeben. Ich habe da eine Idee und folge dem naheliegendsten Wegweisern.
Mit dem Handy und Maps finde ich einen schönen Weg auf die Almen, die im Süden des Walchsees liegen. Es geht ganz schön bergauf. 650 Höhenmeter überwinde ich dabei und erreiche schöne Almen, die allerdings schon verlassen sind. Das Vieh ist ja schon längst wieder im Tal.
Schöne Hochalmen
Ausblick über Kössen Richtung Reit im Winkl und rechts der Unterberg
Ausblick auf den See
Start und Ziel ist der Terrassencampingplatz am Walchsee
Das war die höchste Stelle der Wanderung. Ausgangshöhe war 650 Meter.
Ich erwische schöne Ausblicke ins Tal und rüber zum nahen Kaisergebirge. Ganz ober auf den Gipfeln erkennt man noch den Schnee, der vor ein paar Tagen gefallen ist. Ich komme an noch bewirtschafteten Hütten vorbei und es bietet sich ein tollen Ausblick auf den Walchsee. Nach 4,5 Stunden und knapp 12 Kilometern bin ich wieder am Stellplatz.
Bergauf hätte ich noch ewig gehen können. Aber der Weg ins Tal ist beschwerlich und geht auf Hüften und Knie. Aber es hat sich gelohnt fund das Wetter hat schließlich auch mitgespielt.
Montag, 11.10.2021
Heute ist es sehr neblig und wir können den See nicht sehen und die Temperatur liegt knapp über null. Ich muss für meine Frau zur Apotheke und ich nehme das Rad. Handschuhe wären jetzt gut. Ich muss dafür nach Kössen, das sind etwa 8,5 Kilometer. Ich finde die Apotheke sofort und bekomme die bestellten Dinge. Ich fahre noch zum nahen Discdouter und kaufe auch da noch ein paar fehlende Sachen.
Als ich den Laden verlasse, klart es auf und die Sonne macht sich breit. Auch die Temperaturen klettern langsam. Für den Rückweg nehme ich einen anderen Weg, der zwar abseits der Hauptstraße liegt, mich aber wegen einiger Steigerungen an die Grenzen bringt. Ich muss das Rad teilweise schieben.
Dicker Nebel über dem SeeDer Rückweg ist angenehmer aber auch anstrengender
Dienstag, 12.10.2021
In der Nacht hat es planmäßig zu regnen begonnen. Das Wetter ist morgens entsprechend trüb und wolkenverhangen. Aber den ganzen Tag im Wohnmobil kann ich mir nicht vorstellen. Mich zieht es ins Dorf um eine Kleinigkeit zum Mittagessen zu besorgen.
Ich ziehe mich also warm an, da die Temperatur nur etwa bei 5 Grad liegt. Auf dem Weg ins Dorf gehe ich an der Rezeption vorbei und dort bezahle ich den Aufenthalt. Dann gehe ich ins Dorf und stelle fest, dass wir Morgen nicht über die eigentliche Zufahrt fahren können. Hier wird die Fahrbahndecke und einige Anschlüsse erneuert.
Ich habe einen Regenschirm mitgenommen, den ich aber kaum brauche. Ich packe die wenigen Dinge in meinen Rucksack und mache die Runde um den See komplett. Erst am späteren Tag beginnt es kräftiger zu regnen und die Schneefallgrenze soll deutlich sinken. Aber sehen kann man davon nichts, da die Woken sehr tief hängen.
Ein wenig blinzelt die Sonne durch
Das Kaisergebirge in Wolken gehüllt
Es regnet sich ein und wir verbringen den Rest des Tages im Wohnmobil. Morgen wollen wir weiter in Richtung Chiemsee. Zum Wochenende soll es ja wieder besser werden.
Mittwoch, 13.10.2021
Das Wetter ist immer noch sehr bescheiden und wir erahnen, dass es in der Nacht bis weit herunter geschneit hat. Nur sehen kann man das noch nicht. Nach dem Frühstück machen wir uns langsam fertig, um weiter zu fahren. Während dessen lockert es auf und wir können die verschneiten Almen und Bergspitzen erkennen. Es ist schon ein komischer Anblick, wo es doch gestern noch alles grün war.
