Freitag, 26. November 2021

Tour 2 - Winterreise

 Tour 2 - Winterreise

Freitag, 26.11.2021 - Tag 1

Nach etwa vier Wochen Heimaturlaub sind wir jetzt wieder unterwegs. Wir haben die Zeit genutzt, um einige Termine abzuarbeiten. Einige waren sehr angenehm und andere wieder nicht. Dazu gehörten zwei Besuche beim Zahnarzt. Aber zwischenzeitlich haben wir beide die dritte Impfung erhalten, was uns eine gewisse Sicherheit gibt. Aber die Coronasituation in unserem Land ist ja wieder sehr kritisch und in einigen Bundesländern sind auch die Camping- und Stellplätze wieder geschlossen.

Wir wollen uns mal von Platz zu Platz vortasten und schauen, wie weit wir kommen. Unser ursprünglicher Plan war das Allgäu und danach nach Oberbayern, mit einem Abstecher nach München, wo wir die Züchterin von Ellie besuchen wollten. Das ist aber wegen der Hohen Werte bei Corona nicht möglich. Unser jetziges Ziel ist der Schwarzwald,  wobei auch in Baden-Würtemberg die Zahlen in die Höhe schießen.

Jetzt sind wir aber erst einmal nach Remagen gefahren. Auch diesmal wollen wir die einzelnen Etappen nicht zu lang machen. Aber unsere Ellie gewöhnt sich langsam an das Autofahren und sitzt hinten bei Nena auf der Bank. Um 15 Uhr sind wir vor Ort und melden uns am Campingplatz an. Der Stellplatz nebenan ist leider geschlossen, aber wir bekommen einen schönen Platz direkt am Rhein.  Auch gibt es zur Zeit ein Winterangebot. Wir zahlen 20,-- Euro einschl. Ver- und Entsorgung und Strom.  Natürlich auch die Nutzung des Sanitärgebäudes.


                                                    Schöner Platz mit Blick auf den Rhein

                                                      Ellie schaut sich auch die Schiffe an


Wir stellen uns dann erstmal auf und essen spät zu Mittag. Danach genießen wir die Aussicht auf den Rhein bei trockenem Wetter.

Samstag, 27.11.2021 - Tag 2

Das Wetter ist bedeckt, wird aber während des Morgens besser. Wir lassen uns viel Zeit beim Frühstücken und anschließend ist Waschtag. Das war auch der Grund für den ersten Stopp in Remagen. Nach dem erfolgreichen Waschgang machen wir uns auf den Weg zum Supermarkt. Wir nehmen Ellie mit, aber Nena geht natürlich alleine rein und ich warte draußen.

Wir tauschen dann noch, weil ich noch ein paar Süßigkeiten kaufen möchte. Auch beim Bäcker nehme ich natürlich noch etwas mit. Zurück am Platz  macht Nena Mittagessen und ich nutze das tolle Wetter, um mich draußen in die Sonne zu setzen. Die Sonne wärmt sogar ein wenig, obwohl es doch sehr frisch ist.


                       Auf dem Weg zum Supermarkt nehmen wir den Weg am Rhein entlang.
                                                                Die Sonne genießen
                                                     Interessante Schiffe fahren vorbei

                                                     Da wartet jemand auf ein Leckerchen


 

                                            Ein schönes Bild auf dem dunklen Rhein

Nach dem Essen gehe ich mit dem Hund eine Runde am Rhein entlang und anschließend gibt es Winterspsort im Fernsehen. Der Hund zieht mich nochmal raus, als es draußen langsam dunkler wird. Draußen fahren die Schiffe vorbei, die mehr oder weniger beleuchtet sind. Es ist auch ein reger Schiffsverkehr zu verzeichnen.

Sonntag, 28.11.2021 - Tag 3

Der Tag beginnt trüb und kalt. Nach dem frühen Gassigang mit Ellie lassen wir uns viel Zeit mit dem Frühstück. Nachher gehe ich aber mit Ellie noch eine längere Runde am Rhein entlang. Ellie hatte viel Spaß und ich habe ich viel Zeit gegeben, um in der Böschung zu buddeln. 

Das Wetter macht keinen Spaß,  um draußen zu sein. Wir gönnen uns den Wintersport im Fernsehen und erst nach dem Kaffee gehen wir noch eine größere Runde in Richtung Stadt. Aber es ist fies kalt und einen


                                           Ellie hat Spaß um ich lass sie auf der Wiese buddeln
 

kurzen Graupelschauer gibt es auch noch. Wir sind froh, wieder im Wohnmobil zu sein.

Morgen wollen wir weiter und hoffen, dass das Wetter nicht zu winterlich auf der Fahrt sein wird. Als Ziel nehmen wir wieder den Stellplatz in Ladenburg, nahe Heidelberg in Angriff. Den kennen wir ja schon und soll aber auch nur ein Zwischenstopp sein.

Montag, 29.11.2021 - Tag 4

Heute wollen wir unsere Reise fortsetzen. Da wir unsere Fahrtzeiten kurz halten wollen, liegen unsere nächsten Ziele nie weit auseinannder. In dieser Jahreszeit nehmen wir gerne Ziele, die wir schon kennen. Als nächstes Ziel ist daher der Wohnmobilstellplatz in Ladenburg. Den haben wir schon bei unserer letzten Reise angesteuert.

Wir sind etwa um 11 Uhr abfahrbereit und verlassen den Platz. Um die Fahrzeiten nicht zu lang werden zu lassen, nehmen wir die Autobahn. Es ist nicht viel los und so kommen wir gut durch. Auf der A61 hinter der Moseltalbrücke sehen wir den ersten Schnee dieses Winters. Die Höhenzüge im Hunsrück sind leicht angezuckert.

Vor dem Ziel verfahren wir uns leicht. Wir suchen in Ladenburg einen Supermarkt und finden auch einen am anderen Ende der Kleinstadt. Ich kaufe ein paar fehlende Lebensmittel ein und danach fahren wir zum Stellplatz.  Der ist im Gegensatz zu unserem letzten Besuch nur schwach besucht. Der Aufenthalt ist nur mit 2G gestattet. Da wir die Parkgebühr in einen Briefumschlag stecken und die Rezeption nicht besetzt ist, stellt sich die Frage, wie hier kontrolliert wird.

Wir zahlen derzeit 12,-- Euro für den Platz. Der Strom kostet 1,-- Euro pro KW. Wir stellen uns auf und draußen Regen, der zwischendurch mit Schneeflocken vermischt ist. Morgen soll das Wetter schlecht bleiben und windiger werden. Ich habe mit dem Campingplatz im Schwarzwald gesprochen, den wir uns ausgesucht haben. Der ist laut frundlicher Dame am Telefon kaum besucht und man mmuss für uns den Platz vom Schnee befreien. Man erwartet für die nächsten Tage noch etwa 40 cm Neuschnee. Na das wird ja spannend!


Dienstag, 30.11.2021 - Tag 5

Bei dem Wetter schickt man keinen Hund vor die Tür. Leider haben wir einen Hund und so muss ich natürlich mit Ellie regelmäßig raus. Heute Morgen ist das Wetter mindenstens so schlecht, wie gestern. Dichter Schnee-Regen fällt und macht das schlechte Wetter perfekt. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zu unserem neuen Ziel.

Am frühen Vormittag fahren wir los und nehmen die A5 Richtung Basel. Das Wetter bleibt fürchterlich und so fahren  wir eher gemütlich, weil auch die Sicht nicht besonders gut ist. Wir erreichen ohne Probleme den Wohnmobilpark in Gengenbach im Kinzigtal. 

Der Platz ist praktisch für den Besuch der Stadt, aber die Bezeichnung Wohnmobilpark täuscht ein wenig über die schlichte Machart des Platzes. Es ist komplett geschottert und teilweise mit kleinen Hecken begrenzt. Der Platz kostet 10,-- Euro für 24 Stunden plus 1,80 Euro Kurtaxe pro Person in der Nachsaison. Strom ist mit einem Euro pro KW recht teuer.

Das Wetter bleibt schlecht und es hört den ganzen Tag nicht auf zu regnen und schneien. Erst am Nachmittag mache ich mich auf, um im nahen Edeka einzukaufen. Ich würde ja gerne den Ort besuchen, aber bei dem Wetter macht das keinen Spaß. Auch ist hier der Weihnachtsmarkt leider abgesagt.

                               Der Womopark in Gegenbach, nicht schön aber praktisch.

           Der Ausblick auf die Stadt und den nahen Schwarzwald, der schon etwas winterlich aussieht.
 

Morgen wollen wir in den Hochschwarzwald in die Nähe vom Schluchsee. Wir haben uns dort auf dem Rothaus Camping angemeldet. Mal sehen, wie sich die winterliche Situation da oben auswirkt.

Mittwoch, 01.12.2021 - Tag 6

Heute Morgen ist es draußen trocken, aber sehr bedeckt. Wir haben mit der Dame im Rothaus-Camping ausgemacht, dass wir etwa um 14 Uhr dort eintreffen werden. Wir haben daher noh viel Zeit und als ich mit Ellie nach dem Frühstück Gassi gehe, beschließe ich, doch kurz in die nahe Altstadt zu gehen.

Ich nehme den Hund mit, für den es die erste Begegnung mit dem Stadtleben ist. Er ist schon sehr beeindruckt und flüchtet schließlich kurz auf meine Arme. Später setze ich sie wieder ab und wir schauen uns kurz die Innenstadt an.

Dort auf dem Marktplatz ist gerade Markttag, der Weihnachtsmarkt wurde leider abgesagt. Das schöne Rathaus ist bekannt dafür, dass es zur Weihnachtszeit in einen Weihnachtskalender verwandelt wird. Dann wird jedes Fenster zu einem Türchen. Das ist wohl so berühmt, dass es am Abend selbst im Fernsehen gezeigt wird.

                 Das Rathaus als Adventskalender und das erste Türchen wurde bereits vorbereitet.


                Eine sehr schöne Altstadt, die ich mir gerne auch mal im Sommer ansehen möchte.
 

Wir halten uns aber nicht lange auf und gehen zum Wohnmobil zurück. Wir machen uns dann fertig und fahren zur A5 zurück Richtung Freiburg. Dann geht es weiter zum Feldberg, Tittisee und Schluchsee. Es regnet und wir sind froh, dass wir nicht gestern hierher gefahren sind. Es ist gut zu erkennen, dass es viel geschneit hat und wohl für LKW auch Schneekettenpflicht bestanden hat.

Wir kommen gut durch und sind am Ende zu früh am Ziel. Wir werden aber freundlich empfangen und man hat sich schon viel Mühe gemacht, den Platz vom Schnee zu befreien. Wir erfahren, dass wir die einzigen Gäste sind, neben vielen Dauercampern, die aber nicht vor Ort sind.


        Der Rothaus-Camping in Grafenhausen. Leider hat der Regen den Schnee schrumpfen lassen.
                                                                     Ellie hat Spaß
 

Die Mitarbeiter sind sehr hilfsbereit und wir können uns einen schönen Platz aussuchen. Dem Wunsch nach einer neuen Gasflasche wird gleich nachgekommen, obwohl eigentlich Mittagspause ist. Wir stellen uns auf und dann darf Ellie entdlich ihren ersten Schnee kennen lernen. Sie scheint begeistert zu sein und tobt herum. Ich mach sie an der Schleppleine fest, damit sie viel Platz zum toben hat.

Wir richten uns dann ein und machen nach dem Mittagessen eine längere Pause, da auch das Wetter nicht sehr toll ist und ständig regnet. In der nächsten Nacht wird es kühler und der Regen geht in Schnee über. Das soll auch in den nächsten andauern. Es ist schließlich Winter.

Donnerstag, 02.12.2021 - Tag 7

Wie vorhergesagt geht der Regen über Nacht in Schnee über und am Morgen ist alles wieder frisch überzuckert. Im laufe des Tages schneit es immer wieder, mal mehr mal weniger. Es kommen einige Zentimeter dazu und das hält bis in den späten Abend an.

Nach dem Mittagessen gehen wir mit Ellie eine größere Runde in die Umgebung, bis das Wetter wieder so schlecht wird, dass wir zurück ins Wohnmobil wechseln. Der Wind ist zwischenzeitlich stark und macht die Sache sehr ungemütlich.

