Endlich wieder Urlaub und natürlich wollen wir wieder los. Wir möchten ins Allgäu und haben das Ziel schon im Kopf. Leider haben wir im Internet gesehen, dass es dort schon sehr voll ist. Normalerweise sind wir nicht in den Ferien unterwegs, aber der Zufall wollte es so. Das haben wir jetzt davon. Na mal sehen, was wir noch so ergattern können. Aber erstmal fahren wir los. Habe in der Nacht nicht gut geschlafen und bin daher schon früh wach. Na dann stehen wir doch einfach auf und frühstücken. Den gestrigen Tag haben wir schon für das Einpacken genutzt. Jetzt sind wir recht schnell fertig und schon kurz nach sieben auf der Bahn. Die Autobahnen sind leer und wir kommen gut durch. An der Raststätte Heiligenrot im Taunus machen wir eine Pause bei Kaffee und Brötchen. Weiter geht's über Frankfurt und Würzburg zu unserem Zwischenziel nach Rothenburg ob der Tauber.
Wir sind schon gegen 13 Uhr vor Ort und suchen uns einen Platz aus. Viel ist nicht mehr frei und später füllt sich der Platz und die später eintrudelnden Wohnmobile weichen auf den Platz daneben aus. Der wird aber auch von PKW genutzt. Das hat uns früher schon nicht gefallen. Für den Platz zahlen wir 12,-- Euro. Strom gibt es auch und man braucht 50 Cent-Münzen. Wir essen eine Kleinigkeit und machen ein kurzes Nickerchen. Gegen 15 Uhr 30 gehen wir in die Stadt, die recht gut gefüllt ist. Wir treffen wie immer auf einige asiatische Touristen, die hier immer in großen Gruppen aufschlagen. Da wir die Stadt schon von früheren Besuchen kennen, wird unser Rundgang nur kurz. In einer Konditorei besorge ich mir ein Stück Torte und Brötchen fürs Abendbrot.
Zurück am Wohnmobil trinken wir Kaffee und ich genieße meine Marzipantorte. Man gönnt sich ja sonst nix! Der Abend wird heute sicher nicht lang und die Heizung macht Überstunden, denn es ist schön kalt draußen.
Donnerstag, 28.12.2018
Wir haben gut geschlafen und wollen aber bald los. Aber Frühstück muss sein. Dann geht es aber wieder ab auf die Piste. Das Wetter ist sehr schön und der Verkehr ist ruhig. Wir kommen gut durch und erreichen unser Ziel. Eigentlich wollten wir nach Nesselwang, aber der Platz ist ausgebucht. Dass haben wir schon vorab auf der Webcam gesehen. Daher fahren wir gleich weiter nach Pfronten-Weißbach. Auf dem Platz waren wir in diesem Jahr schon zwei mal. Dort angekommen müssen wir feststellen, dass die meisten Plätze reserviert sind. Das haben wir nicht gewusst. Nur acht Plätze sind zur freien Verfügung. Der Vorletzte ist unser. Leider ganz hinten in der Ecke. Aber besser als nichts. Ich erfahre später, dass der Betreiber nicht sehr glücklich mit der Lösung ist und sie wohl wieder abschaffen will.
Wir essen erstmal zu Mittag und später möchte ich das schöne Wetter ausnutzen, um mit dem Hund eine Runde zu laufen. Ich mache mich auf den Weg zu den beiden Ruinen Eisenberg und Hohen-Freyberg. Die beiden Ruinen sind recht gut besucht, da es mit dem Schnee ja nicht so gut bestellt ist. Ich schaue mir Beide an und mache Fotos. Ich komme auf über 12,5 km bei knapp drei Stunden Laufzeit. Wir beide sind ganz schön geschafft und es ist schon fast dunkel, als wir wieder am Wohnmobil eintreffen. Auch ist es schon recht frisch geworden und die Finger sind kalt. Jetzt erst mal Kaffee trinken und wieder aufwärmen. Später gehe ich uns noch anmelden.