Ganz schön weiß geworden
Wir entsorgen dann noch und machen uns auf den Weg. Unser Ziel ist Bernau am Chiemsee. Hier wollen wir auf den Stellplatz am Tenniszentrum. Der Platz bietet 40 Stellflächen für Wohnmobile. Der Platz kostet 18,-- Euro. 1,50 Euro Kurtaxe pro Person. Ver- und Entsorgung, sowie Dusche und Wlan sind im Preis enthalten. Strom kostet 0,50 Euro je KW und wird nach Verbrauch abgerechnet.
Auf dem Weg dorthin sehen wir auf den Bergen überall die weiße Pracht. Wir brauchen nicht lang und erreichen den Platz am Mittag. Wir melden uns in der Rezeption an, die gleichzeitig der Eingangsbereich für das Tenniszentrum und das Restaurant ist. Der Mitarbeiter ist sehr freundlich und hilfsbereich. Er zeigt uns alles, was wir für unseren Aufenhalt brauchen.
Wir stellen uns auf und gehen dann in die Stadt, um einige Dinge einzukaufen. Zurück am Platz trinken wir Kaffee und ich schaue mich auf dem Gelände um. Ich gehe dann später duschen und danach essen wir zu Abend. Ab und an regnet es und in den Bergen rieselt noch der Schnee.
Blick vom Platz auf die verschneiten Berge
Der Platz in Bernau
Donnerstag, 14.10.2021
Wir haben ruhig geschlafen und das Wetter am Morgen ist besser, als erwartet. Wir gehen nach dem Frühstück noch einmal in die Stadt und schauen uns etwas um. Dann gehen wir wieder zum Platz zurück und ich möchte das Wetter ausnutzen, um eine Wanderung zu unternehmen. Ich habe mir in der Touristeninfo eine Wanderung ausdrucken lassen, die in die nahen Berge führt.
Der Weg führt mich aus dem Ort raus und dann wird es steil. Der Weg führt mich auf den Hausberg der Stadt, mit schönen Ausblicken auf den Chiemsee. Das Ziel ist eine Alm in den Bergen, etwa 400 Meter über der Stadt. Von dort aus habe ich einen schönen Blick auf die Kampenwand, die näher liegt als ich vermutet habe. Aber bis zum Schnee ist es mir zu weit.
Blick ins Hinterland Richtung WestenDie verschneite Kampenwand
Ich gehe den vorgegebenen Rundweg weiter und lande auf der Seiseralm mit dem Seiserhof. Das ist hier ein bekanntes Ausflugsziel. Hier kann man auch mit dem Wohnmobil stehen. Aber es gibt hier keine Versorgung und keinen Strom.
Der Seisenhof mit Blick auf den Chiemsee
Bernau mit dem Chiemsee im Hintergrund
Ich lande dann wieder dort, wo ich losgegangen bin. Im Pennymarkt kaufe ich noch ein paar Getränke und in der Bäckerei daneben etwas zum Kaffee.
Den Abend verbringen wir im Wohnmobil und morgen geht es Richtung München.
Freitag, 15.10.2021
Heute Morgen sind wir in Bernau aufgebrochen, um nach Karlsfeld zu fahren. Das ist ein Vorort von München in der Nähe von Dachau. Hier besuchen wir einne Züchterin von Berger des Pyrenees. Das sind Hütehunde, die ehemals aus den französischen Pyrenäen stammen. Einen Hund dieser Rasse hatten wir in der letzten 15 Jahren. Leider mussten wir unsere Mandy im Mai diesen Jahres gehen lassen.
Durch Zufall hat meine Frau einen Welpen im Internet entdeckt, die aus einem Wurf übrig geblieben ist. Die haben wir uns gesichert und sind nun auf dem Weg, um uns die Kleine anzusehen. Aber wir haben uns eigentlich schon lange entschieden. Wir werden nicht ohne die kleine Ellie abreisen.
Wir kommen gut durch und sind früh in München und können gleich bei der Züchterin vorstellig werden. Uns erwarten sieben kleine Mäuse und drei erwachsene Hunde. Es ist ein irres Gewusel. Wir bekommen unsere Maus in die Hand gedrückt und sind begeistert. Wir unterhalten uns sicher zwei Stunden mit der Züchterin und können uns mit den Hunden beschäftigen.
