Fahrt an die Weser
Tag 1 - Montag, 11.08.2025
Heute wollen wir wieder los, denn das Wetter lockt uns. Endlich scheint es wieder sommerlich zu werden und da zieht es uns zu neuen Ufern. Als Ziel haben wir uns den Wohnmobilhafen an der Weser "Urlaub" ausgesucht. Den hatte ich schon vor einiger Zeit ausgemacht, als wir zum Steinhuder Meer gefahren sind. Damals haben wir es uns aber dann doch anders überlegt. Jetzt ist in der Zwischenzeit ein Video von Hartmut Conrad aufgetaucht, der vor etwa drei Wochen hier zu Besuch war. Leider ist es dann meistens so, dass die Plätze nach erscheinen des Videos in aller Munde sind und es schwer ist, einen freien Platz zu bekommen.
Wir sind gegen 11 Uhr auf Achse und hoffen auf ein freies Plätzchen, da doch erst Montag ist. Der Platz hat 20 Parzellen auf Wiese und ist großzügig angelegt. Es funktioniert ohne Personal und ist mit einem Schrankensystem ausgestattet. Der Platz kostet 20,-- Euro für 24 Std., Strom 1,-- Euro pro kw und für einen Euro bekommt man 100 Liter Wasser. Jeweils von Donnerstag bis Sonntag ist auf dem Platz ein Bistro geöffnet, wo einige Speisen zubereitet werden, Getränke und Eis verkauft werden. Dort gibt es Sitzgelegenheiten am Ufer und einige Strandkörbe.
Unser schöner Platz am WeseruferAb und zu tut sich was auf dem Wasser
Die Schrankenanlage mit Bezahlautomat, der Imbiss und dahinter die Wohnmobilreihe
Wir finden den Platz gut und sind nach etwa 3 3/4 Stunden und 278 km am Ort. Wir erreichen die Schranke und steigen aus. Der Platz schein gut gefüllt zu sein und wie wir später feststellen, ist er eigentlich ausgebucht. Meine Frau geht die Parzellen ab und alle sind belegt. Es stehen aber noch ein paar Wohnmobile auf der Wiese und wir wollen uns dazu stellen. So buchen wir uns am Automaten ein und wollen bis nächste Woche Mittwoch bleiben. Wir befahren den Platz und finden noch ein schönes Plätzchen am Ufer mit freiem Blick aus das Wasser.
Dann stellen wir uns auf und weil es sehr warm ist, packen wir gleich die Markise aus. Tisch und Stühle darunter und Platz nehmen. Es ist herrlich ruhig hier, denn der Platz liegt am Ende eines Feldweges, umgeben von Wiesen und Feldern. Ab und an fährt ein Schiff vorbei und ich stelle fest, dass es hier kaum Strömung gibt. So kann ich wohl auch mit meinem Sup raus. Wir essen dann zu Mittag und genießen die Ruhe und die Aussicht.
Die Marina liegt gleich nebenanDie zwei Weserkieker sind auch mit dabei
Am Abend kommt der Seniorchef vorbei und wie es schon im Video von Haco beschrieben, hat es für alle ein nettes Gespräch und einen kleinen Schnaps dabei. Dass macht er wohl jeden Montag. Und jetzt erfahren wir auch, dass wir den allerletzten Platz ergattert haben. Neben den 20 festen Parzellen wurden noch weitere 4 Plätze genehmigt und sind so am Automaten hinterlegt. Nun verstehe ich auch, dass das Wohnmobil, das nach uns auf den Platz wollte, abgewiesen wurde. Da haben wir mal wieder mächtig Glück gehabt.
Die gab es zur Begrüßung vom SeniorchefEs gibt zwar an der Marina in der unmittelbaren Nachbarschaft noch einen Stellplatz, aber der macht keinen so schönen Eindruck und bietet auch keinen Blick auf die Weser. So hoffen wir auf ein paar schöne Tage hier am Weserufer.
Tag 2 - Dienstag, 12.08.2025
Heute werden wir von Ellie schon um kurz nach sechs geweckt. Sie turnte schon eine ganze Weile im Wohnmobil herum und war sichtlich nervös. Ich bin dann aufgestanden und mit ihr raus gegangen. Nach dem Erledigen einiger Geschäfte war die Welt wieder in Ordnung. Ich hab mich dann wieder ins Bett gelegt und bis 8 Uhr 30 geschlafen. Das Wetter hat uns dann rausgelockt und wir haben draußen gefrühstückt. Es wird dann schnell warm und ich packe mein Sup aus und wage mich auf die Weser.