Samstag, 29.12.2018
Das Wetter ist schön, als ich morgens Brötchen holen gehe. Ich bin spät dran und der Bäcker ist ausverkauft. Der kleine Edeka-Markt daneben gehört auch dazu und da erwische ich noch ein paar Brötchen. Auf dem Rückweg zieht Nebel auf und legt sich über das Land. Nach dem Frühstück gehen wir nach Pfronten-Ried, denn wir brauchen eine Apotheke. Meine Frau kränkelt etwas und wir finden etwas für sie. Nachdem wir wieder zurück sind essen wir etwas zu Mittag. Anschließend mache ich mich mit dem Hund auf den Weg. Das Wetter wird wieder besser und die Sonne kommt wieder raus.
Ich nehme den Weg Richtung Nesselwang und auf der Höhe von Pfronten Kappl nehme ich den Rundweg um Rehbichl. Nach knapp sieben Kilometer bin ich wieder zurück. Dann trinken wir Kaffee und ich mache die Füße hoch, da meine Beine etwas gelitten haben.
Blick Richtung Pfronten und den Breitenberg
Sonntag, 30.12.2018
In der Nacht hat es angefangen zu schneien. Jedenfalls haben wir das gedacht, da es so angekündigt wurde. Wir bleiben wieder lange liegen, da das Wetter sehr schlecht werden soll. Auch ist es in der Nacht sehr stürmisch gewesen. Als wir rausschauen sind wir etwas enttäuscht, da es nicht weiß ist. Ich gehe zum Bäcker und laufe durch Nieselregen und starkem Wind. Der Bäcker ist schon wieder ausverkauft und ich nehme nur ein paar süße Teilchen mit. Gut dass wir Aufbackbrötchen mitgenommen haben. Wir lassen uns Zeit und später lässt der Regen nach und ich entscheide mich für einen weiteren Spaziergang mit dem Hund. Ich wähle den Weg über Pfronten-Kappl. Es geht leicht bergauf und bald erreichen wir das Gebiet, wo der Schnee der Nacht liegen geblieben ist.
Ich erreiche Pfronten-Halden. Das liegt nur 40 Meter über dem Stellplatz, aber es liegt deutlich mehr Schnee. Es gibt hier auch einen Schlepplift, der aber nicht in Betrieb ist. Dafür ist dann doch zu wenig Schnee. Aber ein kleiner Lift läuft und ein paar wenige Schifahren sind aktiv. Ich nehme den Weg über den Ortsteil Röfleuten zurück zum Platz. Nach gut zwei Stunden und 8,6 km bin ich mit dem Marsch zufrieden. Es ist weitgehend trocken geblieben, bis auf ein paar kleine Flocken. Aber die beiden letzten Tage waren vom Wetter her doch viel besser.
Die Wege sind hier oben gut verschneit
Blick Richtung Pfronten-Ried
Ein kleiner Lift befördert die Skifahrer
Das ist der größere Lift, der aber wegen Schneemangel nicht in Betrieb ist
Montag, 31.12.2018
Der letzte Tag im alten Jahr beginnt in der Nacht mit starkem Schneefall. Leider schlägt das Schicksal wieder erbarmungsvoll zu. Zum Morgen hin beginnt es wieder zu regnen und das vorhandene weiß schmilz dahin, wie schon gestern. Das Wetter ist grausam. Im Schneeregen gehe ich Brötchen holen. Nach dem Frühstück will ich nochmal ins Dorf. Ich brauche was für meinen Kopf und meine Frau etwas für die Nackenmuskeln. Mit dem Schirm bewaffnet mache ich mich auf den Weg. Die Stadt ist gut besucht und ich bekomme alles in der Apotheke. Danach gehe ich noch in den Supermarkt und besorge ein paar Lebensmittel. Anschließend gehe ich auf dem Moorweg zurück zum Platz. Da hat man sich viel Mühe gegeben, das Fleckchen Natur zu erhalten.
Teile des Gebietes werden durch Holzwege begehbar gemacht. In den Bächen ist wohl der Bieber heimisch. Jedenfalls weisen einige Schilder darauf hin. Auch die typisch abgenagten Bäume sind hier nicht zu übersehen. Auch hat man einige schöne Ausblicke auf die Umgebung. Leider spielt sich der Winter etwa 100 Meter weiter oben ab. Zurück am Platz lassen wir den Rest des Tages vorbeiziehen. Ich hoffe, das wir morgen, Wetter hin oder her, mal weg kommen. Mich zieht es doch endlich in den Schnee. Mal sehen was heute hier noch so passiert. Ich hoffe für unseren Hund wird es nicht so schlimm.