                                                             Frau Holle gibt alles

                                        Die Gegend gleich hinter dem Campingplatz
                                     Die Badische Staatsbrauerei Rothaus-Grafenhausen
 

Zum Nachmittag mache ich mich alleine auf den Weg. Ich schaue mir den kleinen Skilift an, der etwa einen Kilometer weit vom Platz entfernt liegt. Es liegt aber noch zu wenig Schnee. Ich nehme dann noch den Weg zur Rothaus Brauerei, die auch etwa einen Kilometer oberhalb des Campingplatzes liegt. Es ist eine Badische Staatsbrauerei die hier seit 1791 existiert.

Morgen soll das Wetter besser werden, aber auch um einiges kälter.

Freitag, 03.12.2021 - Tag 8

Es hat noch bis spät am letzten Abend geschneit, so gab es am Morgen etwa 5 bis 6 cm Neuschnee. Es ist sehr kalt, so um die -6 Grad. Aber dafür kommt die Sonne raus und macht die Geschichte schon etwas angenehmer.

Wir gehen mit Ellie nach dem Frühstück raus und der Hund tobt durch die frischen Schnee. Wir laufen bis zum Skilift, aber auf einem anderen Weg, als ich am gestrigen Tag. Wir erreichen den Lift etwa auf halber Höhe. Hier sollte eigentlich der Wanderweg weiter gehen. Aber der Schnee liegt so hoch, dass wir zu tief einsinken und das Laufen fällt schwer.

                                                    Ellie hat Spaß im Schnee

                                                       Schöne Winterlandschaft
 

Wir laufen gemütlich zurück, auch weil Ellie soviel Schnee im Fell eingesammelt hat, dass das sicher nicht gesund für den jungen Hund ist. Aber ihr macht es nichts aus, denn sie kann nicht genug vom Schnee bekommen. Dann essen wir zu Mittag und machen eine Pause.

Später am Tag mache ich mich nochmal auf den Weg. Ich möchte mir ansehen, wo bei genug Schneeauflage hier die Loipen gespurt werden. Ich gehe wieder in Richtung des Lifts und biege aber in Richtung eines Feriencamps ab. Auf einer Anhöhe kann man hübsche kleine Häuschen mieten. Hier ist auch der Parkplatz mit Einstieg in die Loipen und Zugang zum Lift.



 

Leider ist die Schneeauflage noch nicht genug und so sind noch keine Loipen gespurt. Mir würde es aber auch so genügen. Ich überlege mir, ob das Wetter einen Versuch in den nächsten Tagen zuläßt. In der nächsten Nacht soll es wieder schneien. Leider geht es am Morgen in Regen über, sodass sich die Schneesituation wieder verschlechtern sollte. 

Samstag, 04.12.2021 - Tag 9

In der Nacht hat es stark geschneit, aber leider regnet es bereits, als wir aufstehen. Es müssen etwa 10 cm Neuschnee gewesen sein und bald ist nur noch Matsch unterwegs. Ellie ist nach dem Gassi gehen nass bis auf die Haut. Das Wetter scheint ihr aber nichts auszumachen, denn ich muss sie beinahe ins Wohnmobil zwingen.

                                             Was macht man nur bei so einem sch....  Wetter.
 

Gut dass wir gerne Wintersport im Fernseh anschauen, denn das machen wir den ganzen Tag. Das Wetter wird nicht bessen und ich nutze nur eine Regenpause und leihe mir einen Schneeschieber aus, damit ich vor dem Wohnmobil den Schneematsch beseitigen kann. So können wir wenigsten halbwegs trocken raus.

                                           Hübsche Beleuchtung vor dem Campingplatz
 

Erst gegen Abend gehe ich nochmal raus um die Toilette zu entleeren und Wasser aufzufüllen. Es soll ja in der Nacht wieder etwas kälter werden. Wollen mal sehen was der morgige Tag noch bringt. 

Sonntag, 05.12.2021 - Tag 10

Das Wetter ist heute richtig durchwachsen. In der Früh schneit es etwas und wir gehen mit Ellie in den Schnee. Mit der Schleppleine hat sie nicht das Gefühl angeleint zu sein. Da hier auf dem Stück sonst keine Gäste sind, haben wir die Fläche zum Toben für uns. Wir müssen die Kleine nach einiger Zeit bremsen, da sie schon wieder Eisknubbel an den Beinen hat.

Nach dem Mittagessen zieht es mich aber noch einmal raus. Ich nehme Ellie mit und wir schauen uns die Rodelbahn an, die oben am Familien-Feriendorf liegt. Heute am Sonntag ist hier einiges los und einige Familien mit Kindern sind hier. Ellie ist im Schnee wieder nicht zu bremsen.


                                                               Spielwiese für Ellie
                                                Ellie freundet sich mit dem Platzpersonal an.
 

 

                                                   Rodelbahn in Winterlandschaft

Aber das Wetter wird besser und sogar die Sonne läßt sich blicken. Aber dafür wir es zum Abend ganz schon kalt. In der Nacht fällt das Thermometer auf etwa Minus 6 Grad. 

Montag, 06.12.2021 - Tag 11

Es ist bitter kalt, als ich in der Früh mit Ellie Gassi gehe. Dafür lockt mich später die Sonne raus. Wir gehen mit Ellie wieder neben das Wohnmobil, wo sie sich wieder im Schnee austoben kann. Wir müssen sie wieder ausbremsen. 

Nach dem Mittagessen mach ich mich auf den Weg nach Grafenhausen. Der Weg führt mich wieder am Feriendorf vorbei. Leider ist heute die Sicht auf die Schweizer Berge durch einige Wolken verdeckt, obwohl hier oft die Sonne scheint.

Vor dem Ortskern komme ich an einem Supermarkt vorbei. Ich will aber noch in den Ort zur Vorksbank. Nicht weit davon entfernt gibt es einen Edekamarkt, wo ich ein paar Lebensmittel einkaufen möchte. Dort angekommen ist der zu und macht erst um 14 Uhr auf. Ich müsste also noch 15 Minuten warten. Ein Supermarkt, der über die Mittagszeit geschlossen hat. Kaum zu glauben.

                                                            Blick nach Grafenhausen
 

Ich erinnere mich an den Supermarkt am Ortseingang. Liegt eh auf dem Rückweg. Gehe also dorthin, schnappe mir einen Einkaufswagen und stehe vor verschlossener Tür. Macht um 14 Uhr 30 wieder auf. Wo bin ich den hier hingeraten? Was mache ich jetzt in der Zeit? Ich erinnere mich an einen Bäcker im Ort, der auch offen war. Ich nehme also die 600 Meter in Angriff, um mir eine Wegzehrung zu holen. 

Nachdem ich die hügelige Strecke jetzt zum vierten Mal abgelaufen sind, erreiche ich wieder den Supermarkt, der offen ist. Welch ein Wunder. Ich bekomme alles, was auf meinem Zettel steht und mache mich auf den Rückweg. Bis zum Feriendorf zurück geht es ganz schön bergauf. Das hab ich vorher nicht so bemerkt. Jetzt mit vollem Rucksack ist es ganz schön beschwerlich.

Ich bin dann nach etwa 10 Kilometer wieder zurück am Platz. Schnell wird es dunkel und kalt. In der Nacht soll es wieder neuen Schnee geben. 

Dienstag, 07.12.2021 - Tag 12

Schon wieder ist es frisch verschneit, als wir heute Morgen rausschauen. Nach dem Frühstück gehen wir mit Ellie wieder raus in den Schnee und lassen sie so richtig austoben. Sie hat auch heute Spaß für drei. Auch heute müssen wir sie aber nach einiger Zeit wieder einfangen, um sie vor der Kälte zu schützen. 

Nach dem Mittagessen möchte ich mal meine Langlaufski ausprobieren. Es sind zwar immer noch keine Loipen gespurt, aber es geht ja schließlich auch ohne. Das habe ich im letzten Winter bei uns am Niederrhein auch gemacht. Da hatte es nach vielen Jahren mal ordentlich geschneit. Es ging einfach durch den Wald.

Ich schnappe mir also die Ski und gehe los und suche mir meinen Weg über die weiten Wiesenflächen unweit des Campingplatzes. Ich schätze mal, dass der Schnee etwa 30 cm hoch liegt. Oben auf der Hochfläche neben dem Familiendorf sind normalerweise die Loipen gespurt. Hier mache ich mir eine eigene Spur, die ich mehrfach in beide Richtungen befahre. So klappt das auch ganz gut und ich habe meinen Spaß.

                                    Morgentliches Schneeräumen vor dem Wohnmobil
                                                       Ich mache mir meine Loipen selber.
         Der Falke verspeist nur wenige Meter von mir entfernt eine Maus, die er zuvor gefangen hat.
                                 Ich erwische auch einen schönen Blick auf den Feldberggipfel
 

In der Nacht kommt der nächste Nachschub an Schnee. Mal sehen wieveil es wird.

Mittwoch, 08.12.2021 - Tag 13

Schon wieder hat der Winter über Naccht zugeschlagen. Da sind sicher über 10 cm Neuschnee dazu gekommen. Da hilft nichts und ich schnappe mir eine Schneeschaufel und mache den Bereich vor dem Wohnmobil sauber. Wir möchten ja morgen weiter ziehen und da wäre es gut, wenn wir auch wieder aus dem Schnee herauskommen.


 

Natürlich möchte unser kleiner Teufel auch wieder raus. Das machen wir natürlich und es wird getobt. Der Schnee ist super griffig und ich baue einen Schneemann. Ellie ist dabei nicht gerade hilfreich. Für die Nase und den Mund nehme ich einen Tannenzapfen. Leider steht Ellie auch auf Tannenzapfen und genau die klaut sie mir direkt vom Schneemann. Spaß hat sie jedenfalls.




 

Nach dem Mittagessen erledige ich ein paar Servicearbeiten am Wohnmobil und nach einer Pause gehen wir noch einmal mit Ellie raus. Sie tobt sich wieder aus. Derweil befreit die Mitarbeiterin des Platzes den Weg zur Schranke, damit wir morgen hoffentlich gut den Platz verlassen können. Der Winter hält aber noch einige Tage an. Mal sehen, wie wir so dadurch kommen.

Auf dem Weg ins Allgäu wollen wir am Bodensee Halt machen. Leider sind in Bayern nur einige Plätze offen und so können wir uns nicht unsere Wunschplätze aussuchen.

Donnerstag, 09.12.2021 - Tag 14

Wieder etwas frischen Schnee am Morgen. Heute wollen wir weiterfahren und so machen wir uns nach dem Frühstück fertig für die Abfahrt. Für 11 Uhr haben wir uns beim Betreiber angemeldet, um abzurechnen. Vorher befreien wir noch das Wohnmobil von Eis und Schnee, damit bei der Fahrt nicht unfreiwillig etwas auf nachfolgende Fahrzeuge fällt.

Wir sind pünklich und verabschieden uns von den sehr freundlichen Mitarbeitern bzw. Betreibern. Die werden zum Jahresende den Platz verlassen und an einen neuen Betreiber übergeben. Dann verlassen wir den tief verschneiten Schwarzwald in Richtung Bodensee.

Am Straßenrand erkennt man schnell, dass wir die bergigen Regionen verlassen. Der Schnee wird immer weniger. Trotzdem liegt auch am Bodensee noch eine dünne Schneedecke. Wir kommen gut durch den geringen Verkehr und auch die Straßen waren Schnee und Eisfrei. 

Der Wohnmobilpark Überlingen ist recht neu erstellt und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem neuen Edeka-Markt und dem Hilios-Spital. Zur Stadtmitte und dem Bodenseeufer sind es etwa 1,5 Kilometer. Mit dem Ticket vom Stellplatz kann man auch den Stadtbus kostenlos nutzen. Wir zahlen für den Platz 16,-- Euro. Strom kostet extra.

                                                     Wohnmobilpark Überlingen

                                                                       Überlingen
 

                                                  Uferpromenade von Überlingen

Am Nachmittag mache ich mich auf den Weg in die Stadt, die recht sehenswert ist. Ich schaue mir auch kurz die Promenade am See an. Das Wetter ist zwar trocken, aber doch sehr kühl. Um sich die Stadt genauer anzuschauen, braucht man aber sicher mehr Zeit.

Freitag, 10.12.2021 - Tag 15

Die Nacht war kalt und am Morgen ist es bedeckt aber trocken. Wir haben gestern im Internet gelesen, dass der Stellplatz in Nesselwang ab Heute 14 Uh geöffnet wird. Das bietet sich an, da wir ja gerne ins Allgäu fahren wollen. Also machen wir uns nach dem Frühstück fertig.