Bei der morgendlichen GassirundeBegegnung auf dem Wasser
Die liegt eigentlich sehr gemütlich in ihrem Bett und eine Strömung ist nicht zu erkennen. Ich paddele Flussaufwärts, damit ich es zurück leichter habe, falls mir die Kräfte schwinden. Genau kann ich es nicht sagen, wie weit ich gekommen bin, aber ich tippe mal so auf etwa drei bis vier Kilometer. Es gibt viel Natur und Landwirtschaft am Ufer, von Bebauung ist hier nichts zu sehen. Der Wind frischt etwas auf und ich wechsele die Flussseite, um dem zu entgehen.
Mir begegnen einige Frachter, die aber kaum Wellengang mit sich bringen. Ich entdecke ein schönes Anwesen und auf dessen weitläufigem Gelände steht ein großes Partyzelt und daneben ein Tiny House. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man hier auch seine Hochzeit feiern kann und anschließend kann sich das Brautpaar im Häuschen zur Ruhe betten. Und alles in einer tollen Umgebung mit Aussicht auf den Fluss. Dann mache ich mich auf den Rückweg und setze mich dabei auf mein Board und paddele so weiter. So komme ich schneller voran und bald bin ich wieder am Platz.
Tolle Location für eine FeierDas reicht mir dann für heute, denn davon bekommt man schnell Muskelkater, wenn man es übertreibt. Morgen ist auch noch ein Tag und es soll noch wärmer werden. Wir essen dann zu Mittag und genießen die Ruhe und Atmosphäre auf dem Platz. Nur die Landwirte sind noch beschäftigt, denn es wird noch Heu eingefahren und auf den Feldern steht noch das Getreide. Aber auch die haben später Feierabend und es wird richtig friedlich. Es bleibt lange sehr mild und wir sitzen daher auch lange draußen.
Hier steht auch ein Strandkorb, von wo man gut auf das Wasser schauen kann. Auch mit Hund!Tag 3 - Mittwoch, 13.08.2025
Heute soll es sehr warm werden und deshalb mache ich mich schon früh mit meinem Board auf den Weg an die Weser. Ich fahre heute mal in die andere Richtung, wobei es auf einem Fluss ja nicht viele Richtungen gibt. Es geht also Flussabwärts bis zu dem Punkt, wo die Weser in einem weiten Rechtsbogen verläuft und der Schleusenkanal geradeaus führt. Ich fahre immer im Schatten der Uferbäume, denn die Sonne knallt heftig vom Himmel.
Rechts verläuft die Weser und geradeaus geht es in den SchleusenkanalSo stehen wir hier am Fluss
So macht das Paddeln spaß
Ich kehre dann um und fahre noch ein Stück am Platz vorbei. Jetzt bin in wieder in der Sonne und ich mache noch schnell ein paar Fotos von der Pferdeweide gegenüber und erwische noch einen Milan auf einem Schild am Ufer. Dann gehts es aber schnell zurück, denn die Sonne brennt. Ich bin froh wieder im Schatten der Markise zu sein. Hier geht es etwas besser, aber warm ist es auch. Leider geht heute kein Lüftchen, was die Temperaturen noch unangenehmer machen.
Die haben alles, was sie brauchen
Mittagspause
So machen wir heute mal nichts mehr und halten uns an der Wasserflasche fest. Erst gegen Abend möchte ich mit dem Rad in den nahen Ort Marklohe. Hier habe ich einen Rewe entdeckt und dort möchte ich ein paar Lebensmittel einkaufen. Also die Tasche mit den leeren Flaschen eingepackt und los geht es. Es sind etwa vier Kilometer bis dorthin und es führt ein Radweg durch die Felder. Mit dem Fahrtwind läßt sich die Temperatur von immer noch etwa 30 Grad besser aushalten.
Den Rewe habe ich schon im Blick, als ich bemerke, dass ich gar kein Geld eingesteckt habe. Ja so ist das im Alter, man wird halt vergesslich. Also kehrt marsch und zurück. Dann geht es mit Geldbörse bestückt wieder zurück. Wenigstens ist es im Supermarkt schön kühl und ich lasse mir Zeit. Ich nehme noch Rücksprache mit meiner Frau, damit ich auch nichts vergesse. Schwer bepackt geht es zurück zum Platz. Nun ist es wirklich etwas angenehmer.