Unsere Ellie
Anschließend machen wir uns auf den Weg, um einzukaufen. Wir besorgen im Futterhaus die Grundausstattung für den kleinen Hund, da wir ja nicht darauf eingestellt waren. Wir finden aber alles, was wir brauchen. Zurück bei der Züchterin, besuchen wir die Rasselbande noch einmal. Übernachten werden wir am Ende der Siedlung. Dort gibt es einen Abstellplatz, auf dem schon das Wohnmobil der Züchterin abgestellt ist. Hier verbringen wir eine Nacht, in der wir nicht viel geschlafen haben.
Samstag, 16.10.2021
Wir habenuns für acht Uhr den Wecker gestellt, um rechtzeitig fertig zu werden. Um 10 Uhr sind wir bei der Züchterin verabredet, um die letzten Dinge zu klären. Dann schnappen wir uns die Kleine und bringen sie zum Wohnmobil.
Wir hatten ja alles vorbereitet und so können wir gleich losfahren. Als erstes Ziel haben wir uns den Stellplatz an der Altmühltherme in Treuchtlingen ausgesuch. Der ist ruhig am Kurpark gelegen und ist hoffentlich gut für den ersten Tag mit unserem Welpen. Wir kommen ohne Probleme direkt an und finden einen schönen Platz am Rand.
Wir richten uns ein und versorgen den Hund, der auf der Fahrt etwas gelitten hat. Jetzt aber beruhigt er sich schnell und er nimmt auch sein Futter an. Wir gehen dann mit ihm raus und er erkundet die Umgebung. Auch brauchen wir bald unseren ersten Gassibeutel. Alles scheint zu klappen.
Stellplatz in Treuchtlingen
Dann ist aber Siesta angesagt und die Kleine macht ihren Mittagsschlaf. Ich geh derweil zum nahen Edeka und kaufe etwas ein. Zurück am Platz wird es langsam kühl und wir gehen noch einmal mit der Kleinen raus.
Sonntag, 17.10.2021
In der Nacht hat sich alles um den Hund gedreht. Der Versuch, die Nacht in der Box zu verbringen, scheitert. Sie macht höllisch Rabatz. Wir nehmen sie samt Box zwischen uns ins Bett und sie schläft in unseren Armen ein. Wir allerdings nicht. Später schaffe ich etwa ein zwei Stunden. Dann geht es in der Nacht raus. Alles klappt hier gut.
Dann wieder ins Bett. Jetzt aber packen wir sie wieder in die Box und welch Wunder, sie bleibt ruhig und schläft. Da gönnen wir uns natürlich auch noch etwas Schlaf. Den Tag über hält uns der Hund weiter auf Trapp. Aber es klappt alles wirklich gut. Sie gewöhnt sich schnell an uns. Auch einen kleinen Spaziergang am Mittag machen wir. Wir können uns dann sogar etwas nach draußen sitzen. Das gefällt auch dem Hund, der Spaß hat.
Wir sind schon jetzt gespannt, wie die nächste Nacht wird. Die nächsten Tage werden wir uns weiter mit dem Hund beschäftigen und uns aneinander gewöhnen.
Sie läuft sogar ein ganzes Stück an der Leine. Der nahe Kurpark ist leider nicht mit Hunden erlaubt. Das Wetter, dass am Morgen frostig angefangen hat, ist später recht freundlich und sonnig. Wir können uns sogar etwas nach draußen setzen.
Montag, 18.10.2021
Die letzte Nacht war besser, als die davor. Unser kleiner Wildfang hat von 1 Uhr bis 7 Uhr 30 geschlafen. Wir natürlich auch. Heute hole ich die bestellten Brötchen in der nahen Tankstelle ab. Hier ist auch die Rezeption des Stellplatzes.
Heute ist das Wetter neblig trüb und mit wenig Aussicht auf Besserung. Es soll angeblich ab 12 Uhr aufklaren. Heute dreht sich wieder alles um unseren Terrorzwerg. Der hält uns wieder in Atem. Aber zwischendurch hat sie ihre Schlafphasen, da kommen wir dann auch zur Ruhe.
Vor dem Mittagessen gehe ich noch zum nahen Edeka, um fehlende Lebensmittel einzukaufen. Ich bekomme alles und gehe zum Stellplatz zurück. Heute wollen wir mal wieder Wäsche waschen, was hier auf dem Platz möglich ist. Auch hier stehen je eine Waschmaschine und ein Trockner. Aber die sind ausgelastet und ich muss bis 18 Uhr warten, bis was frei ist.