Wir beeilen uns ein wenig, da sich eine Schlechtwetterfront von Westen her nähert. Es soll wieder einen ordentlichen Schwung Schnee geben. Wir wollen das Wetter aber nicht auf der Straße erleben. Wir machen uns also auf den Weg, immer mit der Front im Rücken.

Es bleibt trocken, bis wir das Ziel in Nesselwang erreichen. Wir sind eigentlich zu früh, aber der Platz ist geräumt und es steht auch schon ein Wohnmobil drauf, das auch gerade eingetroffen ist. Wir suchen uns einen Platz im Eck und stellen uns auf.

                      Im Skigebiet von Nesselwang sind nur ein paar Skitourengeher unterwegs.
                                   So leer haben wir den Platz im Winter noch nie gesehen.

 

Während dessen zieht es sich schnell zu und es beginnt zu schneien. Wir essen dann zu Mittag und ich mache mich anschließend auf den Weg, um bei Aldi einige Lebensmittel einzukaufen. Es hat in den letzten Tagen schon ordentlich geschneit und ich würde mal auch etwa einen halben Meter tippen. Noch ist nicht überall alles geräumt und die Bürgersteige liegen noch voll.

Wir gehen dann noch eine Runde mit dem Hund durch den tiefen Schnee und schauen uns das Treiben auf den nahen Skipisten an. Hier wird noch Kunstschnee gemacht. Leider ist noch kein Skibetrieb, denn das soll erst am 17.12. losgehen.

Langsam wird es dunkel und das Schneetreiben wird immer dichter.

Samstag, 11.12.2021 - Tag 16

Wir schlafen recht lang, weil ich gegen 1 Uhr in der Nacht noch mit Ellie raus gehen muss. Sie hält aber dann bis etwa 8 Uhr 30 durch und wir können liegen bleiben. Ich gehe dann zum nahen Bäcker Brötchen holen. Vorher schaue ich in einem nahen Eisenwarenladen vorbei. Ein Mitarbeiter vom Bauhof gegenüber hat mir gesagt, dass ich dort wohl eine Gasflasche getauscht bekomme. 

Ich habe Glück und ich bekomme dort meine neue Gasflasche. Man leiht mir eine Sackkarre, damit ich die volle Flasche zum Platz transportiert bekomme. Es bereitet etwas Mühe, die Karre durch den Schnee zu schieben, aber eigentlich klappt das ganz gut. 

Nena befreit den frisch gefallenen Schnee von der Fläche vor dem Wohnmobil. Es hat über Nacht so etwa 10 bis 15 cm Neuschnee gegeben. Und es schneit schließlich weiter. Es weht zudem ein frischer Wind, der das Ganze draußen sehr ungemütlich macht. Wir wärmen uns im Wohnmobil auf und schauen dabei Wintersport.

                                                       Nesselwang tief verschneit
                                                             Nicht viel los im Skigebiet
                                            So sieht man aus, wenn man Spaß im Schnee hat.
 

Nachmittags gehen wir noch mit Ellie eine Runde durch den Schnee. Leider gibt es hier vom Platz aus kaum Möglichkeiten Spazieren zu gehen, da keine Wege geräumt sind. Die Straßen werden zwar vom Schnee befreit, sind aber auch mit Salz bestreut, was ja für den Hund nicht so toll ist. In die nahe Stadt mit dem Hund zu gehen, ist auch keine Alternative, da die Bürgersteige schmal sind und die Straße recht stark befahren ist.

Zum Abend hört der Schneefall auf und laut Wetterbericht soll es auch in den nächsten trocken bleiben. Tagsüber soll es milder werden, aber mit frostigen Nächten.

Sonntag, 12.12.2021 - Tag 17

Der Schneefall hat in der Nacht nachgelassen und uns weckt blauer Himmel und Kaiserwetter. Das gibt ein ganz neues Licht und der Schnee glitzert in der Sonne und es hat gefroren. Ich gehe nach dem Frühstück mit Ellie raus in das tolle Wetter. Ich gehe die kleine Straße hinauf, die eigentlich bis zur Mittelstation führt.

Es ist Sonntag und der Ausflugsverkehr ist stark. Schon sehr früh am Tag sind die Parkplätze gefüllt. Leider sind längst nicht alle Flächen geräumt und so kommt es, dass einige PKW-Fahrerinnen versuchen, einen Platz auf dem Wohnmobilstellplatz zu bekommen. Einige verstecken sich im hintersten Eck und einige kann ich "vertreiben". Nena macht ein Schild an die Zufahrt mit dem Hinweis"Nur für Wohnmobile". Ja so ist sie!

                                           Erster Blick aus dem Fenster am Morgen


                                               Traumwetter mit schönen Aussichten
 

Ich gehe derweil die Straße steil bergan, die auch von Tourengeher genutzt wird. Leider ist sie nur ein Stück geräumt und dann ist schluss. Ich genieße die Aussicht auf die Skipiste, die Stadt und das Umland. Dann kehren wir um und Ellie genießt den Schnee auch noch vor dem Wohnmobil.


                                                    Da hat jemand wieder Spaß im Schnee
 

Nach dem Mittagessen gehe ich nochmal mit Ellie raus und laufe bis zum kleinen Lift am östlichen Ende des Skigebietes. Bis hierhin ist die Pistenraupe gefahren und man kann recht gut laufen. Der Himmel bewölkt sich und wir gehen zurück zum Wohnmobil. Morgen wollen wir noch einmal in Pfronten anrufen, ob dort der Stellplatz geöffnet wird. Für diesen Fall wollen wir dorthin wechseln.

Hier in Nesselwang kann man nicht besonders gut mit dem Hund laufen, da keine Wege geräumt werden und die Straßen gestreut sind. Auch gibt es in der Nähe keine Loipgen. Es gibt keine Duschmöglichkeit und keinen Gasservice.

Montag, 13.12.2021 - Tag 18

In der Nacht gab es tatsächlich ein paar Tropfen. Es ist ist mild geworden und das führt dazu, dass es draußen stark neblig ist. Man kann teilweise das Ende des Stellplatzes nicht erkennen. Draußen ist es ruhig geworden. Kaum ein Mensch ist unterwegs und im Skigebiet ist es ähnlich. Nach dem Frühstück schaut kurz die Sonne raus.

Ich schnappe mir meine Langlaufski und gehe ins Skigebiet. Hier kann man auf den festgetretenen Wegen ganz gut fahren. Auch gibt es eine gewalzte Spur, die bis zum kleinen Lift im hinteren Bereich des Skigebietes führt. Ich mache mir eine Spur, die ich ein paar Mal benutze. Mit der Zeit macht es aber keinen Spaß mehr, da der Nebel stärker wird und man den Übergang von Schnee zum Nebel kaum noch erkennen kann.


                                            10 Meter weiter weg ist die Sicht gleich null
 

Am Nachmittag gehen wir noch einmal mit Ellie ins Skigebiet. Dort kann sie sich im Schnee austoben. Aber der Nebel will nicht weichen und so macht das Laufen keinen Spaß. Außerdem ist feucht und kalt. Heute bleiben wir noch hier, da der Platz in Pfronten noch nicht offen ist. Der Betreiber bittet uns, doch Morgen noch einmal anzurufen. Wahrscheinlich wird dann der Platz geöffnet. 

Dienstag, 14.12.2021 - Tag 19

Der Nebel ist verschwunden und die Sonne scheint. Es hat leicht gefroren und der Streudienst war unterwegs. Wir frühstücken mit Aufbackbrötchen und lassen uns Zeit. Wir erfahren am Telefon, dass der Platz in Pfronten heute öffnet. Wir könnten ab Mittag den Platz belegen. Wir sind jedoch etwas überrascht, dass der Großteil des Platzes bereits reserviert ist. Uns war eigentlich bekannt, dass es keine Reservierungen mehr gibt. Das wird auch so auf der Homepage beschrieben.

                                                                          Gassirunde
 

Ich gehe dann mit Ellie eine Runde Gassi und danach in die Stadt zum Einkaufen. Ich suche ein Geschäft, wo ich die Batterie meiner Armbanduhr tauschen kann. Ich finde keines und frage in einem Laden nach. Es scheint hier keine Möglichkeit dafür zu geben. Ich gehe dann zum Aldi und kaufe ein. Als ich zurück komme, essen wir zu Mittag und danach machen wir uns langsam für die Weiterfahrt fertig.

Wir nehmen dann die paar Kilometer in Angriff und sind in wenigen Minuten vor Ort. Wir finden den Zettel an der Rezeption, auf dem die reservierten Parzellen aufgeführt sind. Wir finden eine freie Fläche, die wir sofort belegen. Wir stellen uns auf und ich gehe mit Ellie eine Runde. Hier können wir mit dem Hund besser laufen. Es gibt Spazierwege ohne Autoverkehr. Auch entdecke ich eine Loipe, die ich noch von früheren Besuchen kenne. Das freut mich, da ich mich sicher Morgen damit beschäftigen werde.

                                            Der Platz öffnet und wir sind die ersten Gäste
                                                Der Hausberg von Pfronten. Breitenberg.
 

Anschließend gehe ich Duschen. Da wir die ersten Gäste sind, ist die Dusche natürlich frei. Danach treffe ich die Betreiberin und gehe uns anmelden. Wir belegen den Platz erst einmal bis nach Weihnachten. Danach werden wir weiter sehen. Der Platz kostet 14,-- Euro, Strom kostet 1 Euro für 1,4 kw. Auch haben wir hier die Möglichkeit zu Waschen und zu Trocknen. 

Mittwoch, 15.23.2021 - Tag 20

Es gab leichten Frost in der Nacht und am Morgen scheint die Sonne. Nach ausgiebigem Frühstück gehe ich zum Edeka. Der ist hier im Ortsteil Weißbach ein wirklich kleiner Laden, der aber trotzdem das Nötigste zu bieten hat. Ich kaufe die fehlenden Dinge ein und gehe zum Platz zurück. 

Wir nutzen die sich bietende Gelegenheit um heute zu Waschen. Da ja noch keine weiteren Gäste vor Ort sind, haben wir freie Bahn. Jetzt haben wir wieder für ein paar Wochen Ruhe. Dann möchte ich das schöne Wetter ausnutzen, um die Loipen auszuprobieren. Um zum Loipeneinstieg zu gelangen muss ich etwa 800 Meter laufen.


 

Die Loipen haben durch die Sonneneinstrahlung und die milden Temperaturen schon etwas gelitten. Aber es geht noch ganz gut. Ich bin allein unterwegs und nehme die mir unbekannte Runde, die mich in die Nähe der Ortschaft Kappel führt. Hier gibt es aber einen Abzweig, der zurück nach Weißbach führt. Das Ende der Loipe mündet an der Zufarhrt, die auch zu dem kleinen Laden führt. Hier gehe ich zu Fuß zum Platz zurück. Die Strecke ist etwa genau so lang, wie der Weg vom Platz zum Loipeneinstieg von vorhin. 

                              Dieses Bild habe ich bei Wetteronline gemopst. Nebel über Pfronten.


Die reine Laufstrecke in der Loipe betrug etwa vier Kilometer. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht und ich werde das sicher Morgen wieder ausprobieren, bevor die Sonne den Schnee auffrißt. 

Donnerstag, 16.12.2021 - Tag 21

Heute beginnt der Tag mit Hochnebel. Die Sonne werden wir heute nicht zu sehen bekommen. Die feuchte Luft und der leichte Frost sorgen für eine schaurig schöne Stimmung. Besonders auf Bäumen und Zweigen legt sich der Reif. Wir gehen am Vormittag eine größere Runde mit Ellie, die natürlich wieder nicht genug vom Schnee bekommen kann.



                                            Nebel und Frost, dass ergiebt schöne Bilder.
                            Der Hochnebel liegt über dem Tal und die Sonne ist nicht zu sehen.
 

Aber die feuchtkalte Luft kommt einem sehr kalt vor und so fühlt es sich auch an. Wir sind froh, wieder im warmen Wohnmobil zu sein. Wir haben heute keine große Lust mehr auf das Wetter. Ellie will aber am Nachmittag noch einmal raus. Dem komme ich natürlich nach und wir gehen ausgiebig Gassi.

So nutzen wir den Tag und strecken uns strecken uns auf unseren Sitzen aus. Muss auch mal sein. Morgen soll es wieder sonniger werden und dann freu ich mich wieder auf die Loipe. 