HundstageSeltener Besuch einer riesigen Heuschrecke
Zurück am Platz bin ich aber trotzdem durchgeschwitzt und ich stelle mich unter die Außendusche. Wofür haben wir die Möglichkeit. Es ist sehr angenehm und so läßt es sich aushalten. Nach dem Abendessen bleiben wir noch lange draußen sitzen, denn das Wohnmobil ist noch zu warm.
Tag 4 - Donnerstag, 14.08.2025
Heute wird es noch wärmer und das war gestern schon kaum auszuhalten. Ich bin dann auch wieder recht früh auf dem Wasser, weil es gegen Mittag sicher nicht auszuhalten ist. So paddele ich nochmal den Fluss rauf, ähnlich wie am Dienstag und treffe wieder allerlei Tiere. Neben den bekannten Gänsen sehe ich auch einen großen Schwarm Kiebitze, die ich in so einer Anzahl noch nie gesehen habe. Einen großen Raubvogel entdecke ich auch, der ist aber zu weit weg.
Eine tolle FarbeEs ist nicht gut zu erkennen, aber es war eine große Menge.
Ich komme wieder an dem schönen Anwesen mit dem Partyzelt vorbei. Dort steht eine große Trauerweide und darauf und darin tummeln sich Schwalben. Die Menge ist schlecht abzuschätzen, aber ich tippe mal auf mehr als 100 Vögel. Bei einer kleinen Pause im schattigen Ufer, setzt sich eine Libelle auf mein Board, die fast schwarz ist und leicht violet schimmert. Mir wird es aber schnell zu warm und ich kehre um. Unter der Markise ist es auch nicht viel besser, denn auch heute gibt keinen Hauch Wind.
Ich stelle uns dann den Ventilator auf den Tisch, den wir uns in Frankreich gekauft haben. So bewegt sich wenigstens etwas und es ist etwas besser zu ertragen. Das Essen schmeckt auch nicht wirklich und so halten wir uns an der Flasche fest. So schwinden unsere Wasservorräte. Um 16 Uhr öffnet das Bistro auf dem Platz und ich unterhalte mich eine Weile mit dem Betreiber. Ich hole uns dann ein Eis, das extra aus einer italienischen Eisdiele vorgefertigt ist. Es ist kalt, lecker und tut gut!!
Das nette Bistro mit Stühlen und Strandkörben, die noch geöffnet werden.Gegen Abend gehen wir zusammen zum Bistro und genehmigen uns je einen Flammkuchen, der hier von den Damen frisch zubereitet wird. Alle sind sehr freundlich und ein kühles Radler gibt es dazu. Es schmeckt sehr gut und uns reicht die Menge auch für den Abend. Wir gehen dann wieder zu unserem Wohnmobil zurück, aber es dauert noch sehr lange, bis es etwas erträglicher wird. Morgen soll es nicht mehr so heiß werden. Mal sehen, ob sie recht behalten.
Der war echt leckerUnd zum Schluß noch eine traurige Nachricht. Auf der Wiese hinter dem Bistro läuft ein Hase, fällt um und ist tot. Kein Scherz, der Arme ist vielleicht der Hitze zum Opfer gefallen.
Tag 5 - Freitag, 15.08.2025
Am späten gestrigen Abend hat uns doch tatsächlich noch ein Gewitter erreicht, obwohl kein Wetterbericht uns davon in Kenntnis gesetzt hat. Da kann man mal wieder sehen, dass so ein Gewitter wie aus dem Nichts entstehen kann. Es hat heftig geblitzt und gedonnert. Gott sei dank hat es nicht gestürmt und der anschließende Regen war nicht sehr ergiebig. Am heutigen Morgen war davon nichts mehr zu sehen.
Es ist zwar noch stark bewölkt, als ich mit Ellie morgens Gassi gehe, aber schon während des Frühstücks hat es aufgeklart und die Sonne scheint von einem dann blauem Himmel. Es ist zwar etwas windiger, als am gestrigen Tag, aber ich gehe trotzdem nochmal Paddeln. Ich habe mit dem Betreiber des Platzes gestern kurz gesprochen und der hat mir versichert, dass ich die Weser bis kurz vor dem Stauwehr problemlos befahren kann.