Hier kann man den Anfang des Winters gut erkennen
Deutlich ist die Biberburg zu erkennen. Ich hoffe ich habe das als Laie richtig erkannt.
Dienstag, 01.01.2019
Die Nacht war kurz. Es wurde zwar nicht so arg viel geknallt, aber es hat gereicht, dass unser Hund kurz vor dem Herzinfarkt stand. Erst so gegen 0 Uhr 40 wird es ruhiger und wir können schlafen gehen. Wir schlafen etwas länger als sonst und als wir aufstehen scheint die Sonne. Heute wollen wir mal ins Tannheimer Tal, da es meiner Frau wieder besser geht. Ich möchte natürlich auch auf die Piste. Das Wetter ist gut und ich fahre mit der Neunerköpfle Bahn rauf. Es ist weniger los, als ich dachte. Der Schnee oben ist recht gut, nur die Talabfahrt ist wegen Schneemangel gesperrt. Die Talseitige Abfahrt hat auch keine ausreichende Schneeauflage. Ab und an kommen Steine durch. Die Abfahrten auf der Ostseite sind besser. Ich brauche eine Weile, bis ich mich wieder eingewöhnt habe. Die Beine spüre ich bald und dann fahre ich auch wieder runter. Unten nehme ich dann noch den kleinen Lift. Hier ist der Schnee sehr hart aber gut zu fahren.
Dann habe ich aber genug und gehe zurück zum Wohnmobil. Das Wetter hält sich und wir fahren zurück zum Stellplatz. Wir beschließen das kleine Gasthaus "Wiesele" zu besuchen. Es gehört zum Stellplatz und bietet einige Leckereien. Es schmeckt gut und sind gesättigt. Über Nacht soll es wieder schneien. Hoffentlich wird das mal was und nicht wieder Regen.
Blick Richtung Haldensee
Blick auf die Pisten im Osten des Neunerköpfles
Bergstation der Gondel und des Sesselliftes. Blick ins Tal.
Blick aus der Gondel ins Tannheimer Tal
Das Tal füllt sich mit Nebel
Mittwoch, 02.01.2019
In der Nacht hat uns der Schnee erreicht. Es schneit heftig und es ist stürmisch. Es sind etwa vier bis fünf Zentimeter und es schneit heftig weiter, als ich Brötchen holen gehe. Nach dem ausgiebigem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg nach Tannheim. Heute möchte ich mal in Grän Skifahren, weil ich denke, dass die Sicht in der Höhe schlecht sein wird. Die beiden unteren Schlepplifte gefallen mir besser, als der kleine in Tannheim. Die Straßenverhältnisse sind schwierig, weil die Straßen rutschig sind. Aber wir haben ja Zeit. Ich fahre später auch mit der Gondel hoch auf das Füssener Jöchel, weil es da noch einen Sessellift gibt. Diese Piste wäre eigentlich schön, aber bei heftigem Schneefall und Sturm macht es überhaupt keinen Spaß. Die Sicht ist viel zu schlecht.
Ich nehme die Talabfahrt, die zwar besser ist, aber auch oben keinen Spaß macht. Weiter unten ist es schöner zu fahren. Ich fahre dann nochmal rauf und da ist die Sicht besser. Aber die Abfahrt strengt ganz schön an und ich fahre dann wieder unten. Der Sturm und der Schneefall werden wieder heftiger und dann habe ich keine Lust mehr. Ich fahre zum Wohnmobil zurück, wo meine Frau Mittagessen gekocht hat. Wir essen während draußen der Schneesturm tobt. Wir fahren dann wieder zurück nach Pfronten. Wir brauchen etwas länger, da ich bergab sehr vorsichtig unterwegs bin. In der Käsealpe decken wir uns noch mit ein paar Leckereien ein. Dort gehen wir schon seit Jahren einkaufen. Der Käse ist wirklich klasse.
Dann sind wir wieder zurück am Platz. Oben bei der Einfahrt hat es einen PKW mit der Schnauze voraus in die Böschung gepackt. Also Vorsicht ist geboten!! Der Schneefall begleitet uns noch bis in den Abend. Mal sehen was es noch so gibt.