Freitag, 17.12.2021 - Tag 22

Heute ist wieder ein sonniger Tag, nach frostiger Nacht scheint den ganzen Tag die Sonne von einem tollen blauen Himmel. Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zur Loipe. Diesmal nehme ich als Startpunkt das Ende meines ersten Ausflugs. Am Ortsende von Weißbach beginne ich nun und nehme aber gleich den Abzweig nach Röfleuten.

Hier gibt es eine Rundloipe die mich an den Rand des Ortes bringt. Von hier aus kann man auch nach Pfronten Ried und Steinach gelangen. Aber das wäre mir heute zu weit. Nach der Runde wähle ich die Loipe nach Pfronten Kappel. Ich möchte die Runde dort beenden, wo ich vorgestern angefangen bin. Irgendwo vor Kappel verpasse ich aber einen Abzweig und lande im Dorf.

Da ich die Örtlichkeit kenne, schnalle ich die Ski ab und gehe die kurze Strecke zurück, um den Einstieg in die Loipe zurück nach Weißbach zu nehmen. Die Loipen sind durchweg gut befahrbar, mit einigen Stellen, dort wo die Schneeauflage abgenommen hat. Aber es macht Spaß und ich bin nahezu allein unterwegs.

                                               Sonne schon morgens früh beim Gassigehen
                                                           Die Loipen bei Röfleuten
                                                               Blick auf Pfronten Ried
                                                                   Blick auf Röfleuten
       Loipen bei Weißbach mit tollem Blick auf den Säuling in der Mitte und Zugspitze rechts hinten
 

Nach etwa acht Kilometern (gelaufen und gefahren) bin ich wieder zurück am Platz. Jetzt macht sich Nena auf den Weg zum kleinen Edeka im Ort. Sie möchte sich selber einen Überblick über das Angebot machen und kauft auch ein paar Dinge ein. In der Zeit stelle ich einen Stuhl vor das Wohnmobil und setze mich mit Ellie in die Sonne, die richtig warm ist.

                                                   Sonnenbaden vor dem Wohnmobil
 

Nachdem Nena zurück ist, setzen wir uns beide eine Zeit raus und Ellie nutzt den Platz, um alles abzuschnüffeln. Als die Sonne hinter den Bergen verschwindel, wird es schnell kalt und wir gehen rein. Zum Abend holen wir im Wirtshaus des Platzes unser bestelltes Essen ab. Das ist ein toller Service des Betreibers, da wir Ellie nicht so lange alleine lassen wollen und im Wirtshaus keine Hunde erlaubt sind.

                         Mondaufgang über die Burgruinen von Hohenfreyberg und Eisenberg
 

Es schmeckt wunderbar und wir genießen das leckere Essen. Die Nacht soll wieder sehr kalt werden. Es sollen etwa Minus 7 Grad werden. Bei dem Versuch das Abwasser abzulassen stelle ich fest, dass das Absperrventil eingefroren ist. Der Abwassertank ist zwar beheizt, aber das Ventil ist wohl nicht davon betroffen. Mit etwas warmen Wasser läßt es sich nach einiger Zeit öffnen.

Samstag, 18.12.2021 - Tag 23

Jetzt sind wir schon wieder drei Wochen unterwegs. Der Tag heute soll sonnig werden, aber davon ist am Morgen noch nichts zu sehen. Es ist mal wieder neblig. Während des Frühstücks hellt es sich aber wieder auf und der Himmel wird blau. Es ist wieder sehr kalt und zusammen mit dem Nebel gibt es wieder tolle Bilder. Nach dem Frühstück hole ich beim Betreiber ein Paket ab, welches uns die Schwester von Nena geschickt hat. Darin sind selbst gebackene Plätzchen und etwas für Ellie.

Heute macht sich mal Nena auf den Weg um etwas einzukaufen. Sie möchte ein paar bestimmt Sachen kaufen, die es nur in Pfronten gibt. Das ist mal ein ganz schön langer Weg. Während dessen mache ich mich mit Ellie auf den Weg die Talrunde über Rehbichel zu nehmen. Die Sonne schein, aber in der Ferne erscheint die Nebelwand, die uns langsam erwischt. Bald stecken wir im Sumpf und es wird kalt. Nena hat derweil auf dem Rückweg noch Sonne.

 

                                                       Die Talrunde mit Ellie 5,2 Kilometer
                    Es ist immer sehr knapp mit dem Wetter. Sonne und Nebel sind eng beieinander.


            Die nahe Bahnlinie ist verwaist, da der Regionalzug ab Pfronten zur Zeit nicht verrkehrt.

Noch vor ihrem Eintreffen gehe ich ins Wirtshaus und hole uns zwei leckere Stückchen Torte. Die sind selbst hergestellt und schmecken super. Wie das Essen kann man auch den Kuchen mit ins Wohnmobil nehmen. Der Nebel hat sich eingenistet und versperrt uns den Blick in den Sternenhimmel, denn es ist mittlerweile dunkel geworden.

Sonntag, 19.12.2021 - Tag 24

Heute scheint die Sonne wieder von einem tiefblauen Himmel. Nach knackig kalter Nacht möchte ich wieder in die Loipe. Nach dem Frühstück nehme ich das in Angriff und nehme den Einstieg zwischen Weißbach und Röfleuten. Es geht sofort, wie schon vorgestern, flott los. In einem langen Bogen geht es bergab. Die Spur ist gefroren, sehr glatt und schnell. Im halben Bogen haut es mich hin. Ist mir schon lange nicht mehr passiert. Aber es geht gut und ich kann weiterfahren. 

Ich möchte heute in Richtung Pfronten-Ried. Die Loipen sind immer noch in recht guten Zustand. Nur ab und an schaut die Wiese durch. Kurz vor dem Skizentrum in Steinach kehre ich um, denn es reicht mir bis hierhin. Ich nehme den gleichen Weg zurück und zurück am Platz bin ich etwas mehr als 11 Kilometer unterwegs gewesen.

                                              Die tollen Bilder wiederholen sich
             Der kleine Ortsteil Halden mit einem kleinen Lift in der Mitte, der ist sogar in Betrieb.
                            Blick Richtung Ried. Links auf dem Berg die Ruise Falkenstein.

 

Da die Sonne immer noch scheint und windstill ist, setze ich mich wieder vor das Wohnmobil. Ich genieße die Zeit, bis die Sonne hinter den Bergen verschwindet. Auch heute gönnen wir uns ein leckeres Tortenstück aus dem Wirtshaus. Es sieht nach Vollmond aus und die Temperatur fällt wieder in den Frost. 

Montag, 20.12.2021 - Tag 25

Heute ist von Sonne nichts zu sehen. Aber bisher hatten wir ja doch sehr viel Glück mit dem Wetter. Wir beschließen daher, nach Pfronten zu gehen, um ein paar Dinge einzukaufen, die es hier in dem kleinen Supermarkt nicht gibt. Dazu gehört auch, dass wir uns eine große Plastikschüssel kaufen. Der Grund dafür war, dass zum zweiten Mal der Kugelhahn am Abwasserrohr eingefroren ist.

               Blick auf die Kirche von Pfronten Ried. Im Hintergrund der Breitenberg in Wolken.
 

Mit etwas warmem Wasser klappt es, dass sich der Schieber öffnen läßt. Leider ist wohl das Stück Rohr, welches den Schieber mit dem Abwassertank verbindet, auch noch gefroren. Der Tank selber ist elektrisch beheizt. Es kommt kein Tropfen aus dem Tank. Heißes Wasser hilft da auch nicht. Wir beschließen es nach dem Einkauf mit einem Fön zu versuchen.

Wir nehmen Ellie mit nach Pfronten, die ein wenig Angst vor dem regen PKW-Verkehr hat. Aber sonst geht es ganz gut. Wir bekommen alles, was auf dem Einkaufszettel stand. Zurück am Platz versuchen ich mich mit mit dem Fön. Nach etwa 15 Minuten tröpfelt es langsam und mit der Zeit rinnt es mehr. Dann kommt es, zusammen mit etwas Eis stärker, so wie wir es gewohnt sind.

Ich lasse auf diesem Weg das gesamte Abwasser ab und stelle die Schüssel nun unter den Ablauf und lasse den Hahn geöffnet. Das ist mir bei den niedrigen Temperaturen sicherer. Natürlich müssen wir jetzt regelmäßig die Schüssel entleeren. In der nächstes Nacht soll das Thermometer unter Minus 10 Grad fallen. Mal sehen, wie das wird. Dafür soll die Sonne wieder scheinen.

Dienstag, 21.12.2021 - Tag 26

Die Nacht war knackig kalt. Als ich mit Ellie Gassi gehe, das war schon 9 Uhr 30, sind es noch Minus 10 Grad. Die Sonne scheint und es sind wieder die schönen Bilder mit dem Reif auf Allem. Aber schon nach ein paar Metern merkt man die eisige Kälte, die unter die Wäsche krabbelt. Wir sind recht schnell wieder im Wohnmobil.

Ich nutze das noch schöne Wetter, um noch einmal in die Loipe zu gehen. Über die Weihnachtstage soll es recht mild werden und auch Regen soll dabei sein. Da wird es wohl bald nichts mehr mit Langlaufen, da die Loipen schon jetzt ab und zu die Wiese durchscheinen lassen. Aber noch geht es ganz gut. Ich nutze die Loipen hier unten im Tal, ganz in der Nähe des Stellplatzes.

                                   Der Einstieg in die Talrunde, nicht weit vom Stellplatz.
                   Blick Richtung Osten. Deutlich sieht man wieder, wie der Nebel näher kommt.
 

Das Mittagessen lassen wir ausfallen, da wir so spät gefrühstückt haben. Dafür gönnen wir uns um 15 Uhr jeder ein Stück Torte aus dem Wirtshaus, nachdem gestern Ruhetag war. Vorher aber gehe ich zum kleinen Edeka und Kaufe noch ein paar Getränke und Aufbackbrötchen ein. Den morgigen Gang für frische Brötchen erspare ich mir somit. Bei unserem letzten Aufenthalt im September habe ich den Weg mit dem E-Roller zurückgelegt.

Inzwischen ist schon wieder Nebel aufgezogen und mit dem Frost und der feuchten Luft ist es draußen wieder richtig fies kalt geworden. Zum Nachmittag gehe ich noch Duschen und verlängere unseren Aufenthalt bis nach Neujahr. Nach Weihnachten soll es wieder kälter werden und auch wieder schneien.

Mittwoch, 22.12.2021 - Tag 27

Wieder eine eisige Nacht, aber auch mit Sonne und blauem Himmel. Heute wollen wir mit Ellie die Talrunde laufen. Die Kleine hat natürlich wieder riesigen Spaß im Schnee. Es ist wieder nahezu windstill. Die Sonne spürt man auch im Gesicht und Abends spannt die Haut ein wenig. Ellie hält gut durch und gönnt sich danach einen langen Mittagsschlaf.

                                       Eine Pause in der Sonne, die schon recht gut wärmt.
                                       Immer wieder tolle Bilder von der Gegend
 

Vor dem Mittagessen gehe ich noch zum Edeka um ein paar Dinge einzukaufen. Nena hat Hunger auf Eis mit Eierlikör. Leider hat es für das Eis keinen Platz mehr in unserem kleinen Gefriefach. Daher packe ich es nach Draußen und vergrabe es im Schnee.

Der Tag vergeht wieder viel zu schnell und es wird dunkel und kalt. Leider kippt das Wetter zu Weihnachten ins Milde und sogar etwas Regen äist angesagt. Danach wird es aber wieder kälter und auch Schnee soll wieder dabei sein. Hoffentlich hält der vorhandene Schnee noch etwas durch, nicht nur wegen der Optik.  

Donnerstag, 23.12.2021 - Tag 28

Heute soll Schluss sein mit dem schönem Wetter. Eine Umstellung des Wetters steht vor der Tür. Leider soll es wärmer werden und dann geht es dem Schnee an den Kragen. Die Nacht war allerdings noch einmal sehr kalt. Nach dem Frühstück gehen wir mit Ellie eine große Runde und sind froh, dass die Vorhersage nicht eintrifft.

Es bleibt sonnig, aber man merkt schnell, dass es milder wird. In der Höhe pfeift der Wind über die Berge und im Tal ist es noch sehr ruhig. Die Sonne wärmt schön und Ellie hat wieder Spaß im Schnee. Hoffentlich hält der Schnee noch ein wenig. Zurück am Platz gehe ich noch ein paar Getränke einkaufen, damit wir über die Feiertage nicht verdursten.