Später klappt das mit der Wäsche dann doch noch. Ich werfe also die geforderten zwei Euro in den Automaten, schalte die Waschmaschine an und stelle das Programm ein. Der Automat läuft jetzt 100 Minuten und das Waschprogramm 120 Minuten. Das kann nicht klappen. Kurz vor Ende der Automatenlaufzeit bin ich wieder vor Ort und werfe noch einmal Geld nach.
Schließlich ist die Maschine fertig, aber der Trockner besetzt. Wie kann das sein, wenn vorher nicht gewaschen wurde. So muss ich warten, bis der Trockner fertig ist. Als er fertig ist, kommt aber niemand um die Wäsche zu holen. So warte ich wieder bis jemand erscheint. Die Herrschaften haben ihr nassen Badesachen getrocknet.
Mitlerweile geht es auf halb zehn zu, bis ich an der Reihe bin. Zwei Euro rein führ 100 Minuten. Trockner an für 50 Minuten. Na ja, das geht ja. Der Trockner zeigt noch 14 Minuten, als ich wieder vor Ort bin. Nach Ablauf der Zeit springt die Uhr wieder auf neun Minuten.OK, die warte ich auch noch. Als auch die Zeit abläuft, springt die Uhr auf 11 Minuten. Jetzt reicht es mir und ich schalte die Maschine aus. Ergebnis: die Wäsche ist nicht trocken.
Ich schalte sie wieder ein und die Zeit springt auf 51 Minuten. Dafür reicht das Geld aber nicht. Also zwei Euro holen und einwerfen. Nach Ablauf der Zeit, es ist deutlich nach 23 Uhr bin ich wieder zur Stelle. Die Maschine ist aus und die Wäsche immer noch nicht trocken. Ich gebe auf und nehme die noch feuchte Wäsche mit.
Habe tatsächlich heute kein eiziges Foto gemacht. Morgen soll das Wetter schlechter werden. Falls es nicht ewig regnet, werde ich mir mal die Stadt anschauen.
Dienstag, 19.10.2021
Das schlechte Wetter ist geblieben und der Regen hat sich auch eingestellt. Ich gehe die bestellten Brötchen holen und nehme dabei die Wäsche wieder mit. Zwei Euro rein und auf gehts. Nach dem Frühstück gehe ich zur Wäsche. Der Trockner ist schon länger aus, die Wäsche schon abgekühlt, aber nicht trocken. Ich bin fertig. Ich nehme die Wäsche mit und wir verteilen die Kleidungsstücke überall im Wohnmobil, bis sie trocken ist.
Die letzte Nacht war nicht so doll. Ich war drei mal mit Ellie raus und habe entsprechend wenig geschlafen. Das Wetter lockt nicht nach draußen und so wird das heute ein fauler Tag. Nur Ellie muss natürlich öfter raus. Das machen wir auch und ich gönne mir ein Mittagsschläfchen, während der Hund schläft. So geht der Tag ohne Besonderheiten um und wir hoffen auf Morgen. Das Wetter soll für einen Tag schön und mild werden.
Mittwoch, 20.10.2021
Das Wetter hat ein Einsehen mit uns und ist wirklich schön. Ein schöner Sonnenaufgang und milde Temperaturen. Nach dem Frühstück können wir sogar auf unseren Stühlen vor dem Wohnmobil sitzen. Es ist wirklich warm und windstill. Wir gehen mit Ellie eine größere Runde um den Platz und wir schauen uns die Gehege des Geflügelzuchtvereins an, der sich direkt an den Platz anschlließt.
Auf der anderen Seite des Platzes schließt sich eine Kleingartenanlage und ein Kaninchenzuchtverein an. Alles neue Eindrücke für den kleinen Hund, der schön an der Leine läuft. Dann sitzen wir noch auf unseren Stühlen und genießen die Wärme.
Ich möchte aber das schöne Wetter ausnutzen, um mir mit dem Rad die Stadt anzusehen und ein Stück auf dem Altmühlradweg zu fahren. Ich nehme den Radweg in Richtung Pappenheim, der zum großen Teil am Fluß entlang führt. Er ist auch gut erklärt und in einem guten Zustand.
Von der Stadt sehe ich nicht viel, da mich der Radweg mehr interessiert. Nach etwa 8,5 Kilometer komme ich in Pappenheim an. Schon von Weitem sieht man die Burg, die sehr schön im Tal liegt, jetzt wo die Bäume eine schöne Herbstfarbe angenommen haben. Ich fahre, oder schiebe das Rad den Berg rauf zur Burg. Leider geht es auf das Gelände nur mit Eintrittskarte.