Starker Schneefall in Grän
Der Stellplatz mal ganz in Weiß
Donnerstag, 03.01.2019
In der Nacht hat es noch etwas geschneit. Nach dem Frühstück wollen wir noch mal Skifahren. Ich habe mir gedacht, es mal in der Nähe zu versuchen. Wir fahren also zum Breitenberg und finden den Parkplatz schon recht voll vor. Wir stehen fast am Ende und ich mache mich fertig. Die Ski auf die Schulter und runter zur Bahn. An der Kasse ist anstehen angesagt. Sehr viele Menschen mit Kindern und Schlitten. Erst später fällt mir auf, dass ich der einzige mit Ski bin, bis mich eine Frau darauf aufmerksam macht, das oben gar kein Skibetrieb ist. "Wir sind ein Bio-Skigebiet" und dafür ist noch nicht genug Schnee. Ein Hinweisschild an der nächsten Kasse macht darauf aufmerksam. Ein Schild an der Zufahrt zum Parkplatz wäre auch nicht schlecht gewesen. Ich mache mich auf den Rückweg zum Wohnmobil und gebe einer Familie einen guten Rat, die gerade ihre Skiausrüstung fertig machen.
Es ist schon 12 Uhr 30 und nun fahren wir doch ins Tannheimer Tal. Die Straßen sind ja jetzt wieder gut befahrbar. Wir fahren auf den Parkplatz im Skigebiet Grän. Einmal bis hinten durch und wieder raus. Kein Platz mehr frei!!! Es ist 13 Uhr und wir fahren weiter nach Tannheim. Schon von weitem ist zu sehen, dass auch hier der Parkplatz voll ist. Wir fahren durch nach Zöblen. Hier bin ich noch nie Ski gefahren, sieht aber auf den Karten ganz gut aus. Auch hier ist es voll, bekommen aber noch einen Parkplatz. Da schon nach 13 Uhr ist, nehme ich noch eine Karte für drei Stunden. 24,-- Euro im Seniorentarif. Die Pisten sind ganz ok mit guter Pulverschneeauflage. Die Blaue Piste, die nicht immer blau ist hat an einigen steileren Stellen schon Steine im Schnee. Ich wechsele zum Skigebiet nach Schattwald. Hier gibt es Pistenmäßig eine Verbindung. Auch hier ist an einigen Stellen die Schneeauflage nicht immer gut. Aber eigentlich passt es doch. Bald bin ich aber wieder platt und fahre zurück zum Parkplatz. Ich bin heil geblieben, das ist mal das wichtigste.
Wir fahren über Oberjoch zurück. Hier tobt der Mob und es staut sich auf der Straße, da alle aus dem Skigebiet abreisen. Zurück am Stellpatz gibt es erst mal Kaffee. Morgen geht es leider schon wieder heimwärts, jetzt wo alles so schön verschneit ist. Aber es soll am Wochenende sehr viel Neuschnee geben, da macht das Skifahren auch keinen Spaß.
Ein paar Eindrücke aus dem Skigebiet Zöblen/Schattwald
Freitag, 04.01.2019
Heute ist Abreisetag und es hat wieder leicht geschneit und es schneit noch immer, als ich Brötchen holen gehe. Jetzt wäre wohl auch Langlauf im Tal möglich, was ich auch gerne mal gemacht hätte. Vielleicht im nächsten Urlaub. Wir frühstücken noch gemütlich und machen uns dann fertig. Gegen 11 Uhr sind wir auf der Autobahn. Trotz Schneefall ist alles gut befahrbar. Aber der Rückreiseverkehr ist schon erheblich und bis Ulm staut es sich öfters. Danach geht es aber wieder ohne Probleme vorwärts. An der Raststätte Ellwanger Berge machen wir halt und gehen Mittag essen. Dann geht es weiter über die A6 bis zu unserem Etappenziel nach Ladenburg bei Heidelberg. Auf diesem Platz haben wir schon mehrfach gestanden und wunder uns wieder, dass er gut belegt ist. Wir finden aber noch ein Plätzchen und stellen uns auf. Draußen wird es langsam dunkel und wir sind froh, angekommen zu sein. Morgen geht es auf die letzte Strecke nach Hause.