Die Sonne hält immer noch durch und ich stelle die Stühle vor das Wohnmobil. Wir setzen uns raus und Ellie begrüßt alle vorbeigehenden Wohnmobilisten. Die Sonne ist wirklich noch angenehm und das Wohnmobil hält den auflebenden Wind auf. Erst die untergehende Sonne treibt und rein. Ich gehe aber noch schnell mit Elle Gassi und die genießt nochmal den Schnee.  

                                                                 Die Sonne lockt raus

                                                        Ellie ist in Weihnachtsstimmung

Freitag, 24.12.2021 - Tag 29

Wetter wie man es in den Bergen nicht schlimmer vorstellen kann. Es hat die ganze Nacht geregnet und hat den größten Teil des Schnees weggespült. Ich nutze eine Regenpause und gehe mit Ellie raus. Wir nehmen die Runde, die wir auch in den letzten Tagen schon gegangen sind. Ellie findet aber noch ein paar Flächen, auf denen sie toben kann.

Aber schon bald holt uns der nächste Regen ein und wir werden nass. Gut dass es im Wohnmobil schön warm ist. Leider wird das Wetter nicht besser und wir machen es uns hier drinnen gemütlich. Lecker essen und Märchen schauen.


                                                     Der Regen hat ganze Arbeit geleistet
                                        Mist Wetter, da bleibt man doch besser im Wohnmobil.
 

Nur für kurze Zeit macht der Regen eine Pause und ich gehe mit Ellie Gassi. Aber das Wetter hält sich an die Vorhersage. Es bleibt mild und regnerisch. Da ist man nach langer Zeit mal wieder Weihnachten in den Bergen und dann so ein Wetter. 

Samstag, 25.12.2021 - Tag 30


                                                             Sieht aus wie im Frühling
                                               Auch auf Schneeresten kann man Spaß haben

Auch am Weihnachtsmorgen ist das Wetter nicht viel besser geworden. Wenigstens ist es für einige Zeit trocken und ich gehe mit Ellie raus. Jetzt sieht es schon fast wie im Sommer so grün. Nur noch an wenigen Stellen liegt Schnee, aber den findet Ellie auch. Aber sie hat auch auf der Wiese ihren Spaß. Sie wird sich für einige Zeit damit begnügen müssen.

Sonntag, 26.12.2021 - Tag 31

Auch am zweiten Weihnachtsfeiertag ist das Wetter schlecht und schon früh am Morgen weckt uns der Regen, der auf das Dach prasselt. Wir lassen uns daher viel Zeit und frühstücken lange. Ich gehe mit Ellie Gassi und wir werden nass, aber anders geht es nicht. Auch heute lockt das Wetter nicht raus, um lange Spaziergänge zu machen.

Wir wollen heute mal wieder Essen im Wirtshaus bestellen. Sonntags gibt es im Moment Ente mit Klößen und Rotkohl. Das wollen wir uns heute gönnen. Mittags habe ich genug Märchenfilme geschaut und gehe mit Ellie raus. Leider regnet es immer noch, wenn auch nur leicht. Der Schnee hat sich weitesgehend verabschiedet, jedenfalls hier im Tal.


                                                    Das Wetter läßt die Bäche anschwellen
 

Wir kommen aber nicht sehr weit, da Ellie immer nasser wird und es für den kleinen, jungen Hund nicht besonders gesund ist. Wir kehren daher früh um und kommen nass zurück.  

Montag, 27.12.2021 - Tag 32

Heute scheint nach Langem mal wiederr die Sonne und es hat auch ein wenig gefroren. Das wollen wir natürlich ausnutzen und den Tag draußen verbringen. Nena möchte nach Pfronten, um einiges einkaufen, was wir hier nicht bekommen. Da die Wegstrecke für unseren Hund nicht so toll ist, geht meine Frau alleine.

Ich hingegen gehe mit Ellie abseits der Straßen durch Wiesen und über Hügel. Mittlerweile hat sie auch Spaß an den grünen Wiesen gefunden, jetzt wo der meiste Schnee verschwunden ist. Aber auch bei unserem Spaziergang finden wir noch ein paar weiße Flecken. Oberhalb von Weißbach, in Richtung Röfleuten, ist es auch noch leidlich weiß. 


                                                     Blick nach Osten über Pfronten

          Blick vom kleinen Josberg Richtung Röfleuten. Hierhin hat sich der Schnee zurückgezogen.
 

Die Sonne hält länger durch als vorhergesagt. Ich gehe mit Ellie zurück zum Wohnmobil. Dann mache ich mich wieder auf den Weg, um Nena entgegen zu gehen. Sie ist ordentlich bepackt und ich entlaste sie von den schweren Taschen.

Zurück am Platz essen wir zu Mittag. Vorher aber nutzen wir noch die Sonne und setzen uns noch raus. Leider nur ganz kurz, da die Sonne nun doch langsam hinter den aufziehenden Wolken verschwindet. Langsam füllt sich der Platz, der über Sylvester wohl voll sein wird.  

Dienstag, 28.12.2021 - Tag 30

Im Gegensatz zu Gestern ist das Wetter heute wieder mies. Schon in der Nacht regnet es. Geschlafen haben wir nicht gut, da Ellie sehr unruhig war. Nach dem Frühstück gibt es eine Regenlücke, die wir für einen längeren Spaziergang nutzen. Ganz trocken bleibt es aber nicht. Wir sind aber froh, das wir so schnell reagiert haben, da es im weiteren Verlauf des Tages immer wieder regnet.

                                         Blick Richtung Pfronten und die Reste der Loipe
                                  Regenbogen vor blauem Himmel, das sieht man nicht oft.
 

Nach dem Mittagessen gehen wir in ein nahes Textilgeschäft. Hier steht ein "Testgeschäft" der Firma Trigema. Das wollen wir uns mal genauer ansehen, da es ja ohnehin regnet. Wir sind aber etwas enttäuscht, da es weder Winterkleidung noch alltagstaugliche Hosen gibt. Ich hatte auf eine neue Jeans gehofft. 

Die Preisgestaltung ist auch eher im oberen Bereich, aber die Qualität scheint sehr gut zu sein. Da es sich aber eher um Freizeitkleidung für die wärmere Jahreszeit handelt, sind wir nicht fündig geworden.

Mittwoch, 29.12.2021 - Tag 33

Heute ist das Wetter besser als erwartet. Eigentlich sollte es deutlich schlechter sein. Ich möchte das Wetter nutzen, um eine Wanderung zu unternehmen. Unseren Hund möchte ich diesmal nicht mitnehmen, da ich ihn nicht überfordern möchte. 

Da sich der Schnee ziemlich zurückgezogen hat, sind die Wege gut begehbar. Oberhalb von Weißbach führt ein steiler Weg zur Hündleskopfhütte. Die liegt oberhalb von Pfronten-Kappel auf knapp 1200 Metern. Der Weg geht schon recht heftig bergan und bietet teilweise schöne Aussichten auf das Alpenvorland und im Osten Richtung Füssen und Neuschwanstein.

Ich erreiche die Hütte und man schaut direkt auf Kappel. Von hier aus gibt es, bei ausreichender Schneelage, eine Rodelbahn hinunter bis inss Tal. Ich gehe die Fahrstraße hinunter, die auch als Rodelbahn diente. Einige Bereiche sind noch mit Schnee bedeckt und Glatt. Auf dem Weg von Kappel zurück zum Stellplatz, kommt mir Nena und Ellie entgegen. Wir gehen dann gemeinsam zum Wohnmobil.

                                            Es geht steil berauf, aber genau so wie ich es mag.
                                                           Die Hündleskopfhütte
                                  Blick Richtung Füssen, Tegelberg und Neuschwanstein.
                                            Blick Richtung Norden ins Alpenvorland
 

Gegen 14 Uhr holt uns der Regen wieder ein und ich hole mir ein Stück Kuchen aus dem Wirtshaus. Das Wetter wird immer grauseliger und wir trauen uns nicht mehr aus dem Wohnmobil. Natürlich muss ich mit Ellie raus und sie sieht anschließend aus wie ein begossener Pudel.  

Donnerstag, 30.12.2021 - Tag 34

Der Regen hält bis etwa 8 Uhr an und ich kann im Trocknen mit Ellie Gassi gehen. Aber alles ist triefend nass und das Wasser zusammen mit der Schneeschmelze läßt kleine und große Bäche anschwellen. Nach dem Frühstück lockert es auf, die Sonne scheint und es ist sehr mild.

                                                              Die Bäche werden voll
 

Ich möchte heute nach Pfronten laufen, um etwas einkaufen. Ich suche nach einer neuen Jeans und evtl.  neuen Schuhen, die ich auch im Schnee anziehen kann. Meine alten Treter sind leider undicht und ich bekomme nasse Füße.

Ich nehme die große Talrunde und hoffe, dass sie trocken ist, da ich die kaputten Schuhe nicht mehr anziehen möchte. Ich komme auch an einem Naturschutzgebiet vorbei, wo es eine Biberkolonie gibt. Auf meinem Weg kann man die Auswirkungen auf die Landschaft und den Bachverlauf gut erkennen.

                                                    Naturschutzgebiet vor der Stadt
                                                           Wer hier wohl wohnt?
                                                             So fällt man Bäume
                                           Die wissen wie man Staudämme baut
 

Ich gelange dann auf einem Moorpfad direkt in die Stadt. Ich finde tatsächlich eine neue Hose, obwohl hier die meisten Geschäfte Mittagspause machen. Nach Schuhen suchen verkneife ich mir dann, da die wenigen Geschäfte zu hochpreisig sind.

                                                                           Moorpfad
 

Ich mache mich daher auf den Rückweg und hole im kleinen Laden bei uns noch einige Getränke. Zurück am Platz gibt es frische Waffeln, statt Mittagessen. Der Platz hat sich mittlerweile gefüllt und leere Stellplätze kann ich nicht mehr entdecken. Bei einem Blick auf die Wetteraussichten der nächsten Tage stelle ich erstaunt fest, dass es Nachttemperaturen von Minus 16 Grad geben soll. Dafür wird es vorher auf Neujahr tagsüber plus 16 Grad.

                                             Überall stehen Wiesen unter Wasser


     Der Schnee hat sich ins Hochgebirge zurückgezogen. Im Hintergrund das Skigebiet von   Pfronten- Steinach. Hier scheint es noch mit dem Skifahren gerade noch zu gehen.

Freitag, 31.12.2021 - Tag 35

Heute ist Sylvester und das Wetter will so gar nicht winterlich daher kommen. Es hat zwar in der Nacht leicht gefroren, aber schon früh am Morgen wird es mild. Wir machen uns nach dem Frühstück auf den Weg, das schöne Wetter zu genießen. Wir drehen die Talrunde vorbei an grünen Wiesen und kleinen Bächen.



                                                                  Was für ein Wetter

Wir setzen uns in die Sonne und genießen die Tolle Aussicht. Zurück am Platz stelle ich sofort die Stühle raus und wir setzen uns in die Sonne. Es ist unglaublich warm für die Jahreszeit. Das Thermometer zeigt 15 Grad. Wir halten lange aus, bis die Sonne hinter den Bergen verschwindet. Zur Feier des Tages gönne ich mir noch ein Stück Torte aus dem Wirtshaus.

                                                                      Ohne Worte
 

Mal schauen, was heute Abend noch so passiert. Der Betreiber hat Bänke rausgestellt und nach Einbruch der Dunkelhheit ein Lagerfeuer angezündet. Bin gespannt, ob sich einige Wohnmobilisten versammeln weden. 

Samstag, 01.01.2022 - Tag 36

Das neue Jahr hat angefangen, wie das alte Jahr geendet ist. Mit schönem milden Wetter mit blauem Himmel. Schön früh am Morgen ist es wieder sehr mild. Der Jahresübergang war sehr ruhig und die Knallerei war weit weg. Ellie hat nicht viel davon mitbekommen.

Nach dem Frühstück gehe ich mit Ellie eine größere Runde oberhalb des Ortes. Wir erreichen die Bergstation des kleinen Liftes und haben einen tollen Rundblick über das Land. Leider ist auch hier der Schnee zurückgegangen und Liftbetrieb ist nicht mehr möglich.





