Donnerstag, 27. Mai 2021

Remagen - Mai 2021


Remagen - Mai 2021

Freitag, 27.05.2021

Acht Monate ist es jetzt her, dass wir mit dem Wohnmobil unterwegs waren. Heute ist es endlich wieder soweit. Es freut uns sehr, obwohl immernoch eine große Traurigkeit über Allem liegt. Wir haben in der letzten Woche unseren geliebten Hund begraben müssen. Er ist mit 15 Jahren nicht mehr zu heilen gewesen. Jetzt ist es sehr ruhig um uns herum geworden. Aber wir schauen nach vorn. Jetzt läuft der Tag etwas anders ab.

Wir sind heute gegen Mittag los und fahren auf den Stellplatz an der "Goldenen Meile" in Remagen. Der Platz ist uns gut bekannt, weil wir hier schon  öfter gelandet sind. Wir waren uns unsicher, was uns dort erwarten wird. Das Wetter ist trüb und regnerisch. Aber die Lust am Reisen ist ja bei Vielen erwacht. Die Anfahrt war ohne große Probleme und die Straßen waren gut befahrbar. Wir sind dann gegen 15 Uhr 30 vor Ort und wundern uns dann doch, dass es noch sehr leer ist. Wir bekommen einen Platz in der zweiten Reihe am Rhein. Soweit vorne haben wir noch nie gestanden und haben tatsächlich einen Blick auf das Wasser.

Die Sache mit den Stromsäulen ist mir wie immer ein Rätsel. Ich war mir sicher, dass ich es diesmal kapiert hätte. Aber schon zwei Stunden später war der Strom wieder weg und ich stehe schon wieder vor dem Stromkasten und bin ratlos. Ein weiterer Camper schaut auf den Kasten und ist sich sicher, dass ich die falsche Steckdose gefütter habe. Ich habe dann die Steckdose genutzt, die freie kw aufweist. Danach hat alles funktioniert. Aber es gibt einfachere Stromsäulen.

Wir haben erst einmal Kaffee getrunken und die letzten Regentropfen abgewartet. Danach sind wir am Rhein entlang bis zur Promenade nach Remagen gelaufen. Es ist kalt und die Luft ist feucht aber trocken. In der Altstadt ist aktuell noch Maskenpflicht. Wir sind dann aber recht flott wieder zurück zum Platz, weil es doch sehr ungemüdlich ist. Morgen soll es aber langsam berauf gehen. 

                                       Was die Menschen so alles auf ihre Terasse stellen.

                                                                Promenade in Remagen

Samstag, 28.05.2021

 Nach kalter Nacht (die Heizung haben wir laufen gelassen) ist es am Morgen etwas neblig. Ich fahre zum Bäcker und hole frische Brötchen. Frühstücken draußen klappt noch nicht, da noch zu frisch. Aber mit der Zeit lockern die Wolken auf und die Sonne kommt durch. Es wird schnell angenehm und wir stellen Stühle und Tisch raus.

Wir genießen die Wärme der Sonne und gehen erst gegen Mittag zum nahen Edeka und kaufen etwas ein. Wir essen dann gemütlich draußen und legen uns anschließend in die Sonne. Nach einem kleinen Mittagschlaf packen wir die Fahrräder aus und ich putze die Winterdreck runter. Danach geht es aufs Rad und ich fahre nach Bad Breisig. Das sind etwa 9 km. Wir würden gerne Morgen Mittag draußen im Restaurant essen, doch meine Frau benötigt einen negativen Test. Dazu hat sie aber keine Lust.


 

                                                         Blick von Kripp auf Linz

Ich gönnne mir ein Eis und radele langsam zurück. Wir sitzen dann noch lange draußen, essen aber Drinnen zu Abend und gehen nochmal raus. Gegen 20 Uhr 30 wird es uns aber zu kalt und wir gehen rein.

Die Ahr kurz vor der Mündung in den Rhein. Durch den hohen Wasserstand im Rhein staut sich das Wasser in der Mündung und läßt den kleinen Fluß ansteigen.



 

Samstag, 29.05.2021

Heute ist es schon in der Frühe sonnig und mild. Das Frühstück genießen wir zum ersten Mal draußen. Es wird schnell warm und wir können in die kurzen Hosen wechseln. Wir gönnen uns die warme Sonne und müssen uns eincremen. Mittags essen wir auch draußen und danach setze ich mich wieder auf das Rad. 

                                                         Erstes Frühstück draußen
 

Heute geht es in die andere Richtung. Ich möchte nach Königswinter. Der Radweg ist gut besucht und ich erreiche die Fähre rüber auf die andere Rheinseite. Ich Königswinter angekommen herscht im Stadtgebiet nochd Maskenpflicht. Viele halten sich daran, Andere wieder nicht. Nahe am Rheinufer, neben dem Sealive, genehmige ich mir ein Eis. Die Eisdiele kenne ich noch von meinem letzten Besuch. Auf einer Bank mit Aussicht auf die Promenade und den Rhein esse ich mein Eis. 

                                              Obligatorisches Bild vom Drachenfels
 

Dann mache ich mich wieder auf den Rückweg. Diesmal auf der anderen Rheinseite und fahre erstmals durch den Ort Unkel. Bisher habe ich den Ort umfahren. Der ist aber recht sehenswert und gemütlich. Dann nehme ich den Rad- und Fußweg weiter nach Erpel.  Auch diesen Weg bin ich bisher noch nicht gefahren, führt er doch schön am Wasser entlang.

                          Die Fähre rüber nach Königswinter. Einfache Fahrt mit Rad Euro 1,70
 

        Die kleine Fähre von Erpel wieder zurück nach Remagen. Einfache Fahrt Euro 1,50 mit Rad.

                                                       Kleine Gassen in Unkel am Rhein
                                                                        Ohne Worte!

Zum Schluss nehme ich die kleine Fähre von Erpel rüber nach Remagen. Dann bin ich auch bald wieder am Platz, nach 29 Kilometern und einer Fahrzeit von etwa 3,5 Stunden. Das muss dann für heute genügen und wir genießen die Sonne, bis sie durz vor 20 Uhr hinter den Bäumen verschwindet und es schnell kühl wird. Ein sehr schöner Tag geht zu Ende. 

                                         Schöner Sonnenuntergang am Rhein vom Stellplatz aus.
 

Sonntag, 30.05.2021

So schnell wie der Ausflug begann, so endet er dann auch. Leider ist es noch so, dass wir jeweils am Sonntag wieder nach Hause fahren müssen. Doch dass ist auch bald vorbei. Heute beginnt der Tag wieder wolkenlos und so warm, dass wir wieder draußen frühstücken können. Bald kommt auch die Markise zum Einsatz, da es tatsächlich zu warm wird, bzw. die Sonne ganz schön brennt.

                                          Der gleiche Blick morgens bei blauem Himmel
 

Wir lassen den Tag heute ruhig angehen und selbst ich habe keine Bestrebungen, noch etwas zu unternehmen. Wir strecken uns auf unseren Sitzen aus und reden über die nahe Zukunft und was bis dahin noch so alle getan werden muss. Am 28.06. endet mein aktives Arbeitsleben und dann ist die wohnmobile Zukunft nicht mehr weit.

Gegen 14 Uhr machen wir uns für die Abreise fertig und packen zusammen. Von unseren netten Nachbarn in der ersten Reihe verabschieden wir uns noch und plaudern noch über das Eine oder Andere. Die Rückfahrt ist problemlos. Die nächste Ausfahrt wird wohl in vierzehn Tagen sein.


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