Ein schöner Herbstmorgen beginnt
Die Zeit nehme ich mir nicht und fahre durch die Stadt weiter am Fluß entlang. Hinter Pappenheim gibt es eine imposante Felsformation, die zwölf Apostel genannt werden. Die möchte ich mir ansehen. Zwischendurch mache ich eine kurze Trinkpause und lasse mir die noch verbleibende Wegstreckt auf dem Handy ausrechnen. Das ist mir dann leider noch zu weit weg.
Das Altmühltal im HerbstkleidPappenheim mit Burg
Ich beschlileße umzudrehen, da ich ja schließlichh noch den gleichen Weg zurückfahren muss. Zurück in Treuchtlingen mache ich noch ein paar Fotos vom Stadtschloss und der Umgebung, bevor ich zum Platz zurück fahre. Es sind dann doch über 30 Kilometer geworden und das reicht mir.
Stadtschloss in TreuchtlingenRathaus
Museum und Cafe
Die Dampflok bediente früher die Strecke München Frankfurt
Im Anschluss fahre ich mit dem Rad zum Edeka, um noch ein Paar Lebensmittel einzukaufen. Dann verbleibt noch eine Zeit, um draußen zu sitzen, bevor ich mir die Dusche im Sanitärgebäude antue. Die ist aber recht gut und im Preis inbegriffen.
Eigentlich wollten wir Morgen weiterfahren. Aber der angekündigte Sturm gefällt uns nicht. Wir verlängern daher noch um einen Tag und warten das Wetter hier ab.
Donnerstag, 21.10.2021
Zum Morgen hin beginnt es zu regnen und es wird schon mächtig windig. Ich nutze eine Regenpause und gehe mit dem Hund raus. Der Wind frischt weiter auf und ist ihm nicht ganz geheuer. Alles wird schnell erledigt und wir verschwinden wieder im Mobil. Wir lümmeln noch etwas im Bett bevor wir aufstehen.
Der Sturm nimmt Fahrt auf und ich beeile mich, um die Brötchen zu holen. Draußen stürmt es jetzt kräftig und wir hoffen, dass nichts passiert. Gegen Mittag lässt der Sturm langsam nach und es hört auch zu regnen auf.
Das Wetter wird sonnig und wir beschließen eine Runde mit dem Hund zu drehen. Der ist gut drauf und sehr neugierig.
Spaziergang nach dem Sturm, ist noch ziemlich windig aber wieder schön.
Nach dem Ausgang möchte ich mir noch den Kurpark ansehen. Dort sind ja Hunde nicht erlaubt. Das erste was mir begegnet ist eine Frau mit Hund. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Der Park ist nett angelegt, mit vielen Kunstwerken, die im Gelände verteilt sind. Die Atmühl begrenzt den Par auf einer Seite und bildet einige Seen im Park. Die Sonne scheint und das Herbstlaub zaubert schöne Farben in die Landschaft.
Blick in den Kurpark
Samstag, 22.10.2021
Wir wollen heute weiterfahren. Dafür fahren wir nach dem Frühstück zur nahen Shell-Tankstelle, wo wir uns auch angemeldet haben. Wir bezahlen den Aufenthalt, der 15,-- Euro pro Tag gekostet hat. Bis auf den Strom ist darin alles enthalten.
Wir wollen heute weiter nach Bad Windsheim. Die Strecke von etwa 85 km fahren wir über Landstraßen. Wir machen auf dem Weg einen Abstecher in Ansbach, wo wir beim dortigen Fressnapf einige Sachen für unseren Hund einkaufen. Dann geht es weiter nach Bad Windsheim.
Wir landen dann auf dem Phönix Reisemobilhafen, der trotz seinem Platz für 110 Wohnmobile gut gefüllt ist. Wir suchen uns einen freien Platz aus und stellen uns auf. Wir richten uns ein und ich fülle die Stromsäule. Dann gehe ich zur Rezeption, die leider geschlossen ist.