                                          Schneereste am kleinen Lift in Röfleuten
 

Nach etwa 7,5 Kilometern sind wir wieder zurück und Ellie ist kaputt. Auch ich bin etwas müde und bin froh, in meinem Sitz zu hocken. Füße ausstrecken und Skispringen aus dem nahen Garmisch schauen. Leider sind ja, wie letztens in Oberstdorf, Zuschauer verboten. Wäre mal eine Gelegenheit gewesen.

Sonntag, 02.02.2022 - Tag 37

Es gibt heute noch einmal schönes Wetter, bevor es schlechter und kälter wird. Die Sonne scheint wieder und es ist sehr mild. Das schöne Wetter lockt uns raus und wir gehen ganz gemütlich eine große Talrunde. Wir sitzen lange auf einer Bank in der Sonne und die Jacke ist zu warm. 

Etwa 5,5 Kilometer ist die Runde lang. Zwischenzeitlich lebt der Wind kräftig auf und man hat das Gefühl, der Wind bringt eine Wetterveränderung. Aber es bleibt den ganzen Tag mild. Leider bewölkt es sich zum Mittag und man kann nicht mehr draußen sitzen.

                         Das Zugspitzmassiv. Weit nach oben hat sich der Winter zurückgezogen.
                                           Da will ich auch hin, denkt sich wohl unsere Ellie.

Wir verbringen den Nachmittag im Wohnmobil und besorgen uns im Wirtshaus ein leckeres Mittagessen. Morgen wollen wir nach drei Wochen Pfronten weiter. Wir möchten nach Füssen, wo wir uns für die nächte Zeit neu eindecken wollen. Dort gibt es einen Stellplatz, der direkt in einem Gewerbegebiet liegt. Hier gibt es alles, was wir an Lebensmitteln, Sachen für unseren Hund usw. brauchen. 

Montag, 03.01.2022 - Tag 38

Nach drei Wochen in Pfronten wollen wir heute aufbrechen. Wir möchten in Füssen einkaufen, um uns für die nächste Zeit einzudecken. Am Camper`s Stopp in Füssen, der mitten in einem Gewerbegebiet liegt, wollen wir eine Nacht einchecken. Von hier aus sind es nur ein paar Meter zu verschiedenen Supermmärkten und Läden.

Wir brechen nach dem Frühstück auf und sind bereits nach gut 15 Minuten vor Ort. Wir hatten so eine Ahnung, dass es hier ähnlich voll ist, wie hier in Pfronten. Aber wir sind froh, dass es nicht so ist. Wir haben genug Auswahl und finden einen guten Platz. Der Stellplatz wird, wie schon gesagt, von Gewerbebetrieben eingerahmt und liegt optisch natürlich nicht sehr schön. Aber er ist praktisch für unsere derzeitigen Ansprüche.

Wir stellen uns auf und machen uns auf den Weg. Zuerst gehen wir in ein nahes Schuhgeschäft, wo ich neue Winterschuhe finde und Nena ein Paar Hausschuhe. Anschließend gehe ich in den Aldi nebenan und kaufe die fehlenden Lebensmittel. Danach decken wir uns noch für unseren Hund mit allerlei Leckerem und natürlich mit ihrem Futter ein. Auch dieser Laden ist nur kurz um die Ecke.

Nach dem Mittagessen mache ich mich noch auf den Weg zum nahen Forgenseeufer. Das ist leider keine schöne Wegstrecke für unseren Hund. Daher gehe ich alleine. Direkt am Ufer befindet sich auch das Festspielhaus. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf das gegenüberliegende Ufer. Man kann gut die Bergkette erkennen mit Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau, sowie den Tegelberg. 

 

                                      Forgenseeufer mit den Tannheimer Bergen im Süden
                                                           Schloss Neuschwanstein
                                             Tegelberg, Neuschwanstein und Säuling
                                        Festspielhaus von Füssen am Forgenseeufer

Der See hat im Winter einen niedrigen Wasserstand, da es ein Stausee ist und das Wasser im Herbst abgelassen wird, damit Platz ist für die Schneeschmelze im Frühjahr. Das Wetter ist zwar trocken, aber stark bewölkt und sehr windig. Der Regen ist auch nicht mehr weit. Morgen wollen wir dann weiter nach Reit im Winkl.

Dienstag, 04.01.2022 - Tag 39

Heute wollen wir weiter nach Reit im Winkl. Unser Navi lotst uns hauptsächlich über Landstraßen. So kommen wir über Lechbruck, Steingaden, Murnau, Bad Tölz und Holzkirchen zur A8. Am Inntaldreieck fahren wir Richtung Kufstein. An der Ausfahrt Oberaudorf geht es weiter über Niederndorf, Walchsee und Kössen nach Reit im Winkl.

Das Wetter ist besser als erwartet, leicht bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Wir kommen überal gut durch und ab Kössen liegt auch wieder Schnee. Reit im Winkl hat noch eine gute Schneeauflage. Hier sehen wir noch Langläufer über gut erhaltene Loipen fahren. Wir stellen uns auf und ich melde uns an der Rezeption an.

Den Stellplatz kennen wir schon von einigen Besuchen aus den letzten Jahren. Er liegt ruhig, etwa zwei Kilometer außerhalb der Stadt. Die Ver- und Entsorgungsstation ist leider sehr heruntergekommen und auch die Stromsäulen sind veraltet. Aber alles funktioniert. Der Platz kostet mittlerweile 18,-- Euro, dazu kommen noch 2,70 Euro Kurbeitrag pro Person. Strom kostet 0,75 Cent pro KW. Das ist natürlich für so einen Platz schon recht teuer, zumal es keine weiteren Einrichtungen gibt.


 

                                                 Unser Platz in Reit im Winkl

Zum Nachmittag gehe ich noch zum nahen Penny-Markt und kaufe ein paar Kleinigkeiten ein. Das ist recht vorteilhaft, da wir uns hier gut mit Allem eindecken können, ohne weite Wege zu gehen. In der Nacht soll das Wetter schlechter werden. Wir erwarten Regen, der später in Schnee übergehen soll.

Mittwoch 05.01.2022 - Tag 40

In der Nacht beginnt es tatsächlich zu regnen. Es plätschert auf´´s Dach, wird aber mit der Zeit leiser. Ich denke, dass es kälter wird und zu schneien anfängt. Als wir aufstehen ist es schon leicht überzuckert und es schneit weiter. Nach dem Frühstück wollen wir mit Ellie in den Schnee, den sie ja so sehr liebt. Wir nehmen den geräumten Winterwanderweg in Richtung Stadt.




Ellie hat ihre Freude und tobt durch den Schnee. Leider ist es sehr feucht und ab und zu mischen sich ein paar Tropfen unter den Schnee. Nicht nur Ellie wird schnell nass, auch unsere Jacken. Wir brechen daher auf der Hälfte der Strecke ab und gehen zurück. Da das Fell von Ellie noch nicht so dicht ist, ist sie bis auf die Haut nass. Wir möchten nicht, dass sie krank wird. Im Wohnmobil angekommen wird sie daher erst einmal gut trocken gerubbelt.

Donnerstag, 06.01.2022 - Tag 41

Schon früh am Morgen schneit es und innerhalb kurzer Zeit bildet sich eine schöne Schneedecke. Das gefällt natürlich unserem Hund und wir gehen mit im vor das Wohnmobil. Hier kann sie an der langen Leine toben. Sie ist dabei kaum zu bremsen und wir müssen das Spiel nach einiger Zeit abbrechen. Mit dicken Schneeknubbel an den Pfoten geht es wieder rein.


 

Am späten Vormittag möchte ich dann in die Loipe. Es schneit nur noch ganz schwach und so kann ich auch mein neues Outfitt ausprobieren. Das fühlt sich ganz gut an und ich drehe eine große Runde mit mehr als acht Kilometern. Die Ski laufen ganz gut und es ist toll, bei diesem guten Angebot.



 

Es sind aber auch viele Menschen unterwegs. Man merkt schon noch, dass Ferien sind, weil viele Familien mit Kindern in der Stadt sind. Aber das Loipennetz ist sehr weitläufig und so verteilt es sich. Nach dem Ausflug bin ich aber wieder froh im Wohnmobil zu sein. Kuurz darauf, während des Mittagessens, beginnt es stark zu schneien. 

                                                                 Frau Holle gibt alles


 

Schon Vormittags habe ich den neuen Schnee vor dem Wohnmobil entfernt, damit man besser laufen kann. Aber nach dem neuen Schneefall darf ich wieder ran. Da sind heute im laufe des Tages sicher 10 cm zusammen gekommen. Später gehe ich dann mit Ellie noch eine Runde durch den frischen Schnee.

Abends dann, als es schon dunkel geworden ist, funkeln die Sterne und die Wolken ziehen ab. Es wird bitter kalt und es sind schon Minus acht Grad. In der Nacht soll es bis Minus 16 Grad abkühlen!!!

Freitag, 07.01.2022 - Tag 42

Die Sonne scheint als wir um etwa acht Uhr aufstehen. Es ist ein tollen Bild, wenn Alles frisch verschneit angestrahlt wird. Das Thermometer zeigt noch Minus 14 Grad und der Schnee knirscht unter den Füßen, als ich mit Ellie Gassi gehen. Es ist schon knackig kalt.


                                                  Frostig verschneite Landschaft
 

Vormittags gehe ich mit Ellie eine größere Runde über das Sonnenplateau, über die auch die Sonnenloipe geführt wird. Es ist ein gewalzter Winterwanderweg, den es im Sommer nicht gibt. Er verläuft parallel zur Loipe und ist auch eine Verbindung in die Stadt. Die Streckenlänge beträgt etwa 3,5 Kilometer.

Die Sonne strahlt und bietet tolle Bilder auch auf die umliegenden Berge. Nach dem Mittagessen machen wir eine Pause. Danach möchte ich nochmal in die Loipe. Ich nehme die Sonnenloipe, weil ich nicht genau weiß, wie sich die Kälte auf meine Kleidung auswirkt. Da die Loipe aber komplett in der Sonne liegt, ist mir nicht kalt. Die Loipe beschreibt eine liegende Acht und die befahre ich zweimal. Ich komme daher auf gut sieben Kilometer. Das reicht mir für heute.


                                                             Das Kaisergebirge

                                                              Die Sonnenloipe
                                            Der gewalzte Wanderweg neben der Loipe
 

Als ich zurück komme, entleere ich noch unsere Abwasserschüssel und verquatsche mich bei einem anderen Wohnmobilisten. Dabei höre ich meine Frau, die sich in der Nähe unterhält. Dabei fällt mir auf, dass sie mit Ellie unterwegs ist und sich mit einer Frau mit Hund unterhält. Ich gehe auch dahin und bin erstaunt, dass der andere Hund auch ein Berger ist, der auch noch eine Kopie unserer Mandy ist. Die Beiden haben sich schon angefreundet und spielen miteinander.

Das Ehepaar kommt aus Dortmund und man kennt sich innerhalb der Bergerfamilie. Der Gatte hat sich aber leider beim Einparken festgefahren und kommt nun nicht mehr raus. Auch mit Schneeketten ist es nicht möglich, auf diesem eisigen Untergrund. Ich helfe mit einem Klappspaten und entferne etwas von dem Eis. Zusammen mit den Ketten und Hilfe durch Anschieben, kommt er schließlich weg und wechselt den Platz. Sie stehen jetzt direkt neben uns.

Samstag, 08.01.2022 - Tag 43

Es bleibt winterlich und sehr kalt. Der leichte Schneefall am Morgen hört bald auf und ich möchte Vormittags wieder auf die Langlaufski. Es ist immer noch sehr voll auf den Loipen, daher nehme ich heute mal eine andere Route, die nicht so beliebt scheint. Die Strecke führt durch den Ortsteil Blindau und an den Benz-Eck-Liften vorbei. 

                                                            Die Benz-Eck-Lifte

                                              Loipen rund um das Langlaufstadion


 


Diese kleinen Lifte sind gut für Kinder und Anfänger geeignet. Es gibt auch eine Snowtube Strecke. Es herscht großer Andrang. Ich fahre weiter und erreiche wieder das Langlaufstadion. Ich wechsele wieder auf die Sonnenloipe und bin nach etwa sieben Kilometer wieder zurück. Das Wetter hält gut und auch die Sonne kommt zum Zuge. 

Mittags gehen wir noch einmal einkaufen und zum Nachmittag gehe ich mit Ellie noch eine Runde laufen. Es geht langsam Richtung Dämmerung und die untergehende Sonne macht sehr schöne Bilder in den Himmel. Die nächste Nacht wird wieder sehr kalt und schon am Abend zeigt das Thermometer Minus 12 Grad. Aber über Nacht bewölkt sich der Himmel und es mildert sich wieder ab.