Samstag, 05.01.2019
Wir haben gut geschlafen und ich hole beim Bäcker frische Brötchen. Der ist nicht weit entfernt. Wir frühstücken wie immer lange und machen uns dann fertig für die Weiterfahrt. Den Stellplatz in Ladenburg kennen wir schon von früheren Besuchen. Wir sind überrascht, dass er recht gut gefüllt ist. In dieser Jahreszeit ist der Platz für uns eher eine Durchreisestation. Zur wärmeren Jahreszeit kann man hier wunderbar Radfahren. Bis Heidelberg ist es nicht weit.
Wir machen uns dann auf den Weg über die A61 nach Hause. Wir kommen gut durch und sind froh, dass wir uns dafür entschieden haben, schon am Freitag abgereist sind. Die Situation in den Alpenländern spitzt sich zu und da möchte ich jetzt nicht sein. Leider ist die Zeit schon wieder um und wir freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub. Der soll noch einmal in den Schnee gehen.
Donnerstag, 28.12.2018
Wir haben gut geschlafen und wollen aber bald los. Aber Frühstück muss sein. Dann geht es aber wieder ab auf die Piste. Das Wetter ist sehr schön und der Verkehr ist ruhig. Wir kommen gut durch und erreichen unser Ziel. Eigentlich wollten wir nach Nesselwang, aber der Platz ist ausgebucht. Dass haben wir schon vorab auf der Webcam gesehen. Daher fahren wir gleich weiter nach Pfronten-Weißbach. Auf dem Platz waren wir in diesem Jahr schon zwei mal. Dort angekommen müssen wir feststellen, dass die meisten Plätze reserviert sind. Das haben wir nicht gewusst. Nur acht Plätze sind zur freien Verfügung. Der Vorletzte ist unser. Leider ganz hinten in der Ecke. Aber besser als nichts. Ich erfahre später, dass der Betreiber nicht sehr glücklich mit der Lösung ist und sie wohl wieder abschaffen will.
Wir essen erstmal zu Mittag und später möchte ich das schöne Wetter ausnutzen, um mit dem Hund eine Runde zu laufen. Ich mache mich auf den Weg zu den beiden Ruinen Eisenberg und Hohen-Freyberg. Die beiden Ruinen sind recht gut besucht, da es mit dem Schnee ja nicht so gut bestellt ist. Ich schaue mir Beide an und mache Fotos. Ich komme auf über 12,5 km bei knapp drei Stunden Laufzeit. Wir beide sind ganz schön geschafft und es ist schon fast dunkel, als wir wieder am Wohnmobil eintreffen. Auch ist es schon recht frisch geworden und die Finger sind kalt. Jetzt erst mal Kaffee trinken und wieder aufwärmen. Später gehe ich uns noch anmelden.
Samstag, 29.12.2018
Das Wetter ist schön, als ich morgens Brötchen holen gehe. Ich bin spät dran und der Bäcker ist ausverkauft. Der kleine Edeka-Markt daneben gehört auch dazu und da erwische ich noch ein paar Brötchen. Auf dem Rückweg zieht Nebel auf und legt sich über das Land. Nach dem Frühstück gehen wir nach Pfronten-Ried, denn wir brauchen eine Apotheke. Meine Frau kränkelt etwas und wir finden etwas für sie. Nachdem wir wieder zurück sind essen wir etwas zu Mittag. Anschließend mache ich mich mit dem Hund auf den Weg. Das Wetter wird wieder besser und die Sonne kommt wieder raus.
Ich nehme den Weg Richtung Nesselwang und auf der Höhe von Pfronten Kappl nehme ich den Rundweg um Rehbichl. Nach knapp sieben Kilometer bin ich wieder zurück. Dann trinken wir Kaffee und ich mache die Füße hoch, da meine Beine etwas gelitten haben.