An der Tür finde ich aber mehrere Blätten angeheftet, auf denen die reservierten Plätze aufgelistet sind. Das sind dutzende. Ich rufe meine Frau an und sage ichr, dass wir den Platz wieder verlassen mmüssen. Daraufhin geht sie den Platz an und gibt mir die freinen Plätze an, die ich mit der Liste vergleiche. Wir finden einen nicht reservierten, freien Platz und dorthin siedeln wir um.
Natürlich kann ich den bezahlten Strom nicht mitnehmen und muss neu bezahlen. Später gehe ich dann zur Anmeldung und meine Kritik am Reservierungssystem wird abgewiesen. Mann sollte sich doch vorher informieren. Aber ich sehe so viele Wohnmobile über den Platz fahren und verzweifelt nach einem Platz suchen, der nicht reserviert ist, da man dem Stellplatz ja nicht ansehen kann, ob er reserviert ist oder nicht.
Der Platz in Bad Windsheim mit der Frankentherme im Hintergrund
Samstag, 23.10.2021
Der Tag beginnnt kalt, aber sonnig. Nach dem Gassigehen laufe ich zum nahen Gewerbegebiet. Dort gibt es einen Aldi und da möchte ich Brötchen holen. Aber es kommt anders, denn am Beginn der Ladenstraße gibt es einen Bäcker. Das nehme ich dann gerne an. Ich habe da die teuersten Brötchen bekommen, die ich je gekauft habe, für 42 Cent. Aber geschmeckt haben sie wenigstens.
Stellplatz und Therme am frühen Morgen
Nach dem Frühstück gehen wir mit unserem Zwerg in den Kurpark. Hier kann er sich mal so richtig austoben. Der Park ist sehr weitläufig und wenig besucht. Elli hat Spaß, aber ist auch irgendwann müde. Wir machen dann im Wohnmobil eine Pause und der Hund ein Schläfchen.
Spaziergang im Kurpark
Später gehe ich dann Richtung Ortsmitte, wo ich einen Rewe ausfindig gemacht habe. Aber ich soll auch nach einem Imbiss Ausschau halten. Den finde ich auf dem Netto-Parkplatz nebenan. Bei einer Dönerbude erwerbe ich einen Dönerteller mit Pommes. Den bringe ich schnell zum Platz zurück und wir fallen darüber her. Die Portion ist riesig und wir schaffen die zu Zweit mit Mühe. Dann machen wir auch ein Mittagsschläfchen.
Später gehe ich noch einmal zum Aldi, um ein paar Aufbackbrötchen zu holen und Getränke für mich. Morgen wollen wir dann weiter, um wieder einen Schritt näher an die Heimat zu kommen.
Sonntag, 24.10.2021
Die Nacht war frostig kalt, aber der Morgen ist wolkenlos und sonnig. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir heute noch hier bleiben. Wir müssten eine Gasflasche tauschen und dass klappt am Sonntag nicht. Also werden wir das hier morgen vor der Weiterfahrt machen.
Nach dem Frühstück gehen wir mit Ellie wieder in den Kurpark und drehen eine größere Runde. Das Wetter ist toll und in der Sonne richtig mild. Ellie wird aber bald müde und wir gehen zum Platz zurück. Dann gibt es Mittagessen.
Morgens mit Frost Gassi gehen
Danach schläft der Hund und ich möchte mal in die Stadt. Bin mir gerade nicht sicher, ob wir bei unserem letzten Besuch die Stadt besichtigt haben. Ich gehe am kleinen Gradierwerk vorbei durch den Kurpark. Hier gibt es ein Kurkonzert mit reichlich Zuschauer, hauptsächlich wohl aus den verschiedenen Kliniken mit Begleitungen.
Das Gradierwerk auf einer InselKurkonzert
Die Altstadt von Bad Windsheim
Dann gehe ich in die historische Altstadt, die im Zentrum recht nett ist. Ich finde sogar ein Cafe, das geöffnet hat. Ich besorge zwei Stücke Kuchen und gehe etwa den gleichen Weg zurück. Dann gönnen wir uns die Leckerei und gehen anschließend nochmal mit Ellie raus.
Wir treffen hier auf dem Platz einige Hunde und Ellie reagiert ganz unterschiedlich, aber immer ganz gut. Er lernt halt noch ganz viel.
Montag, 25.10.2021
Heute wollen wir weiter. Die Nacht war wieder frostig kalt. Nach dem Frühstück machen wir uns für die Abfahrt fertig. Eine leere Gasflasche wollen wir im nahen Baumarkt tauschen. Nachdem wir das geschafft haben, geht es weiter Richtung A7. Wir fahren durch eine sonnige Herbstlandschaft über Nebenstraßen.