So mache ich mich dann auf den Weg, immer im Windschatten der hohen Uferbäume. So fahre ich bis zum Ende des Campingplatzes in Drakenburg. In Sichtweite des Stauwehrs kehre ich dann doch lieber um, obwohl es sicher noch gute 500 Meter bis dorthin sind. Jetzt erwischt mich der frische Wind und ich paddele ein paar hundert Meter auf den Knien, so bin ich nicht so anfällig für den Wind. Ich erreiche dann die Abzweigung zum Weserkanal. Hier gibt es einen Aussichtspunkt an der Gabelung.
Der Campingplatz Drakenburg mit Schiffsanleger für BooteAussichtspunkt Wesergabelung
Nun geht es mit Rückenwind zurück zum Platz. Das reicht mir auch für heute wieder und ich lande wieder am Wohnmobil. Es ist doch wieder recht warm geworden, aber der Wind macht es deutlich erträglicher. Es ist aber auch deutlich kühler als gestern. Von nun an machen wir wieder mal nix und genießen den Tag, sie wärmende Sonne und den schönen Ausblick auf die Weser. Gegen Nachmittag hole ich uns nochmal ein leckeres Eis vom Bistro, das gerade frisch vom Italiener angeliefert wird. Diesmal nehme ich ein Spaghettieis, was mir besser schmeckt.
Am Wochenende gibt es nebenan ein Hafenfest und zum Abend gibt es den Anfang und wir hören, wie wichtige Reden geschwungen werden. Ob es noch Musik geben wird, werden wir abwarten. Es gab jedenfalls schon mal einen Soundcheck. Da es morgen etwas windiger und bewölkter werden soll, packen wir zum Abend die Markise ein, damit wir nicht vom Wind überrascht werden.
Tag 6 - Samstag, 16.08.2025
Der Tag beginnt heute bewölkt und kühl. Bei etwa 19 Grad ist es aber gut, um mit dem Rad eine Runde zu drehen. So mache ich mich nach dem Frühstück auf den Weg nach Nienburg. Dort soll es eine schöne Altstadt geben und die will ich mir natürlich ansehen. Es sind etwa 8,5 Kilometer bis dorthin und der Radweg ist toll angelegt, denn er führt komplett durch Wiesen und Felder. Erst kurz vor der Brücke über die Weser, gibt es einen Radweg an einer Straße.
Ich muss aber nicht weit fahren und erreiche den Beginn der schönen Fußgängerzone. Hier ist viel los und ich entdecke auch einen Wochenmarkt, der laut Aushang der schönste in Deutschland sein soll. Das kann ich zwar nicht beurteilen, aber er liegt schön im Schatten des Rathauses und alter Fachwerkhäuser. Ich stelle mein Rad ab und schlendere durch die Gassen. Gleich darauf höre ich eine Kapelle spielen, die hauptsächlich aus Blechblasinstrumenten besteht.
Die hübsche Einkaufsstraße von NienburgDie holländische Blaskapelle auf dem Wochenmarkt
Marktplatz mit der Kirche St. Martin im Hintergrund
Die ziehen viele Besucher an und ich sehe, dass sie aus Holland kommen, was man gut an der einheitlichen Bekleidung und den Holzklompen erkennen kann. Die spielen eine tolle, fetzige Musik. Ich höre mir das eine ganze Weile an und schlendere dann zur St. Martin Kirche aus dem 13. Jahrh. In der heutigen Kirche sind Teile einer kreuzförmigen Basilika erhalten. Die Hallenkirche aus Backstein wurde 1441 geweiht. Auf dem Weg zum Altar hat man das Gefühl, es geht bergab, und das täuscht tatsächlich nicht. Ob das so gewollt ist, oder die Kirche abgesackt ist, konnte ich nicht klären.
Sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser in der Altstadt
Ich gehe nochmal über den Markt und kaufe ein Stück Käse aus dem Allgäu. Ein Eis gönne ich mir natürlich auch und so gehe ich zum Rad zurück und fahre langsam zurück. Ich nehme allerdings einen anderen Weg und komme so nach Drakenburg und fahre über das Stauwehr auf die andere Weserseite. Dann geht es zurück zum Platz, wo wir zu Mittag essen. In der nahen Marina läuft das Hafenfest und dort soll es auch Kaffee und Kuchen geben.