Blick Richtung Pfronten und den Breitenberg
Sonntag, 30.12.2018
In der Nacht hat es angefangen zu schneien. Jedenfalls haben wir das gedacht, da es so angekündigt wurde. Wir bleiben wieder lange liegen, da das Wetter sehr schlecht werden soll. Auch ist es in der Nacht sehr stürmisch gewesen. Als wir rausschauen sind wir etwas enttäuscht, da es nicht weiß ist. Ich gehe zum Bäcker und laufe durch Nieselregen und starkem Wind. Der Bäcker ist schon wieder ausverkauft und ich nehme nur ein paar süße Teilchen mit. Gut dass wir Aufbackbrötchen mitgenommen haben. Wir lassen uns Zeit und später lässt der Regen nach und ich entscheide mich für einen weiteren Spaziergang mit dem Hund. Ich wähle den Weg über Pfronten-Kappl. Es geht leicht bergauf und bald erreichen wir das Gebiet, wo der Schnee der Nacht liegen geblieben ist.
Ich erreiche Pfronten-Halden. Das liegt nur 40 Meter über dem Stellplatz, aber es liegt deutlich mehr Schnee. Es gibt hier auch einen Schlepplift, der aber nicht in Betrieb ist. Dafür ist dann doch zu wenig Schnee. Aber ein kleiner Lift läuft und ein paar wenige Schifahren sind aktiv. Ich nehme den Weg über den Ortsteil Röfleuten zurück zum Platz. Nach gut zwei Stunden und 8,6 km bin ich mit dem Marsch zufrieden. Es ist weitgehend trocken geblieben, bis auf ein paar kleine Flocken. Aber die beiden letzten Tage waren vom Wetter her doch viel besser.
Die Wege sind hier oben gut verschneit
Blick Richtung Pfronten-Ried
Ein kleiner Lift befördert die Skifahrer
Das ist der größere Lift, der aber wegen Schneemangel nicht in Betrieb ist
Montag, 31.12.2018
Der letzte Tag im alten Jahr beginnt in der Nacht mit starkem Schneefall. Leider schlägt das Schicksal wieder erbarmungsvoll zu. Zum Morgen hin beginnt es wieder zu regnen und das vorhandene weiß schmilz dahin, wie schon gestern. Das Wetter ist grausam. Im Schneeregen gehe ich Brötchen holen. Nach dem Frühstück will ich nochmal ins Dorf. Ich brauche was für meinen Kopf und meine Frau etwas für die Nackenmuskeln. Mit dem Schirm bewaffnet mache ich mich auf den Weg. Die Stadt ist gut besucht und ich bekomme alles in der Apotheke. Danach gehe ich noch in den Supermarkt und besorge ein paar Lebensmittel. Anschließend gehe ich auf dem Moorweg zurück zum Platz. Da hat man sich viel Mühe gegeben, das Fleckchen Natur zu erhalten.
Teile des Gebietes werden durch Holzwege begehbar gemacht. In den Bächen ist wohl der Bieber heimisch. Jedenfalls weisen einige Schilder darauf hin. Auch die typisch abgenagten Bäume sind hier nicht zu übersehen. Auch hat man einige schöne Ausblicke auf die Umgebung. Leider spielt sich der Winter etwa 100 Meter weiter oben ab. Zurück am Platz lassen wir den Rest des Tages vorbeiziehen. Ich hoffe, das wir morgen, Wetter hin oder her, mal weg kommen. Mich zieht es doch endlich in den Schnee. Mal sehen was heute hier noch so passiert. Ich hoffe für unseren Hund wird es nicht so schlimm.
Hier kann man den Anfang des Winters gut erkennen
Deutlich ist die Biberburg zu erkennen. Ich hoffe ich habe das als Laie richtig erkannt.
Dienstag, 01.01.2019
Die Nacht war kurz. Es wurde zwar nicht so arg viel geknallt, aber es hat gereicht, dass unser Hund kurz vor dem Herzinfarkt stand. Erst so gegen 0 Uhr 40 wird es ruhiger und wir können schlafen gehen. Wir schlafen etwas länger als sonst und als wir aufstehen scheint die Sonne. Heute wollen wir mal ins Tannheimer Tal, da es meiner Frau wieder besser geht. Ich möchte natürlich auch auf die Piste. Das Wetter ist gut und ich fahre mit der Neunerköpfle Bahn rauf. Es ist weniger los, als ich dachte. Der Schnee oben ist recht gut, nur die Talabfahrt ist wegen Schneemangel gesperrt. Die Talseitige Abfahrt hat auch keine ausreichende Schneeauflage. Ab und an kommen Steine durch. Die Abfahrten auf der Ostseite sind besser. Ich brauche eine Weile, bis ich mich wieder eingewöhnt habe. Die Beine spüre ich bald und dann fahre ich auch wieder runter. Unten nehme ich dann noch den kleinen Lift. Hier ist der Schnee sehr hart aber gut zu fahren.