Um die Fahrt nicht zu lange dauern zu lassen, nehmen wir die Autobahn Richtung Kassel. Die Bahn ist nicht sehr voll und wir kommen gut durch. Unser Ziel ist heute der Wohnmobilstellplatz in Hünfeld, nordöstlich von Fulda, in der unteren Rhön. Der Platz liegt in Sichtweite des hessischen Kegelspiels. Das sind mehrere Kegelförmige Berge, ehemalige Vulkane.
Wir konnen am Mittag dort an und stellen uns auf. Es ist sonnig und sehr warm. Wir stellen die Stühle in die Sonne und ich sonne mich im Tshirt. Der Hund schläft, da er natürich wieder sehr aufgeregt war. Ich gehe nach dem Mittagessen noch in die Stadt, um ein paar Lebensmittel zu kaufen. Ich laufe dazu durch den nahen Bürgerpark. Der ist sehr sauber und schön angelegt. Gut für Familien mit einigen Spilgeräten und einem See mit Enten.
Der Bürgerpark in Hünfeld
Der Platz wird von der Stadt gepflegt und kostet 5,-- Euro pro Nacht. Ent- und Versorgung gibt es auch, sowie Strom.
Dienstag, 26.10.2021
Der Morgen ist bewolkt und etwas feucht. Wir haben uns gestern schon dazu entschieden, heute weiter zu fahren. Der Platz ist zwar ganz nett, aber für unseren Hund nicht geeignet. So schön ist er auch nicht. Aber für die Durchreise durchaus gut.
Nach dem Frühstück fahren wir also weiter. Als nächstes Ziel haben wir uns den Stellplatz "Am schrarfen Stein" in Volksmarsen ausgesucht. Der macht einen schönen Eindruck und liegt im Grünen. Wir fahren wieder über die Autobahn, da wir dem Hund keine allzu langen Fahrten zumuten wollen.
Kurz vor dem Ziel auf der A44 hinter Kassel, leuchtet die Motorlampe auf, mit dem Hinweis, dass wir den Motor überprüfen lassen sollen. Der Motor macht aber keine Macken und wir fahren die restlichen Kilometer weiter zum Platz.
Der Platz ist sehr gepflegt und schön angelegt. Wir suchen uns ein Plätzchen und stellen uns auf. Er kostet 10,-- Euro einschl. Wlan und Entsorgung. Strom und Wasser werden nach Verbrauch abgerechnet. Alles wird zentral an der Rezeption per Automaten erledigt.
Der Platz in Vorkmarsen unterhalb der Kugelburg
Bilder auf dem Spaziergang
Bevor wir Mittagessen, rufen wir den ADAC an, der auch nach 1,5 Stunden eintrifft. Der freundliche Mensch liest den Fehler aus und es könnte ein Fehler an der Drosselklappe im Abgassystem sein. Seine Meinung ist, dass wir weiterfahren können, solange der Motor seine Leistung nicht verliert.
Wir haben jetzt bis Samstag eingecheckt. Es gibt hier ein umfangreiches Liefersystem. Nicht nur Brötchen, sondern auch Brot, Kuchen, Lebensmittel usw. Da wir noch für Morgen Brötchen haben, bestellen wir nur etwas zum Kaffee. Mal sehen wie das klappt.
Zum Nachmittag machen wir einen längeren Spaziergang durch die nahen Felder. Ellie ist nicht kaputt zu kriegen und läuft wie der Teufel.
Mittwoch, 27.10.2021
Das Wetter ist heute trüb, aber trocken und mild. Wir sind heute recht faul und brauchen lange, bis wir den Weg nach draußen finden. Ich schaue mir die Duschen an und nutze sie dann anschließend. Die sind in Ordnung, aber etwas ungeschickt ist es, dass der Automat für die Duschmünzen außerhalb der Dusche angebracht ist. Sollte das Geld also nicht reichen, muss man die Duschen zwischendurch verlassen.
Ich verbringe mit dem Hund einige Zeit auf der Wiese und er tobt sich dort aus. Nach dem Mittagessen möchte ich mich dann doch noch etwas bewegen. Ich möchte rauf zur Kugelsburg. Der Weg ist sehr schön und hat eine angenehme Steigung. Oben wird gerade eine neue Gastronomie an der Burg erstellt, die aber noch nicht fertig ist.