                            Sonnenuntergang und leichter Nebel über den Sonnenloipen
                                                Kaisergebirge im Sonnenuntergang
 

Sonntag, 09.01.2022 - Tag 44

Heute Morgen ist es sehr bedeckt und der Himmel verdunkelt sich zusehends und während des Frühstücks beginnt es zu schneien. Im Laufe des Vormittags verstärkt sich der Niederschlag und Frau Holle gibt alles. Innerhalb weniger Stunden gibt es etwa 10 cm Neuschnee und es sieht wie in einem Winterwonderland aus.


                                                          Starker Schneefall
 

Bei diesem starken Schneefall macht es keinen Sinn, sich draußen aufzuhalten. Als der Schneefall zum Mittag aufhört, fülle ich noch unser Frischwasser auf, damit wir später beide Duschen können. Danach gehen wir mit Ellie noch eine Runde in den frisch gefallenen Schnee. Wie immer hat sie mächtig spaß. Anfang der Woche soll es sonniger werden und so kann ich dann mal die Skipisten testen.


                                                          Ellie hat Spaß im Schnee

                                         Mittlerweile kann Ellie schon im Sitzen rausschauen

Montag, 10.01.2022 - Tag 45

Und täglich grüßt das Murmeltier. Wieder neuer Schnee und das nicht zu knapp. Schon beim Frühstück fährt der Bagger über den Platz, um die Plätze zu räumen. Viel Lust hat der Chef aber nicht, denn er ist schnell damit fertig. Viel hat er nicht gemacht. Es gibt Flächen, auf denen bereits Wohnmobile stehen, die aber bis zum Weg sicher Probleme bekommen, weil schon so viel Schnee liegt. Na ja, der Service wird hier nicht  sehr groß geschrieben.


Es schneit so heftig, dass wir uns nicht vor die Tür wagen. Als es dann weniger wird, gehen wir einkaufen. Anschließend entleere ich den Abwassertank und fülle noch Frischwasser nach. Die nächsten Nächte werden wieder eisigkalt. Bevor es mit der Trinkwasserversorgung knapp werden könnte.

Während des Mittagessens hört es auf zu schneien und ich gehe wieder in die Loipe. Heute nehme ich mir die Strecke zum Seegatterl vor, wo auch der Lift rauf zur Winklmoosalm  steht. Es ist beinahe menschenleer auf der Loipe. Man kann merken, dass die Ferien vorbei sind. Zurück am Platz sind es gut 10 Kilometer gewesen.

                                                Loipe zwischen Reit im Winkl und Seegatterl
                                                  Parkplatz und Lift am Seegatterl
 

Als ich mit den Skiern auf den Platz zurück komme, erwartet mich eine Überraschung. Unsere Bekannten, die hier in der Nähe in Österreich wohnen, sind zu Besuch. Wir hatten uns zwar vorgenommen, sie auch dem Rückweg zu besuchen, dass scheint aber ein Problem zu werden, da ab Morgen die Coronamaßnahmen im Nachbarland verschärft werden. Wir wollen daher kein Risiko für alle Beteiligten eingehen.

So unterhalten wir uns eine ganze Weile vor dem Wohnmobil und Ellie freut sich auch über den Besuch und tobt durch den frischen Schnee. Noch während der Unterhaltung beginnt es wieder zu schneien und das wird zum Abend noch stärker. Unser Besuch hat uns freundlicherweise Kuchen mitgebracht, den wir später genießen. Vielen Dank nochmal dafür. Wir hoffen, dass wir uns bald mal wieder revanchieren können, falls das mit Corona endlich aufhört.

Dienstag, 11.01.2022 - Tag 46

Jeden Tag das gleiche Bild. Wir stehen auf und wieder ist frischer Schnee gefallen und das nicht zu knapp. Wir nehmen uns heute vor, den Premium-Winterwanderweg zu laufen. Das ist größtenteils eine gewalzte Spur durch die schöne Winterlandschaft. Man teilt sich den Weg mit den hiesigen Loipen. Die Landschaft ist wunderbar verschneit.



                                                   Wieder mal frischer Neuschnee
 

Der Weg führt an dem Langlaufstaion vorbei und endet bei den Sonnenloipen. Nach gut sechs Kilometern sind wir wieder am Wohnmobil. Nach dem Mittagessen und ruhen wir uns aus und danach möchte ich noch eine Runde mit den Skiern raus.


                                                      Der Premium-Wanderweg
 

Ich nehme wieder die Loipe Richtung Skilift in Blindau. Dann befahre ich die "Romantikloipe", die um Blindau herumführt. Die Loipe ist markiert, aber leider nach einer Zeit nicht mehr gepflegt. Ich fahre trotzdem weiter, weil wohl schon mehrere Läufer den Weg genommen haben. 

Dann finde ich den Abzweig Richtung Chiemgauloipe. Die führt mich am Gut Steinbach und den Skisprungschanzen vorbei. Bis zum Gut ist die Loipe gut gespurt. Die Verbindung von hier zur Chiemgauloipe ist wieder nicht gepflegt. Ist müßte entweder wieder zurück, oder die ungepflegte Spur weiterfahren. Das ist ziemlich doof, weil es dazu keine Hinweise gab.

                                            Skisprungschanzen in Reit im Winkl
                                                                   Gut Steinbach
 

Ich habe daraufhin die Touristeninfo angerufen und von dem Problem berichtet. Ich bekomme zu hören, dass jeden Tag die Informationen im Internet veröffentlicht werden, welche Loipen gepflegt werden. Das finde ich aber nicht praktisch und das habe ich auf so vermittelt. Man würde das weitergeben. Naja!

Mittwoch, 12.01.2022 - Tag 47

Nach bitterkalter Nacht scheint die Sonne bei blauem Himmel. Heute möchte ich auf die Winklmoosalm. Ich nehme den Skibus um 10 Uhr 30, der direkt vom Stellplatz aus fährt. Ohne Zwischenstopp geht es bis Seegatterl. Der Parkplatz ist gut belegt und der Bus auch. Ich nehme eine Skikarte ab 11 Uhr und fahre hoch. Es gilt 2 G, die auch kontrolliert werden.

Es herscht aber kein Andrang an der Gondel und ich sitze nur noch mit einem anderen Herrn in der Kabine. Oben angekommen sehe ich kaum jemand auf der Piste. Auch der 4er Sessel nach oben ist nur schwach besucht und ich sitze allein. Die Pisten sind super gepflegt und sind hier auf der Alm auch eher leicht. Alles blaue Abfahrten.

Ich bin schnell wieder in Übung und genieße die leeren Pisten. Ich bin durch den Langlauf und die Spaziergänge auch ganz gut vorbereitet. Zwischendurch mache ich an der Hütte eine Pause mit Tee und Apfelkuchen. Dann nehme ich noch den einen und den anderen Lift. Nach etwa 3 1/2 Stunden merke ich meine Muskeln und nehme die Talabfahrt.




                                         Ein paar Eindrücke von der Winklmoosalm
 
            Sieht ein wenig komisch aus, so ohne Schnee. Ist die Strecke von ganz oben bis ins Tal.

Vom obersten Punkt des Skigebiets bis zum Ende der Talabfahrt sind es etwa 5,8 Kilometer. Das in einem Schwung zu fahren schaffe ich nicht. Ein paar Stopps lege ich ein. Aber die Talabfahrt ist auch sehr gut prepariert und ich begegne dabei wenigen Skifahrern.

Ich habe Glück und der Skibus fährt ab, als ich einsteige. Den Rest des Tages verbringen wir im Wohnmobil, da das Skifahren doch anstrengend war. Morgen ist das Wetter wieder so toll und ich möchte daher nochmal auf die Piste.

Donnerstag, 13.01.2022 - Tag 48

Heute ist wieder tolles Wetter und mich zieht es noch einmal auf die Winkelmoosalm. Es ist wieder sehr wenig los und das Skifahren macht richtig Spaß. Ich lasse mir etwas mehr Zeit als gestern und esse etwas zu Mittag. An der Sonnenalm esse ich Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Sehr lecker und ich muss meine Mahlzeit vor einer neugierigen Bergdohle verteidigen.

                                                       Rauf zur Winklmoosalm
                                                     Rossalmbahn Winklmoosalm
 

Es hat sehr lecker gescheckt und etwas ausgeruht geht es wieder auf die Piste. Aber viel länger als gestern schaffe ich heute auch nicht. Ich nehme also die Talabfahrt und komme wieder pünktlich zum Bus. Diesmal habe ich es aber so gedeichselt, dass ich pünktlich ankomme. 

                                                          Da gibt es potentielle Mitesser
 

Ich mache mit dem Bus wieder eine kleine Stadtrundfahrt, da ich an der letzten Haltestelle aussteige, bevor der Bus wieder zur Winklmoosalm fährt. Auch heute merke ich meine Beine, es hält sich aber in Grenzen. Ich befreie das Wohnmobildach noch vom Schnee, da wir morgen wieder weiter wollen. Ich mache noch ein schönes Foto vom Sonnenuntergang. 

Freitag, 14.01.2022 - Tag 49

Heute Morgen sind es wieder Minus 10 Grad und so bitterkalt. Wir wollen heute den Ort verlassen und uns so langsam auf den Heimweg machen. Wir frühstücken und anschließend machen wir uns fertig. Ich gehe derweil bei der Betreiberin bezahlen. Der Platz kostet 18,-- Euro plus 2,70 Euro pro Persond Kurbeitrag. Strom kostet 0,75 Cent je KW.

Ich unterhalte mich noch mit der Betreiberin über den Zustand des Platzes. Es scheint an der Kommune liegen, dass die Betreiber keine Veränderungen am Platz vornehmen können. Seit Jahren werden alle Anträge im Stadtrat abgelehnt. Man scheint hier nicht willkommen zu sein, da die Betreiber nicht aus der Region kommen. Schade eigentlich für die Lage des Platzes.

Wir sind dann abfahrbereit und schaffen es auch beim ersten Mal vom vereisten Platz zu fahren. Wir wollen zum Wohnmobilstellplatz nach Bernau. Auf diesem Platz sind wir schon im Oktober letzten Jahres gewesen. Wir wählen das Ziel, weil es hier unter anderem die Möglichkeit zum Waschen gibt. Da es bei uns so langsam wieder erforderlich ist, wählen wir diesen Platz.

Auf dem Weg zum Platz, machen wir noch in Grassau halt und kaufen im dortigen Fressnapf für unseren Hund ein. Dann ist es bis Bernau nicht mehr weit. Der Stellplatz liegt bei einem Tenniscenter und ist gut ausgestattet. Der Platz liegt auch nur etwa 5 Kilometer vom Chiemsee entfernt. Für einen Spaziergang im Moment zu weit.

                                                           Platz am Tenniscenter
                                  Blick auf die Felder und die Berge im Hintergrund
                        Im Hintergrund ein Naturschutzgebiet und ehemalige Moorlandschaft
                                          Kirche und historisches Gasthaus in Bernau
 

Wir machen nach dem Mittagessen noch einen Spaziergang durch die nahen Felder. Der blaue Himmel und die wärmende Sonne, machen den Gang schön. Was fehlt ist der Schnee, der hier so gut wie weggetaut ist. Ellie erfreut sich aber auch an der grünen Wiese. Im Tenniscenter gibt es auch ein Restaurant. Dort werden wir uns Abends etwas bestellen. Gewaschen haben wir während dessen auch.

Nachmittags gehe ich noch in den Ort, um etwas im Edeka einnzukaufen. Ich mache noch einen Schlenker durch den Ort und gehe zum Platz zurück.

Samstag, 15.01.2022 - Tag 50

Wir stehen nach einer ruhigen Nacht auf und schauen raus. Was sehen Wir? Nix!! Es ist nichts zu sehen, weil es stark neblig ist. Nur kurz ist ein wenig von der Sonne zu sehen, aber schon kurz darauf ist wieder alles dicht.

Wir nutzen das schlechte Wetter und gehen einkaufen. Die Luft ist feucht und kalt. Es sind etwa zwei Grad Minus, fühlt sich aber viel kälter an. Nach dem Frühstück gehe ich mit Ellie raus und wir nehmen die gleiche Runde wie gestern. Während dessen kümmert sich Nena um die Wäsche.