Dann habe ich aber genug und gehe zurück zum Wohnmobil. Das Wetter hält sich und wir fahren zurück zum Stellplatz. Wir beschließen das kleine Gasthaus "Wiesele" zu besuchen. Es gehört zum Stellplatz und bietet einige Leckereien. Es schmeckt gut und sind gesättigt. Über Nacht soll es wieder schneien. Hoffentlich wird das mal was und nicht wieder Regen.
Blick Richtung Haldensee
Blick auf die Pisten im Osten des Neunerköpfles
Bergstation der Gondel und des Sesselliftes. Blick ins Tal.
Blick aus der Gondel ins Tannheimer Tal
Das Tal füllt sich mit Nebel
Mittwoch, 02.01.2019
In der Nacht hat uns der Schnee erreicht. Es schneit heftig und es ist stürmisch. Es sind etwa vier bis fünf Zentimeter und es schneit heftig weiter, als ich Brötchen holen gehe. Nach dem ausgiebigem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg nach Tannheim. Heute möchte ich mal in Grän Skifahren, weil ich denke, dass die Sicht in der Höhe schlecht sein wird. Die beiden unteren Schlepplifte gefallen mir besser, als der kleine in Tannheim. Die Straßenverhältnisse sind schwierig, weil die Straßen rutschig sind. Aber wir haben ja Zeit. Ich fahre später auch mit der Gondel hoch auf das Füssener Jöchel, weil es da noch einen Sessellift gibt. Diese Piste wäre eigentlich schön, aber bei heftigem Schneefall und Sturm macht es überhaupt keinen Spaß. Die Sicht ist viel zu schlecht.
Ich nehme die Talabfahrt, die zwar besser ist, aber auch oben keinen Spaß macht. Weiter unten ist es schöner zu fahren. Ich fahre dann nochmal rauf und da ist die Sicht besser. Aber die Abfahrt strengt ganz schön an und ich fahre dann wieder unten. Der Sturm und der Schneefall werden wieder heftiger und dann habe ich keine Lust mehr. Ich fahre zum Wohnmobil zurück, wo meine Frau Mittagessen gekocht hat. Wir essen während draußen der Schneesturm tobt. Wir fahren dann wieder zurück nach Pfronten. Wir brauchen etwas länger, da ich bergab sehr vorsichtig unterwegs bin. In der Käsealpe decken wir uns noch mit ein paar Leckereien ein. Dort gehen wir schon seit Jahren einkaufen. Der Käse ist wirklich klasse.
Dann sind wir wieder zurück am Platz. Oben bei der Einfahrt hat es einen PKW mit der Schnauze voraus in die Böschung gepackt. Also Vorsicht ist geboten!! Der Schneefall begleitet uns noch bis in den Abend. Mal sehen was es noch so gibt.
Starker Schneefall in Grän
Der Stellplatz mal ganz in Weiß
Donnerstag, 03.01.2019
In der Nacht hat es noch etwas geschneit. Nach dem Frühstück wollen wir noch mal Skifahren. Ich habe mir gedacht, es mal in der Nähe zu versuchen. Wir fahren also zum Breitenberg und finden den Parkplatz schon recht voll vor. Wir stehen fast am Ende und ich mache mich fertig. Die Ski auf die Schulter und runter zur Bahn. An der Kasse ist anstehen angesagt. Sehr viele Menschen mit Kindern und Schlitten. Erst später fällt mir auf, dass ich der einzige mit Ski bin, bis mich eine Frau darauf aufmerksam macht, das oben gar kein Skibetrieb ist. "Wir sind ein Bio-Skigebiet" und dafür ist noch nicht genug Schnee. Ein Hinweisschild an der nächsten Kasse macht darauf aufmerksam. Ein Schild an der Zufahrt zum Parkplatz wäre auch nicht schlecht gewesen. Ich mache mich auf den Rückweg zum Wohnmobil und gebe einer Familie einen guten Rat, die gerade ihre Skiausrüstung fertig machen.