Die Burganlage ist aber geöffnet und ich schaue mich um. Einer der noch vorhandenen Türme ist begehbar. Etwas abenteuerlich ist der Aufstieg, weil sehr dunkel und steil. Dafür ist der Ausblick richtig schön.
Steile Treppe im Turm
Die Kugelsburg und die Aussicht vom Turm
Direkt oberhalb des Stellplatzes ist der "Scharfe Stein" eine Felsformation.
Nachdem ich wieder am Platz bin, möchte meine Frau, dass ich noch zum Einkaufsladen gehe. Das mache ich dann natürlich auch. Es ist gerade mal ein guter Kilometer bis zum Edeka, den ich eher zufällig finde. Ich bekomme alles, was auf dem Einkaufszettel stand und gehe zum Platz zurück.
Zwei die gleichen WohnmobileSchönes Abendrot
Direkt neben uns steht seid heute Mittag das gleiche Wohnmobil, das auch wir haben. Das ist uns in den letzten zehn Jahren erst zwei Mal passiert. Ist schon echt Zufall.
Donnerstag, 28.10.2021
Wir haben bald November und dann heute so ein toller Tag. Ich möchte heute mit dem Rad eine Runde drehen, weil es so mild ist. Ich fahre nach Volkmarsen in die Stadt und suche mir einen Weg nach Bad Arolsen. Ich merke schnell, dass die Beschilderung der Radwege sehr spärlich ist. Ab und zu finde ich ein Schild mit der Aufschrift R2, als Beispiel. Aber wohin führt der?
Ich frage mich durch und nutze mein Handy. Ich komme am Twistesee vorbei und muss mir einen Umweg suchen, da die Straße nach Bad Arolsen geperrt ist. Der Umweg ist sehr steil und ich komme an meine Grenze. Ohne Ebike geht bald nichts mehr.
Ich fahre am Schloss vorbei in die Stadt. Die bietet nichts Besonderes und hat keinen wirklich schönen Kern. Ich fahre dann wieder zurück zum Stellplatz auf einen etwas anderen Weg und stelle fest, dass die Baustelle für Radfahrer durchaus befahrbar ist.
Das Rathaus von VolksmarsenDer Twistestausee
Schöner Radweg vor Bad Arolsen
Das Schloss von Bad Arolsen
Schöne Landschaft im Waldecker Land
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Zurück am Platz gehen wir mit Ellie spazieren. Wir nehmen den Weg zur Kugelsburg, der durch einen schönen Laubwald führt. Wir schaffen es bis rauf zur Burg und genießen den schönen Ausblick. Ellie hält unheimlich lange durch und die kurze Zeit auf dem Arm gefällt ihr gar nicht. Die etwa 2 Kilometer Fußweg schafft sie locker.
Zurück am Platz ist das Wetter noch so schön, dass wir die Stühle rausstellen und den Kaffee in der Sonne genießen.
Freitag, 29.10.2021
Heute ist wieder ein schöner Tag und die Sonne scheint. Aber wir wollen den schönen Tag nutzen und die Heimreise antreten. Morgen soll das Wetter schlecht werden und dann möchten wir uns nicht im Regen auf dem Heimatplatz einrichten.
Wir packen dann in Ruhe ein und lassen uns aber viel Zeit. Die Rückfahrt ist sehr entspannt und den gemeldeten Stau umfahren wir auf anraten unseres Navis. Wir kommen dann doch mit einsetzender Dunkelheit an und stellen uns schnell auf. Morgen werden wir zu unserer Wohnung fahren, um das Wohnmobil von Sommer auf Winter umzurüsten.
Wir haben in den nächsten Tagen einige Termine abzuarbeiten. Wann wir uns wieder auf den Weg machen, ist noch nicht ganz klar. Wir peilen aber Mitte November an.


























































































































































































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