Ellie trifft auf ihrem Weg einige Hunde und mit einem kleinen Terrier spielt sie. Die beiden rennen und ich habe Mühe, mit der langen Leine nachzukommen. Noch ein paar andere Hunde begegnen uns, aber nicht alle sind zum Spielen aufgelegt. Wir erreichen dann wieder den Platz und sind froh, uns wieder aufwärmen zu können.

Leider bleibt das Wetter so schlecht und so begnügen wir uns mit Wintersport im Fernsehen. Wäsche ist gewaschen und so haben wir für die nächste Zeit wieder genug. Morgen wollen wir wieder weiter und hoffen auf bessere Sicht.

Sonntag, 16.01.2022 - Tag 51

Ich gehe in der Früh mit Ellie Gassi und sehe, dass sich der Nebel stellenweise auflöst. Wir frühstücken erst einmal und machen uns danach fertig für die Abreise. Dann gehe ich zur Rezeption um Abzurechnen. Da morgens die Gasflasche leer wurde, habe ich noch eine neue Flasche getauscht.Wir zahlen für die Übernachtung 18,-- Euro, die Gasflasche kostet 24,-- Euro. Sanitäranlage mit WC und Duschen sind im Preis eingeschlossen. Ebenso die Ent- und Versorgung.

                                                  Langsam lichet sich der Nebel
 

Als wir abfahren ist der Nebel immer noch recht dicht. Wir haben uns für heute zum Ziel den Wohnmobilstellplatz am Kloster Andechs gewählt. Auf dem Weg zur A8 lichtet sich der Nebel langsam. Wir fahren bis zur Anschlussstelle Irschenberg und verlassen für den Rest der Strecke die Autobahn. 

Wir fahren über Miesbach und Bad Tölz und kommen durch eine schöne Gegend, die wohl durch den Nebel und den Frost für tolle Bilder sorgt. Wir erreichen den Platz bei schönstem Wetter und finden noch einen Platz, der gut gefüllt ist, sich aber zum Nachmittag hin leert. Das schöne Wetter lockt viele Menschen hierhin und der Klosterbereich und die Spazierwege sind begehrt.


 

Wir stellen uns auf und während Nena Mittagessen macht, gehe ich ich mit Ellie spazieren. Nach dem Essen gehen wir rauf zum Kloster, das auf einem Hügel ca. 30 Meter über dem Umfeld liegt. Wir schauen uns die Klosterkirche an und sind beeindruckt von der prachtvollen Ausschmückung. Da die Kirche gut besucht ist, halten wir uns nicht lange auf.

                                                     Gut besuchte Spazierwege

                                                                      Klostergelände

                                                       Toller Blick auf die Berge
                                                 Stellplatz unterhalb des Klosters
 

Draußen gehen wir an den Rand des Hügels, wo es einen tollen Ausblick auf die Berge gibt, die in der Ferne gut zu erkennen sind. Es weht allerdings ein frischer Wind. Wir gehen noch in den Klosterladen und kaufen ein Souvenier ein. Dann geht es zurück zum Wohnmobil. Am Abend gibt es noch einen kleinen Schneeschauer, der die Landschaft einweist.

Montag, 17.01.2022 - Tag 52

Heute Morgen ist es immer noch leicht weis, windig und kalt. Wir wollen aber heute noch weiter. Unser neues Ziel ist der Stellplatz in Wertingen, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Augsburg. Beim Frühstück telefonieren wir noch mit der Züchterin von Ellie und beschließen, sie kurz in München zu besuchen. Der Vorort Karlsfeld ist über die Autobahn gut zu erreichen.

Wir stellen das Wohnmobil ab und besuchen Ellies Mama. Die Begrüßung war erst zurückhaltend. Aber als beide in den Garten gehen, fallen die Hemmungen. Beide toben herum und rennen über die Wiese. Wir halten uns eine Weile auf und werden auch noch nett bewirtet. Danke dafür! Dann machen wir uns aber auf den Weg nach Wertingen.


 

In knapp einer Stunde sind wir am Ziel und finden den Platz sofort. Er liegt zentral in einem Gewerbegebiet neben Aldi und Hagebaumarkt. Er ist im Kreis angelegt und bietet 12 Mobilen platz. Wir zahlen 8,50 Euro pro Tag. Strom kostet 70 Cent pro KW. Wasser 50 Cent für 50 Liter. Ich gehe zu einem nahen Bäcker und wir trinken Kaffee. Wir sind die einzigen Gäste auf dem Platz.

Dienstag, 18.01.2022 - Tag 53

Die Nacht war eigentlich ganz ruhig, obwohl wir ja in einem Gewerbegebiet übernachtet haben. Nebenan hat es wohl eine Bioheizwerk, das die ganze Nacht etwas gebrummt hat. Im Wohnmobil habe ich es aber nicht gehört. Da ganz in der Nähe einen Aldi gibt, gehe ich vor dem Frühstück einkaufen und bringe frische Brötchen mit.

Anschließend machen wir uns für die Abfahrt fertig. Wir möchten hier keinen zweiten Tag verbringen, da die Umgebung und der Platz uns doch nicht so richtig gefallen. Wir wollen heute weiter nach Dinkelsbühl. Die Stadt haben wir vor etwa 16 Jahren schon einmal besucht. Damals waren wir mit dem PKW und mit Mandy hier, die zu dieser Zeit erst etwa drei Monate alt war.

                            Kurze Pinkelpause für den Hund auf dem Weg nach Dinkelsbühl
 

Die Fahrtzeit ist mit gut einer Stunde recht kurz und wir kommen gut durch. Den Stellplatz finden wir sofort und sind zurerst allein hier. Zum Abend stehen wir hier zu viert. Der Platz liegt vor den Stadtmauern relativ ruhig. Wir zahlen 6,-- Euro pro Tag am Automaten. Strom kostet allerdings 1,-- Euro pro KW. An der Entsorgung gibt es leider kein Frischwasser und auch kein Wasser, um die Toilette nachzuspülen.

Wir lassen uns zu Mittag Pizza liefern. Das klappt gut und die Pizza schmeckt super. Dann Beine hoch und Pause. Später zieht es mich aber nochmal raus. Ich gehe in die Altstadt, die laut Focus die schönste Altstadt Deutschland hat. Das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber schön ist sie schon. Leider ist der PKW-Verkehr in der Stadt etwas störend.

                                                          Stellplatz in Dinkelsbühl



                                             Die Altstadt umgibt eine komplette Stadtmauer


 

Ich finde den Buchladen, den ich gesucht habe und stöbere in Reiseliteratur, finde aber nicht das Richtige. Ich gehe danach der Stadtmauer entlang und außerhalb der Stadt kaufe ich ein Magazin für Wohnmobile. Dann gehe ich zum Platz zurück und wir trinken Kaffee. Morgen ist Markttag in der Stadt und das wollen wir uns ansehen.

Mittwoch, 19.01.2022 - Tag 54

Heute Morgen ist es frostig kalt, als ich mit Ellie Gassie gehe. Nach dem Frühstück gehen wir ohne unseren Hund in die Stadt. Dort ist Wochenmarkt und wir kaufen frisches Gemüse ein. Es sind aber nur ein paar Stände. Wir suchen noch einen Metzger, wo wir auch etwas einkaufen. Es ist richtig kalt und wir sind froh, wieder im Wohnmobil zu sein.

                                                           Morgens am Stellplatz
 

Es ist aber noch früh und bei einer Pause scheint mit einem Mal die Sonne und die Wolken verschwinden. Es wird angenehmer draußen und wir gehen mit Ellie raus. Wir wählen einen Spazierweg außen um die Stadtmauer herum. Der ist sehr schön und gut für Ellie, weil auch sehr wenig los ist. Sie hat viel Platz zum toben und sie nutzt das auch aus. 

                                                                      Ich will raus!!!
                                                           Immer an der Mauer entlang



 

Die Strecke um die Stadt beträgt knapp vier Killometer, aber sie bietet auch viele schöne Einblicke in die alte Stadt. Nach dem Spaziergang gibt es erstmal Mittagessen und dann machen wir aber auch ein kleines Mittagsschläfchen. So kann man es aushalten. Morgen wollen wir weiter. Das Wetter soll winterlich werden und wir müssen schauen, wie es wird.

Donnerstag, 20.01.2022 - Tag 55

Heute geht es wieder weiter. In der Nacht hat es etwas geschneit, weiß ist es aber nicht. Es ist maximal etwas überzuckert. Aber kalt ist es, weil ein unangenehmer Wind weht. Wir machen uns dann nach dem Frühstück auf den Weg nach Albertshofen. Der kleine Ort liegt am Main, nahe der A3 bei Würzburg. Der bekanntere Ort Kitzingen gleich nebenan.

Das Wetter ist eher trocken und erst als wir die A7 bei Marktbreit verlassen erreicht uns ein kräftiger Schneeschauer. Vorher besorgen wir uns noch ein paar Getränke. Wir erreichen den Ort noch am Vormittag und stellen uns auf. Das Wetter ist eher sonnig, aber durch den Wind sehr kalt. 

Ich gehe uns in der nahen Gaststätte anmelden und bezahle für zwei Überfnachtungen 16,-- Euro. Im Preis ist die gesamte Ver- und Entsorgung enthalten, einschl. Strom. Das ist mehr als günstig. Wir stehen direkt an der kleinen Fähre über den Main. Die fährt den ganzen Tag und brummt vor sich hin. Abends ist es dann aber ruhig.

                                                   Der Stellplatz in Albertshofen
                         Blick auf die Fähre. Gegenüber der Stellplatz in Mainstockheim

                                                             Im Hintergrund die A3
 

Nach dem Mittagessen schauen wir noch Wintersport im Fernsehen und anschließend gehe ich noch mit Ellie raus. Ich gehe am Main entlang über eine kleine Straße, die für den Verkehr gesperrt ist. Die Gegend ist bekannt für Weinanbau. Mir wird aber schnell kalt und wir kehren mit Blick auf die A3-Brücke über den Main um.

Freitag, 21.01.2022 - Tag 56

Heute Morgen gab es eine kleine weiße Überraschung. In der Nacht hat es etwas geschneit. Es ist recht kalt und der Wind ist immer noch unangenehm. Nach dem Frühstück gehen wir mit Ellie eine größere Runde spapzieren. Die kleine Straße am Main entlang bietet sich dafür an. Es fahren keine Fahrzeuge und am Rand gibt es Auslauf für Ellie.



Wir kommen zurück zum Parkplatz und das zweite Wohnmobil, dass für eine Nacht mit uns hier gestanden hat, fährt ab. Ich sehe beim wegfahren einen Schriftzug am Heck,  den ich aber nicht ganz erkennen kann. Das Wohnmobil hält aber noch bei der Entsorgung und so gehe ich nochmal hinterher. Es sind die Youtuber Manu und Jens, die regelmäßig Videos ins Netz setzen. Wir unterhalten uns kurz und dann fahren sie weiter.

                                                        Ich treffe Manu und Jens

Nach dem Mittagessen schauen wir Wintersport im Fernsehen und anschließend gehe ich mit Ellie nochmal raus. Es ist immer noch recht kalt, aber die Bewegung tut gut. Morgen geht es aber wieder weiter Richtung Heimat. Als Ziel haben wir uns einen Stellplatz in der Rhön ausgesucht. Mal sehen wie es da aussieht.

Samstag, 22.01.2022 - Tag 57

Es ist wieder milder geworden und wir haben heute vor, weiter zu fahren. Als wir am Morgen jedoch feststellen, dass unsere Frischwasserpumpe den Geist aufgegeben hat, ändern wir die Pläne. Wir versuchen noch in der Nähe einen Ersatz zu bekommen, haben aber kein Glück. Wir erkundigen uns bei unserem heimischen Händler und der hat eine passende Pumpe vorrätig.

Wir beschließen daher sofort nach Hause zu fahren, da uns der Umgang mit dem Frischwasser jetzt zu umständliche ist. Wir packen daher nach dem Frühstück zusammen und fahren zur nächsten Tankstelle. Wir tanken voll und fahren über die A3 zurück. Die Fahrt verläuft entspannt und ohne jegliche Staus. Schade dass wir die Rückreise so abbrechen müssen.

Aber wir haben ja viel gesehen und erlebt und so ist es nicht so schlimm. Wir freuen uns jetzt auf die Heimat und alle Menschen, die wir ja jetzt zwei Monate nicht gesehen haben.




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