Es ist schon 12 Uhr 30 und nun fahren wir doch ins Tannheimer Tal. Die Straßen sind ja jetzt wieder gut befahrbar. Wir fahren auf den Parkplatz im Skigebiet Grän. Einmal bis hinten durch und wieder raus. Kein Platz mehr frei!!! Es ist 13 Uhr und wir fahren weiter nach Tannheim. Schon von weitem ist zu sehen, dass auch hier der Parkplatz voll ist. Wir fahren durch nach Zöblen. Hier bin ich noch nie Ski gefahren, sieht aber auf den Karten ganz gut aus. Auch hier ist es voll, bekommen aber noch einen Parkplatz. Da schon nach 13 Uhr ist, nehme ich noch eine Karte für drei Stunden. 24,-- Euro im Seniorentarif. Die Pisten sind ganz ok mit guter Pulverschneeauflage. Die Blaue Piste, die nicht immer blau ist hat an einigen steileren Stellen schon Steine im Schnee. Ich wechsele zum Skigebiet nach Schattwald. Hier gibt es Pistenmäßig eine Verbindung. Auch hier ist an einigen Stellen die Schneeauflage nicht immer gut. Aber eigentlich passt es doch. Bald bin ich aber wieder platt und fahre zurück zum Parkplatz. Ich bin heil geblieben, das ist mal das wichtigste.
Wir fahren über Oberjoch zurück. Hier tobt der Mob und es staut sich auf der Straße, da alle aus dem Skigebiet abreisen. Zurück am Stellpatz gibt es erst mal Kaffee. Morgen geht es leider schon wieder heimwärts, jetzt wo alles so schön verschneit ist. Aber es soll am Wochenende sehr viel Neuschnee geben, da macht das Skifahren auch keinen Spaß.
Ein paar Eindrücke aus dem Skigebiet Zöblen/Schattwald
Freitag, 04.01.2019
Heute ist Abreisetag und es hat wieder leicht geschneit und es schneit noch immer, als ich Brötchen holen gehe. Jetzt wäre wohl auch Langlauf im Tal möglich, was ich auch gerne mal gemacht hätte. Vielleicht im nächsten Urlaub. Wir frühstücken noch gemütlich und machen uns dann fertig. Gegen 11 Uhr sind wir auf der Autobahn. Trotz Schneefall ist alles gut befahrbar. Aber der Rückreiseverkehr ist schon erheblich und bis Ulm staut es sich öfters. Danach geht es aber wieder ohne Probleme vorwärts. An der Raststätte Ellwanger Berge machen wir halt und gehen Mittag essen. Dann geht es weiter über die A6 bis zu unserem Etappenziel nach Ladenburg bei Heidelberg. Auf diesem Platz haben wir schon mehrfach gestanden und wunder uns wieder, dass er gut belegt ist. Wir finden aber noch ein Plätzchen und stellen uns auf. Draußen wird es langsam dunkel und wir sind froh, angekommen zu sein. Morgen geht es auf die letzte Strecke nach Hause.
Samstag, 05.01.2019
Wir haben gut geschlafen und ich hole beim Bäcker frische Brötchen. Der ist nicht weit entfernt. Wir frühstücken wie immer lange und machen uns dann fertig für die Weiterfahrt. Den Stellplatz in Ladenburg kennen wir schon von früheren Besuchen. Wir sind überrascht, dass er recht gut gefüllt ist. In dieser Jahreszeit ist der Platz für uns eher eine Durchreisestation. Zur wärmeren Jahreszeit kann man hier wunderbar Radfahren. Bis Heidelberg ist es nicht weit.
Wir machen uns dann auf den Weg über die A61 nach Hause. Wir kommen gut durch und sind froh, dass wir uns dafür entschieden haben, schon am Freitag abgereist sind. Die Situation in den Alpenländern spitzt sich zu und da möchte ich jetzt nicht sein. Leider ist die Zeit schon wieder um und wir freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub. Der soll noch einmal in den Schnee gehen.
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