Das Stauwehr in Drakenburg mit der kleinen OrtschaftHafenfest an der Marina Mehlbergen
Großzügiges Kuchenbuffet gegen eine Spende
Das lasse ich mir nicht entgehen und schaue mich um. Hier gibt es einen großen Stadt mit sehr vielen Sorten Kuchen, der gegen eine Spende abgegeben wird. Das nutze ich aus und esse zwei leckere Stücke mit einer Tasse Kaffee. Es ist einiges los hier und auch für Kinder wird etwas geboten. Die DLRG ist auch vertreten und bieten für die Kids Fahrten mit ihrem Rettungsboot an. Auch die Feuerwehr ist mit ein paar Fahrzeugen vor Ort.
Ich gehe dann zum Wohnmobil zurück und setze mich in die Sonne. Der Wind ist frisch und man merkt die Sonne nicht. Zum Abend lockt uns die Aussicht auf eine leckere Bratwurst zum Hafen. die bekommen wir da auch und setzen uns auf eine Bank mit Blick auf die vielen Boote und Yachten im Hafen. Die Dame vom Grill macht Werbung für ihre Pommes und gibt uns ein paar davon zur Probe. Die schmecken wirklich gut und wir versprechen ihr, Morgen noch mal herzukommen.
Wir laufen dann langsam zum Wohnmobil zurück und genießen den Abend. Morgen wollen uns die Bekannten aus Templin besuchen. Mal sehen, ob wir das mit einem Platz hier hinbekommen, da der zur Zeit ausgebucht ist. Wir hoffen darauf, dass einige Wohnmobile den Platz verlassen.
Tag 7 - Sonntag, 17.08.2025
Der Tag fängt heute schaurig an. Es ist kühl, leicht nebelig und es nieselt etwas. Da müssen wir im Wohnmobil frühstücken. Für heute haben sich die Bekannten aus Templin angemeldet, die etwa um 9 Uhr 30 hier eintreffen wollen. Wir hoffen natürlich, dass vorher einige den Platz verlassen, weil sie sonst nicht einfahren können, da der Automat eine bestimmt Anzahl von Fahrzeugen nicht überschreitet. Aber wir haben Glück, dass sogar unsere direkten Nachbarn fast zeitgleich den Platz verlassen und so können wir für die Zwei vorab eine Einfahrtskarte ziehen.
So kommen sie ohne Probleme direkt rein und stehen dann auch neben uns. Wir lassen die Beiden erstmal ankommen und gehen nochmal ins Wohnmobil, da auch das Wetter noch nicht besser ist. Richtung Mittag klart es aber mit einmal auf und die Sonne kommt raus. Wir wollen dann zum Hafenfest, weil es dort leckere Pommes gibt, die wir gestern Abend noch probieren durften. So machen wir das dann auch und lassen uns die Pommes mit Blick auf den Hafen schmecken.
Leider ist heute fast gar nichts los auf dem Fest und die Verkaufsstände haben nichts zu tun. Gegen 14 Uhr soll dann das Fest auch offiziell enden. Auf dem Rückweg nehmen wir dann noch ein paar Stücke Kuchen für später mit. Die Damen am Stand waren sehr großzügig und gaben uns große Stücke mit. Natürlich fiel auch die Spende entsprechend aus. Zurück am Platz hat sich die Sonne dann durchgesetzt und wir konnten die Stühle rausstellen und haben sich neben unsere Bekannten gesetzt.
Es gibt natürlich immer viel zu erzählen, wenn man sich lange nicht gesehen hat. So quatschen wir bis zum Kaffee und den genießen wir zusammen mit dem Kuchen. So vergeht die Zeit wie im Flug und zum Abend holen wir uns nochmal einen Flammkuchen vom Bistro, den wir auch draußen verzehren. Nach einer kurzen Pause treffen wir uns wieder vor unserem Wohnmobil, wo wir bis nach 21 Uhr sitzen. Dann wird uns aber doch zu kühl und wir gehen rein. Morgen soll es wieder deutlich wärmer werden.
Tag 8 - Montag, 18.08.2025
Heute ist wieder ein schöner und warmer Tag und wir können draußen Frühstücken. Wir rücken ein wenig zusammen und so können unsere Freunde dazu kommen. So quatscht es sich viel besser. Wir können lange sitzen und da es uns schnell zu warm wird, machen wir die Markise raus und so läßt es sich besser aushalten. So bleiben wir noch eine längere Zeit zusammen sitzen, bis ich das schöne und windstille Wetter dazu nutze, mit dem Board rauszufahren.
Ich nehme nochmal die Strecke Richtung Drakenburg bis kurz vor das Stauwehr. Hier drehe ich wieder um um und paddele wieder gemütlich zurück. Der jetzt aufkommende Wind bläst mir in den Rücken und das hilft mir etwas. So komme ich heute zu meiner Paddelrunde. Die drei Quatschtanten sitzen noch zusammen und ich geselle mich wieder dazu. Erst gegen 13 Uhr 30 bekommen wir von unseren Freunden ein schönes Stück Kuchen ausgegeben, den wir mit Kaffee genießen. So sparen wir uns das Mittagessen, weil es viel zu warm ist.
Unser Hund ist heute außergewöhnlich unruhig. Ob es daran liegt, dass sich ihren vierten Geburtstag feiert? Wir versuchen sie mit allerlei Leckereien zu beruhigen, was nur zum Teil gelingt. Später stellen wir einen Einkaufszettel zusammen und ich radele zum Rewe. Diesmal denke ich daran, auch eine Geldbörse mitzunehmen. Ich kann den Einkaufszettel abarbeiten und fahre zum Platz zurück. Am heutigen Abend kommt wieder der Seniorchef auf den Platz und verteilt kleine Schnäpschen. Natürlich wird sich auch da wieder kurz unterhalten.
Die kleine Kirche von MarkloheAuch hier gibt es ein paar hübsche Fachwerkhäuser
Wir essen dann zu Abend und da es noch so schön ist, bleiben wir noch lange draußen sitzen. Man merkt aber auch, dass das Jahr schon fortgeschritten ist, denn es wird schon merklich früher dunkel.
Tag 9 - Dienstag, 19.08.2025
Heute ist wieder ein schöner Tag und es ist sehr früh warm. Wir sind etwas spät dran und frühstücken mit unseren Freunden zusammen vor unserem Wohnmobil. Wir sind froh, dass wir die Markise draußen gelassen haben. Das Frühstück zieht sich heute wieder sehr lange hin, auch weil ich keine Lust verspüre, mit dem Board rauszufahren. Die Sonne knallt vom Himmel und es ist windstill. Es ist mir zu warm auf dem Wasser und Sonne hatten wir in den letzten Tagen genug.
Wir lassen es deshalb sehr ruhig angehen und nach dem Mittagessen packe ich mein Board auch wieder ein, da wir ja morgen wieder nach Hause fahren wollen. Ich kann mich auch weiterhin zu nichts aufraffen und so verquatschen wir den Tag zusammen mit unseren Freunden, die auch Morgen wieder abreisen. Zur Kaffeezeit treffen wir uns wieder draußen und bleiben bis zum Abend draußen sitzen. Wir packen dann auch die Markise ein, weil der Wind auffrischt und die Sonne ohnehin hinter dem Wohnmobil verschwunden ist. Gegen 21 Uhr gehen wir aber rein, da es schnell auskühlt.
Heute habe ich leider kein Foto für euch.
Tag 10 - Mittwoch, 20.08.2025
Heute müssen wir leider wieder zurück und auch unsere Freunde verlassen den Platz. Wir verabschieden uns voneinander und dann fahren die Beiden nach Steinhude, während wir sicher 4,5 Stunden bis nach Hause brauchen. Nach dem Frühstück machen wir uns für die Abfahrt fertig und verlassen dann den Platz. Zunächst müssen wir eine lange Strecke über Land fahren, bis wir etwa bei Osnabrück auf die A1 treffen. Das zieht sich ganz schön lange hin.
Die A1 ist gut befahren, aber wir kommen gut durch. Ein längerer Stau hält uns etwa 20 Minuten auf und danach geht es aber weiter. An der bekannten Baustelle auf der A2 hat sich schon früh ein langer Stau gebildet und den möchten wir nicht aushalten. Also fahren wir nach Münster auf die A43 und später verlassen wir die Autobahn und fahren über die B58 Richtung Wesel. In Wesel ist es aber auch wieder sehr voll und man quält sich durch die Stadt.
So brauchen wir für die knapp 280 Kilometer gute fünf Stunden. Aber wir erreichen unseren Heimathafen und stellen uns auf. Das Wetter ist sehr schön und wir essen ein spätes Mittagessen. Dann legen wir die Füße hoch und schauen auf die nächste Zeit. In der nächsten Woche schon wird sich entscheiden, ob wir wieder für eine Zeit verreisen können, oder ob wir wieder neue Termine bekommen, die uns davon abhalten.
Wieder daheim







































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